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Spannendes Spitzenduell endet unentschieden

db,jlo; 30. Sep 2018, 20:20 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der Schönenbacher Amadou Balde nimmt das Wiehler Gehäuse ins Visier.
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Spannendes Spitzenduell endet unentschieden

db,jlo; 30. Sep 2018, 20:20 Uhr
Oberberg - Wiehl II und Schönenbach teilen die Punkte - Wipperfürth feiert Sieg beim Primus - TSV wartet weiter auf ersten Dreier - Remis zwischen Süng und Hütte - Nümbrechter Pleite in Gladbach - Spielabbruch in Herkenrath (AKTUALISIERT).
FV Wiehl II – SV Schönenbach 3:3 (1:2).


Die Anfangsphase in diesem Spitzenduell hatte es wahrlich in sich. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr, nach zwei Minuten traf Alexander Küsters zur Führung. Fast im Gegenzug rettete Simon Scharfenberg  für den  geschlagenen Lukas Hoffmann auf der Linie (4.) und wiederum nur 120 Sekunden später scheiterte Amadou Balde an Hoffmann. Auf der Gegenseite verpasste Pantaleo Stomeo knapp (7.), bevor der Gast aus Schönenbach egalisierte. Michael Reed prüfte Hoffmann mit einem Kopfball. Der Keeper lenkte den Ball an die Latte, aber Andreas Littau schaltete am schnellsten und staubte ab (8.).


[Mehmet Ümit sorgte für das zwischenzeitliche 2:1 der Schönenbacher.]

Fortan übernahm das Team von Trainer Slobdan Kresovic die Initiative und ließ den Hausherren nur wenig Luft zur Entlastung. Balde hatte nach einer guten halben Stunde die Chance zur Führung, köpfte jedoch knapp am Pfosten vorbei. Mehmet Ümit hatte wenig später dann das richtige Augenmaß und ließ Hoffmann nach einer tollen Vorarbeit von Ivan Tissen keine Chance. Eine Volleyabnahme von Silas Eckenbach wurde Beute des starken Wiehler Schlussmanns. „In der ersten Hälfte waren wir klar unterlegen“, musste FV-Coach Sascha Mühlmann eingestehen. Allerdings hatte er seiner Elf offensichtlich die richtige Marschroute mit auf den Weg gegeben.

Diese hatte sich nämlich plötzlich wieder Leben eingehaucht. Thorben Riske verwandelte einen Foulelfmeter zum Ausgleich und stand ein paar Augenblicke danach nach einer Flanke von Kaan Basargan erneut goldrichtig. Dennis Lepperhoff gelang der letztlich gerechte Ausgleich. Ein Resultat, mit dem beide Übungsleiter zufrieden waren. „Wir spielen sehr guten Fußball, haben dann aber eine fünfminütige Tiefschlafphase. Letzten Endes können wir mit dem Unentschieden gut leben und sind immerhin nach sieben Spieltagen noch ohne Niederlage“, so SVS-Coach Slobodan Kresovic. „Aufgrund einer bemerkenswerten zweiten Halbzeit geht das Ergebnis in Ordnung“, so Mühlmann.


Tore
1:0 Alexander Küsters (2.), 1:1 Andreas Littau (8.), 1:2 Mehmet Ümit (41. Ivan Tissen), 2:2 Thorben Riske (66. Foulelfmeter), 3:2 Thorben Riske (67. Kaan Basargan), 3:3 Dennis Lepperhoff (70.).


Besonderes Vorkommnis
Rot gegen Schönenbachs Silas Eckenbach (82. Tätlichkeit).
  

Heiligenhauser SV II – Blau-Weiß Biesfeld 0:3 (0:1).

Ein glückliches Händchen hatte Biesfelds Trainer Sven Ansorge, denn alle drei Einwechselspieler waren in der Schlussphase an den Toren zum 0:2 und 0:3 beteiligt. Zunächst erzwang Marco von Puttkammer ein Eigentor der Hausherren, dann bediente Timo Kesseler seinen Mitspieler Valentin Pröpper in der Nachspielzeit. „Die Mannschaft war sehr gut taktisch eingestellt. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft“, so Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper. Ganz so sah es der Heiligenhauser Co-Trainer Philipp Schmitz nicht: „Biesfeld hat das gut gemacht. Gefühlt haben aber wir das Spiel kontrolliert, waren aber nicht zwingend und konsequent genug.“

Tore
0:1 Maurice Velten (16. Marlon Burger), 0:2 Eigentor (84.), 0:3 Valentin Pröpper (90.+1 Timo Kesseler).



SV Altenberg – VfR Wipperfürth 2:5 (1:2).

Der bisherige Ligaprimus kassierte gegen die Gäste aus Wipperfürth eine unerwartete und auch in der Höhe überraschende Heimklatsche. Co-Trainer Florian Richter berichtete von einer verdienten Niederlage nach einer kollektiv schlechten Leistung. Auf der anderen Seite konnte sich Trainer Sergej Zimmerling am Spiel seiner Mannschaft sehr erfreuen: „Die Jungs haben das in der Defensive super gemacht und immer wieder Nadelstiche nach vorne gesetzt. Alle fünf Tore waren sehr gut herausgespielt.“ Nur in der Anfangsphase sah es beim VfR nicht so gut aus, nach dem Ausgleich wendete sich das Blatt aber und spätestens mit dem 1:3 kurz nach dem Seitenwechsel war Wipperfürth auf der Siegerstraße. Kuriosität am Rande: Zimmerling wechselte den Gelb-Rot-gefährdeten Doppeltorschützen Dean-Robin Paes aus und brachte für ihn Maximilian Müller. Der erzielte zwar auch ein Tor, flog aber dann zehn Minuten vor Ende mit der Ampelkarte vom Platz. 

Tore
1:0 Martin Köppe (27.), 1:1 Dean-Robin Paes (38.), 1:2 Dennis Tebelius (40.), 1:3 Dean-Robin Paes (51.), 1:4 Maximilian Müller (62.), 2:4 Bialek Sven (69.), 2:5 Julian Dewald (90.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Wipperfürther Maximilian Müller (80.).


[Fabian Mantsch (li.) und Andreas Littau beharken sich.]

Jan Wellem Bergisch Gladbach – SSV Homburg-Nümbrecht II 4:2 (1:0).


Nach der Altenberger Pleite gegen Wipperfürth und dem Remis zwischen Wiehl und Schönenbach, hätte heute der Nümbrechter Zweitvertretung ein Dreier zum Sprung an die Tabellenspitze gelangt. Allerdings war das Team von Trainer Florian Schmidt heute ganz weit weg von einer Leistung die diese Sprung auch gerechtfertigt hätte. „Das war gar nichts“, machte Schmidt nach dem Schlusspfiff deutlich. "Wir haben in keiner Sekunde Zugriff auf das Spiel gehabt“, sei man mit den vier Gegentreffern sogar noch gut bedient gewesen.

Auch Jan Wellem Coach Heinz-Peter Müller hatte zu diesem Spiel keine zweite Meinung. „Der Sieg war absolut verdient und hätte höher ausfallen können.“ Ärgerlich war für ihn lediglich der Platzverweis gegen Dominik Richartz in der Nachpielzeit. „Da hätte vielleicht auch eine Gelbe Karte gereicht.“ Marcel Dominick und Jeremy Wihl schnürten jeweils einen Doppelpack für die Gastgeber. Bei den Gästen tat dies Knipser Stefan Rößler, der zweimal vom Punkt keine Nerven zeigte.


Tore
1:0 Marcel Dominick (16.), 2:0 Jeremy Wihl (51.), 3:0 Marcel Dominick (54.), 3:1 Stefan Rößler (70. Foulelfmeter), 4:1 Jeremy Wihl (84.), 4:2 Stefan Rößler (90.+3 Foulelfmeter).


Besonderes Vorkommnis
Rot gegen Gladbachs Dominik Richartz (90.+2 Notbremse).





[Kritischer Blick, mit dem Spiel seiner Mannschaft aber zufrieden: Sascha Mühlmann.]

TSV Ründeroth – SV Refrath 2:2 (0:1).


Und wieder war es nichts mit dem ersten Dreier für den TSV. Das Team von Trainer Viktor Köhn wartet auch nach dem siebten Spieltag auf einen Sieg. Nach dem ersten Durchgang wäre die maximale Punktausbeute sicherlich auch nicht verdient gewesen. „Bis dahin war es ein gebrauchter Tag“, war Köhn von der Leistung seiner Mannschaft und dem daraus resultierenden Pausenrückstand durch Lukas Reußner enttäuscht. „In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser agiert und die beste Halbzeit der Saison gespielt“, freute sich der TSV-Coach über den Leistungsanstieg seiner Schützlinge. Marlon Cremer und Felix Adamietz schossen sein Team sogar in Führung.

Allerdings sorgte Refraths Alte-Herren-Spieler Daniel Eck nur wenig später für den Ausgleich. „Ich habe ihn erst gestern Abend gefragt, ob er uns nicht heute aushelfen könnte. Dann macht er ein Bombenspiel und trifft auch noch“, freute sich Gästetrainer Jürgen Glomb über seine gelungenen Schachzug. Ansonsonsten war er von der Vorstellung beider Mannschaften enttäuscht. „Da kann man keinem Zuschauer böse sein, der einfach nur wegsieht, um einer Augenkrankheit vorzubeugen."


Tore
0:1 Lukas Reußner (19. Nick Esser), 1:1 Marlon Cremer (57. Marcel Sesto), 2:1 Felix Adamietz (74. Marcel Sesto), 2:2 Daniel Eck (77.).

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SSV Süng – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 2:2 (1:1).


Beide Mannschaften gingen nicht gerade zimperlich miteinander um. Sowohl Gästetrainer Eduard Landel, als auch Süngs Trainer Sven Reuber beschwerten sich über die harte Gangart des Gegners – oft an oder über der Grenze des Erlaubten. In einem „wilden Spiel“ (Landel) gingen die Gäste durch Philipp Pulm in Führung. David Strauß gelang aber noch vor der Pause der Ausgleich. „Eigentlich hätten wir im ersten Durchgang unsere Chancen nutzen müssen“, hatte Reuber sein Team mit den klareren Möglichkeiten gesehen. Da Süng dieses Chancenplus aber nicht in Tore ummünzen konnte, kam es, wie es so oft kommt: Ecke, Tor, 1:2. Erneut stand Pulm genau richtig und traf zur Führung.

Süng drückte nun mit Macht auf den Ausgleich, wurde aber zunächst nicht belohnt. Erst als der Hüttes Doppeltorschütze mit Rot vom Platz musste, nutzte das Reuber-Team die Räume besser aus. Der kurz zuvor eingewechselte Kadir Korkmaz traf zum Endstand. Den möglichen Siegtreffer durch Alpay Genc (90.) verhinderte das Aluminium. Zudem hätte Reuber bei zwei zweifelhaften Entscheidungen gerne einen Elfmeterpfiff des Unparteiischen gehört. „Letztlich sind wir es aber selber schuld“, habe man zu viele Gelegenheiten nicht genutzt.


Tore
0:1 Philipp Pulm (32.), 1:1 David Strauß (40. Marc Spisla), 1:2 Philipp Pulm (55. Tobias Wasem), 2:2 Kadir Korkmaz (81.).


Besonderes Vorkommnis
Rot gegen Hüttes Philipp Pulm (78. grobes Foulspiel).




[Slobodan Kresovics Elf blieb auch im siebten Spiel ungeschlagen.]

Union Rösrath – TuS Untereschbach 0:1 (0:0).

„Wir haben gut angefangen gegen einen kompakten Gegner. Ein Abseitstor wurde uns aberkannt und wir hatten gute Möglichkeiten, aber mit zunehmender Spieldauer haben wir immer mehr den Faden verloren“, berichtete Trainer Stefan Viemann über die knappe 0:1-Heimniederlage gegen Untereschbach. TuS-Trainer Peyman Rabet bedankte sich unter anderem bei Torhüter Tim Bruder, der in der ersten Halbzeit mit einer Glanztat den Rückstand verhinderte. Gut 20 Minuten vor Schluss legte dann der über die Außenbahn gestartete Leon Rolfes im Strafraum quer auf Jan Bosbach, der zum Tor des Tages traf.

Tore
0:1 Jan Bosbach (70. Leon Rolfes).


TV Herkenrath II – Rot-Weiß Olpe abgebrochen.

Beim Stand von 1:4 nach rund einer Stunde standen die Hausherren wegen mehrerer Verletzungen und mangels Wechselmöglichkeiten nur noch mit sechs Feldspielern auf dem Platz. Der Schiedsrichter brach das Spiel daraufhin den Regeln entsprechend ab.  Die Partie wird mit 1:4 für Olpe gewertet.

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