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CVJM-Damen benötigen langen Atem

pn,bv; 2. Dec 2018, 14:13 Uhr
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CVJM-Damen benötigen langen Atem

pn,bv; 2. Dec 2018, 14:13 Uhr
Oberberg - Oberwiehl hat große Probleme gegen den bisherigen Tabellenletzten - Gelpe/Strombach II erledigt Pflichtaufgabe Ollheim/Straßfeld souverän (AKTUALISIERT).
CVJM Oberwiehl – ASV SR Aachen II 23:20 (11:11).


Mehr Mühe als erwartet hatten Oberwiehls Damen mit dem sieglosen Schlusslicht aus Aachen. „Wir haben defensiv zu wenig Beinarbeit gezeigt, waren offensiv zu nah auf der gegnerischen Deckung und auch insgesamt zu unkonzentriert“, resümierte Trainer Ole Remmers die schwache Anfangsphase, in der sein Team gegen den bulligen Innenblock der Kaiserstädterinnen kaum ein Mittel fand. Der Coach intervenierte zwar beim 5:7 (14.) mit einer frühen Auszeit, die Ansprache verpuffte allerdings wirkungslos, so dass Remmers bereits neun Minuten später beim 7:10 (23.) erneut zur grünen Karte griff. Erst anschließend bekamen die Oberbergerinnen ihre Nerven in einer höchst fehlerbehafteten Partie endlich etwas in den Griff und retteten sich mit einem kurzen Zwischensprint zum eher glücklichen 11:11-Pausenstand.


Der zweite Durchgang begann mit zwei schnellen Zeitstrafen gegen Lea Füchtey zwar denkbar ungünstig, zumindest die taktische Ausrichtung stimmte nun aber. Defensiv wusste Oberwiehls Deckung um die bissige Kerstin Rothenpieler endlich zu überzeugen und auch offensiv griffen die Räder ein wenig besser ineinander. Die Südkreislerinnen spielten konsequent ihre Auslösehandlungen, haderten aber weiter mit ihrer hohen Fehlerquote. Bis zum 17:17 (49.) blieb es dementsprechend spannend, ehe sich die breitere Bank der Hausdamen durchsetzte. „Ich bin einfach nur froh, gewonnen zu haben. Das war das erste Muss-Spiel für uns und wir haben jetzt acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge“, verteilte Remmers weitere Fleißkärtchen an die starke Kreisläuferin Jessica Scheurer sowie Linkshänderin Sarah Johanns: „Sie hat sich für ihr Training der letzten Wochen selbst belohnt.“


Oberwiehl: Jessica Scheurer (10/2), Sarah Johannes (5), Thea König (3), Franziska Fink, Yasse Adam (je 2), Vanessa Otto (1).




HC Gelpe/Strombach II – SG Ollheim/Straßfeld 28:21 (14:9).



Der klare Sieg stand spätestens in der zweiten Hälfte fest, doch HC-Trainer Daniel Rodriguez war nur partiell zufrieden. Etwa mit der Deckung, die vor einer überzeugenden Johanna Baum sicher stand. Der Angriff bleibt jedoch das Sorgenkind, weil sich der HC immer noch viel zu viele Missverständnisse und individuelle Fehler erlaubt. "Wir erobern den Ball, verlieren ihn dann aber auch wieder rasch, weil die Pässe zu ungenau kommen. Das ist ärgerlich und wird kommende Woche in Frechen auf keinen Fall reichen, um von dort etwas mitzunehmen", resümierte Rodriguez.

Der Coach hatte ein zerfahrenes und nicht besonders attraktives Handballspiel gesehen, in dem seine Mannschaft nach sieben Minuten zwar 6:2 führte, dann aber nachließ. "Mit unseren Fehlern laden wir den Gegner zum Toreschießen ein", meinte der HC-Trainer. Ollheim verkürzte auf 8:7 (21.) und erst ein Zwischenspurt vor der Pause sorgte wieder für klare Verhältnisse. In der zweiten Hälfte ließ der HC nichts mehr anbrennen und fuhr den klaren Sieg sicher nach Hause. Doch Rodriguez warnte: "Bevor wir die ersten beiden Plätze angreifen können, muss sich noch einiges tun."


Gelpe/Strombach: Vanessa Dörr, Anna-Lena Hamers (je 5), Jessica Mertens, Katalin Kleinhofer (je 4), Carina Hilger (4/2), Jessica Färber (3), Meike Domnick, Frederike Hilger, Laura Harscheid (je 1).
  
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