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Weihnachtliche Wiederauferstehung knapp verpasst

Red; 26. Dec 2018, 18:12 Uhr
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Weihnachtliche Wiederauferstehung knapp verpasst

Red; 26. Dec 2018, 18:12 Uhr
Gummersbach – Gegen den TVB Stuttgart unterliegt der VfL Gummersbach trotz starker zweiter Halbzeit – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
TVB Stuttgart – VfL Gummersbach  31:30 (14:10).

Das Weihnachtswunder knapp verpasst haben die Handballer des VfL Gummersbach beim heutigen Gastspiel am 2. Weihnachtsfeiertag in Stuttgart. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit konnte die Blau-Weißen im zweiten Durchgang zunächst die Partie drehen und zwischenzeitlich sogar mit drei Toren in Führung gehen. Am Ende hatten die Hausherren aber die etwas besseren Nerven und mit Johannes Bitter den deutlich stärkeren Torhüter zwischen den Pfosten, der insgesamt 18 Paraden verzeichnete. Die Schiedsrichter leiteten das Spiel mit einer harten Linie und verteilten insgesamt 28 Strafminuten und eine Rote Karte.



In der Anfangsphase gingen beide Mannschaften ruppig zu Werke – auch zum Leidwesen von Gummersbach Ivan Martinovic, der nach einem Kinntreffer mit einer Gehirnerschütterung früh verletzt raus musste, was bei einem ohnehin dezimierten VfL-Kader besonders schmerzlich war. Martinovic hatte in den ersten Minuten per Siebenmeter das 1:3 verpasst, was für die Hausherren der erste Weckruf war. Stuttgart führte nach gut 15 Minuten mit 8:4 und VfL-Trainer Denis Bahtijarević nahm die erste Auszeit. Danach konnte sich Gummersbach zunächst etwas stabilisieren und wieder auf zwei Tore herankommen, aber TVB-Keeper Johannes Bitter machte den Gästen im ersten Durchgang mit zwölf Paraden das Leben schwer und Stuttgart nahm eine verdiente Vier-Tore-Führung mit in die Halbzeit.

Nach der Pause konnte Dominik Weiß mit seinem siebten Tor bei acht Versuchen zum 15:10 treffen. Dann begann die stärkste Phase des VfL Gummersbach, der in den folgenden Minuten das Kommando übernahm und schließlich durch Marvin Sommer zum 16:16 ausgleichen konnte. Stuttgarts Michael Schweikardt hatte zwischenzeitlich Matthias Puhle bei einem Siebenmeter den Ball an den Kopf geworfen und dafür die Rote Karte gesehen. Sommer konnte wenig später auf 17:20 stellen und Gummersbach konnte die Führung bis in die Schlussphase halten, aber Stuttgart kam wieder heran und ging seinerseits wieder in Führung. Der VfL blieb zwar bis zum Schluss dran, konnte aber nicht mehr nachlegen und musste sich am Ende knapp geschlagen geben.



Bei den Spielern überwog verständlicherweise die Enttäuschung darüber, dass man trotz großen Kampfes am Ende mit leeren Händen wieder nach Hause fahren musste. Marvin Sommer sagte am Mikrofon: „Wir sind der schlechten ersten Halbzeit hinterhergerannt, haben dann aber gut gekämpft. Am Ende haben individuelle Kleinigkeiten für die Entscheidung gesorgt. Wir müssen abgezockter sein.“ Sein Teamkollege Tobias Schröter ergänzte: „In der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Moral gezeigt. Ein Unentschieden wäre eigentlich gerecht gewesen.“

TVB Stuttgart: Johannes Bitter (12 Paraden); Dominik Weiß (10), Schagen (7/3), Schweikardt (2/1), Manuel Späth (1), Simon Baumgarten (2), David Schmidt (4), Max Häfner (2), Robert Markotic (2), Tobias Schimmelbauer (1).

VfL Gummersbach: Matthias Puhle (8 Paraden), Carsten Lichtlein (1 Parade); Moritz Preuss (5), Tobias Schröter (4), Pouya Norouzi (5), Eirik Köpp (1), Ivan Martinovic (1), Marvin Sommer (8/1), Stanislav Zhukov (2), Florian Baumgärtner (4).

Schiedsrichter: Marcus Hurst/Mirko Krag

Zuschauer: 6.211

Siebenmeter: 4/6 – 1/3 (Schagen scheitert an Lichtlein, Schweikardt an Puhle – Martinovic an die Latte, Sommer scheitert an Bitter)
                                             
Zeitstrafen: 12:16 (Schweikardt (2 & Rote Karte), Schimmelbauer (2), Weiß, Markotic – Zhukov (2), Preuss, Baumgärtner, Norouzi, Schröter, Becker (2))

Spielfilm: 1. Hz 0:2, 4:3, 8:4, 10:8, 13:9 14:10; 2. Hz. 15:10, 16:16, 17:20, 20:21, 25:24, 28:27, 31:30.

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