Oberberg - Ründeroth unterliegt Süng - Wiehl II sichert sich mit starker ersten Halbzeit drei Punkte gegen VfR - Schönenbach muss sich mit Punkt begnügen - Nümbrechter Reserve stolpert beim Schlusslicht - Hütte in Altenberg ohne Chance (AKTUALISIERT).

FV Wiehl II – VfR Wipperfürth 5:2 (3:0).

Die Fußballer der Wiehler Reserve feiern nach drei schwachen Auftritten ohne Sieg wieder ein Erfolgserlebnis. „Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt und verdient 3:0 geführt“, sagte ein sehr zufriedener Trainer Sascha Mühlmann. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Die Mannschaft hat gut gegen den Ball gearbeitet, Wipperfürth kam nur durch einen unberechtigten Elfmeter zurück ins Spiel.“ Gäste-Trainer Sergej Zimmerling zog ein ähnliches Fazit. „Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg für Wiehl verdient. Einige von uns haben das Spiel wohl zu locker genommen, dabei hatte ich vor der individuellen Klasse des Gegners gewarnt.“ Wipperfürth verpasste im ersten Durchgang mehrere Tormöglichkeiten, während Wiehl vorne eiskalt vollstreckte. Außerdem mussten die Gäste früh auf Wael Majouj verzichten, der verletzt ausgewechselt werden musste. Beim Spielstand von 3:2 schob Julian Dewald für Wipperfürth knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug machten die Hausherren den Sack zu.

Tore
1:0 Jonas Baier (15.), 2:0 Bastian Schwarz (42.), 3:0 Thorben Riske (43.), 3:1 Dennis Tebelius (64. Elfmeter), 3:2 Dean-Robin Paes (75.), 4:2 Alexander Küsters (78.), 5:2 Florian Liebelt (89.).


Heiligenhauser SV II – SV Schönenbach 1:1 (0:1).


Die Serie des SV Schönenbach hält! Auch nach dem neunten Spieltag bleibt das Team von Trainer Slobodan Kresovic immer noch ungeschlagen. Trotzdem war der Gästetrainer nicht ganz glücklich. Personell pfeifft sein Team wieder einmal aus dem letzten Loch. Gleich auf vier Stammkräfte musste der SVS verzichten. Zudem steht Önder Betin dem Verein ab sofort nicht mehr zur Verfügung. „Er hat aufgehört“, so Kresovic auf Nachfrage von Oberberg-Aktuell. So musste sogar der 42-jährige Co-Trainer Kilian Gärtner ran.

Letztlich bestimmten die Gäste das Spielgeschehen in den ersten 45 Minuten und legten durch Amadou Balde auch den mehr als verdienten Führungstreffer vor. Nach dem Wechsel vergaben dann Ivan Tissen (50. Pfosten) und Balde aus aussichtsreicher Position die Vorentscheidung (52.). Fortan übernahm die HSV-Reserve das Zepter und das Spiel ging nur noch in die andere Richtung. Kurz vor dem Ende traf Miguel Guter zum gerechten Ausgleich. „Unterm Strich geht das Unentschieden absolut in Ordnung“, so HSV-Trainer Nico Dietz. „Ich kann mit dem Ergebnis gut leben“, fand auch Kresovic.

Tore
0:1 Amadou Balde (26.), 1:1 Miguel Guter (87. Michael Brandt).


TV Herkenrath II – SSV Homburg-Nümbrecht II 2:1 (1:1).


Nümbrechts Trainer Florian Schmidt war mächtig angefressen. Gegen das bisherige Tabellenschlusslicht handelte sich sein Team die vierte Saisonniederlage ein. „Und das auch noch hochverdient“, so Schmidt. Das Nümbrechter Führungstor erzielten bezeichnenderweise die Hausherren. TVH-Keeper Amine Abbes köpfte sich nach einem Rückpass das Spielgerät selber ins Gehäuse. Auf der Gegenseite machte SSV-Torhüter Nils Wawrzyniak beim Ausgleich mit dem Pausenpfiff eine unglückliche Figur, als er sich bei einem Freistoß von Fabian Hasani völlig verschätzte. Philipp Rüttgers besaß zwar die Möglichkeit zur neuerlichen Gästeführung, aber Abbes lenkte seinen Freistoß an die Latte (52.). Dann brachte eine weitere Slapstick-Einlage die Entscheidung. Bei einer verunglückten Kopfballrückgabe von Tom Hillenbach zu Wawrzyniak schaltete Zejnulla Abazi blitzschnell und traf zum Endstand. „Das war ein Rückfall in vergangene Zeiten“, attestierte Schmidt seinen Schützlinge "null Leidenschaft".


Tore
0:1 Amine Abbes (7. Eigentor), 1:1 Fabian Hasani (45.+1), 2:1 Zejnulla Abazi (54.).




TSV Ründeroth – SSV Süng 2:5 (2:2).


Der Gast aus Süng dominierte die Anfangsviertelstunde am Ründerother Ohl. Gästeangreifer Alpay Genc hatte dreimal die Chance zur Führung auf dem Fuß (4., 8., 12.). Nico Palausch (14.) hatte die erste Möglichkeit für den TSV auf dem Schluffen, scheiterte aber am Sünger Schlussmann Marcel Feldhoff. Danach lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, bei dem alle Beteiligten an die Grenze des Erlaubten gingen. Phillip Stein netzte bei seinem Startelfdebüt zur Führung für Ründeroth ein, allerdings traf Marc Spisla nur wenig später zum Ausgleich. Gian-Luca Stomeo erzielte bei seinem Comeback den zweiten TSV-Treffer. Unmittelbar darauf hätte Marlon Cremer die Führung ausbauen können, doch er setzte einen an Felix Adamietz verursachten Foulelfmeter an die Latte.

Süngs Jona Stöcker bestrafte das mit dem neuerlichen Ausgleich kurz vor der Pause. Im zweiten Durchgang kam der Ründerother Hintermannschaft aus unerklärlichen Gründen die Sicherheit abhanden. „Außerdem waren wir viel zu weit weg von den Leuten“, ärgerte sich TSV-Coach Viktor Köhn. Die Gäste spielten nun wie aufgedreht und Spisla sowie David Strauss (2) trafen zum deutlichen Erfolg. Spisla (60.) und Matthias Oberberg (79.) scheiterten darüber hinaus am Aluminium. „Aufgrund der zweiten Hälfte ein absolut verdienter Erfolg“, freute sich Süngs Trainer Sven Reuber. „Die Galligkeit hat gefehlt. Süng war cleverer in seinen Aktionen und wir haben verdient verloren“, hatte sich Köhn zu seinem heutigen Geburtstag eigentlich den ersten Dreier der Saison gewünscht.


Tore
1:0 Phillip Stein (24.), 1:1 Marc Spisla (27. Matthias Oberberg), 2:1 Gian-Luca Stomeo (30.), 2:2 Jona Stöcker (43.), 2:3 Marc Spisla (48.), 2:4 David Strauss (51.), David Strauss (65.).


Besonderes Vorkommnis
Ründeroths Marlon Cremer schießt einen Foulelfmeter an die Latte (33.).

  
SV Altenberg – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 6:2 (2:0).


Der neue Tabellenführer machte von Beginn an Druck und setzte die Gäste, die erstmals ohne Trainer Eduard Landel antraten, in der eigenen Hälfte fest. Hüttes sportlicher Leiter Tim Bubenzer sprach zwar von keiner überragenden Leistung der Hausherren. Aber dafür stand seine personell arg gebeutelte Defensive arg verunsichert da. „Wir waren heute an allen acht Toren beteiligt, haben aber selbst nur zwei geschossen“, registrierte er eine enorm hohe Fehlerquote bei seinen Mannen. SSV-Keeper Mike Wende, der Christian Hackl  vertrat, avancierte zur tragischen Figur. Zuerst verschätzte er sich bei einem harmlosen Freistoß aus dem Halbfeld von Sebastian Gaca total und dann verursachte er einen Strafstoß, den Maik Maier sicher verwandelte.

Zu allem Überfluss hatte sich Wende bei der Aktion verletzt, weswegen er zur Pause raus musste. Für ihn ging Feldspieler Christopher Schramm ins Gehäuse. Nach der Pause markierten beide Teams in einer vogelwilden Phase innerhalb von zehn Minuten sechs Treffer. „Die Einstellung hat zwar gestimmt, aber wir haben dumme Fehler gemacht“, bilanzierte Bubenzer. Altenbergs Trainer Udo Mayer war nach dem deutlichen Erfolg absolut erleichtert. „Endlich mal wieder drei Punkte“, freute er sich über das Ende der Minikrise.


Tore
1:0 Sebastian Gaca (26.), 2:0 Maik Maier (41. Foulelfmeter), 3:0 Sven Wilk (56.), 4:0 Sebastian Gaca (57.), 4:1 Patrick Buchen (60.), 4:2 Patrick Buchen (61.), 5:2 Maik Maier (65.), 6:2 Sebastian Gaca (66.).
  

Jan Wellem Bergisch Gladbach – SV Refrath 6:1 (1:1).

Gladbach ging mit dem ersten guten Angriff in Führung, musste dann aber kurz vor der Pause den Ausgleich hinnehmen. Mit einem Sturmlauf in den Auftaktminuten des zweiten Durchgangs stellten die Hausherren auf 5:1 und entschieden so die Partie. „Das war wirklich gut, vielleicht ein Tor zu hoch, aber ein absolut verdienter Sieg“, so Trainer Heinz-Peter Müller. Refraths Trainer Jürgen Glomb erklärte: „Ich bin ziemlich enttäuscht von unserem Auftritt in der zweiten Halbzeit.“

Tore
1:0 Paul Stümer (21.), 1:1 Lukas Reußner (44.), 2:1 Shkrep Haxhimusa (47.), 3:1 Shkrep Haxhimusa (51.), 4:1 Marcel Dominick (52.), 5:1 Miles Werner (55.), 6:1 Tim Eckhardt (82.).


Union Rösrath – Blau-Weiß Biesfeld 3:1 (1:0).

Nach drei Niederlagen in Folge hat Union Rösrath wieder einen Dreier eingefahren. „Das war ein wichtiger Sieg. Endlich haben wir uns für den Aufwand der letzten Wochen belohnt“, sagte ein glücklicher Trainer Stefan Viemann. Kevin Rautenberg erlief einen misslungenen Rückpass und traf zur Führung für die Heimmannschaft. Insgesamt war die erste Halbzeit aber sehr zerfahren, erst in Hälfte zwei zeigte sich Rösrath deutlich verbessert. Bei Biesfeld fehlten vier Leistungsträger und in der zweiten Halbzeit verletzte sich dann auch noch Spielmacher Sebastian Weis. „So viele Ausfälle können wir nicht kompensieren“, meinte Pressesprecher Klaus Döpper.

Tore
1:0 Kevin Rautenberg (34.), 2:0 Rene Schramm (70.), 3:0 Lukas Pack (90. +2), 3:1 Maurice Velten (90. +3).


TuS Untereschbach – Rot-Weiß Olpe 2:2 (1:1).

In einem munteren Spiel zeigten beide Mannschaften, warum sie derzeit auf der Erfolgswelle reiten. Jan Bosbach brachte Untereschbach in Führung, Tobias Dahl erzielte für Olpe den Ausgleich. Im zweiten Durchgang brachte dann Sven Hämmerling die Gäste in Führung, aber der TuS hatte mit dem eingewechselten Maurice Müller noch einen Joker im Köcher. „Olpe hat momentan einen guten Lauf. Wir haben heute einen Punkt gewonnen“, sagte Trainer Peyman Rabet. Olpes Trainer Jörn Säger sprach ebenfalls von einem gerechten Ergebnis.

Tore
1:0 Jan Bosbach (14.), 1:1 Tobias Dahl (43.), 1:2 Sven Hämmerling (76.), 2:2 Maurice Müller (84.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A