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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 20. Sep 2018, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 20. Sep 2018, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugend-Bundesliga

VfL Gummersbach - SC DHK Leipzig (Samstag, 16 Uhr, SCHWALBE arena).

Es fehlt: keiner.

Sie hatten darauf gehofft, und tatsächlich deuten die Ergebnisse aus den ersten beiden Begegnungen darauf hin, dass  die Youngster des VfL Gummersbach auch in der Bundesliga (Staffel Mitte) in der gerade angelaufenen Saison wieder ein Wörtchen an der Spitze der Tabelle mitreden werden. Nachdem der Auftakt in Coburg am 1. Spieltag noch nicht so ganz leicht von der Hand gegangen war, zerlegte man am vergangenen Wochenende die Junioren des TV Großwallstadt in der SCHWALBE arena.

Alois Mraz ist denn auch sehr zufrieden mit der frühen Startphase seiner Jungs: „Es gibt bestimmt noch Steigerungspotenzial in allen Bereichen. Aber für den Anfang war das bisher wirklich ordentlich“, fasst der neue Coach die ganz frühe Saisonphase zusammen. Am Samstag soll dieser erfreuliche Trend weiter gefestigt werden. Allerdings kommt mit dem SC DHfK Leipzig – so steht zu vermuten - ein ganz anderes Kaliber als der TVG-Nachwuchs am vergangenen Samstag in die  Kreisstadt.

Die Sachsen sind für die Gastgeber keine unbekannte Größe. Schließlich stand man sich erst vor fünf Monaten im Viertelfinale um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft gegenüber. Damals setzten sich die Gummersbacher in zwei ansehnlichen Partien souverän durch. Allerdings hinkt der Vergleich mit den Aprilspielen. Inzwischen haben sich die beiden Teams personell erheblich verändert. Alois Mraz macht sich trotz der beidseitigen Veränderungen aber keiner keinerlei Sorgen um die Leistungsfähigkeit seines Teams: „Spielen wir das, was wir spielen können, haben wir alle Möglichkeiten auf unserer Seite.“


Vorschau Dritte Liga Männer

SGSH Dragons – VfL Gummersbach II (Samstag, 19:30 Uhr).

Es fehlt: Lasse Hasenforther (Sehnenanriss im Finger). 

Experten der 3. Liga hatten sie ohnehin in den Favoritenkreis beim Rennen um die Meisterkrone eingereiht. Und Maik Thiele hatte und hat die SGSH Dragons – die zu Saisonbeginn umbenannte, vormalige SG Schalksmühle – sowieso ganz weit oben auf dem Zettel, wenn es um die Titelfrage geht. Und da sich die Drachen in den ersten vier Partien der neuen Punktspielrunde tatsächlich in prächtiger Verfassung präsentierten, ist nachvollziehbar, dass Thiele „von einer ganz harten, Nuss,  die auf uns wartet“, spricht. Zumal auch das Schalksmühler Publikum für seine Begeisterungsfähigkeit bekannt ist. „Sie sind auf allen Positionen doppelt und richtig gut besetzt“, sagt der Gummersbacher Coach. Vor allem die kernige Defensivarbeit, ergänzt durch zwei reaktionsstarke Torhüter, haben bei Thiele Eindruck hinterlassen. Doch damit nicht genug: „Sie schalten auch sehr schnell um“, weiß der Trainer um ein weiteres Qualitätsmerkmal der samstäglichen Gastgeber.

Obwohl die Trauben beim Nachbarn vermutlich sehr hoch hängen, sieht der VfL-Trainer sein Team keinesfalls chancenlos: „Klar, die Dragons sind Favorit. Aber wenn wir eine bewegliche Abwehr aufbauen und die Torhüter gut in die Partie finden, ist nichts unmöglich. Gleichwohl müssen die Kreisstädter auf Unterstützung durch die A-Jugendlichen, die nachmittags in der SCHWALBE arena gegen Leipzig antreten, verzichten. Zudem fehlt weiterhin Keeper Lasse Hasenforther, den eine  Fingerverletzung plagt.

 
Vorschau Oberliga Herren


TuS Derschlag – HC Weiden (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Derschlag).


Es fehlt: keiner.


Einsatz fraglich: Vladislav Veselinov (Knieprobleme).


Als Flutlichtspiel zur besten Sendezeit bezeichnet Derschlags Coach Ralph Weinheimer die nächste Standortbestimmung für sein Team. Denn wenn am Freitagabend der neu gegründete HC Weiden auf dem Epelberg vorstellig wird, gastiert Weinheimers Topfavorit auf den Aufstieg im Oberbergischen. „Weiden ist die Mannschaft, die man diese Saison hinter sich lassen muss, wenn man weit oben stehen will. Das wird ein echter Gradmesser“, ist der Übungsleiter selbst ein wenig überrascht, wie schnell und reibungslos die Fusion aus Weidener TV und Westwacht Weiden bisher funktioniert. „Eigentlich hätte ich ja gedacht, dass es ein kleiner Vorteil sein könnte, sie zum Saisonstart zu haben, aber sie haben ihre Rolle als Titelfavorit mit den ersten beiden Auftritten bereits unter Beweis gestellt“, meint er.


[Bei Vladislav Veselinov schaut der TuS von Spiel zu Spiel. Der Kreisläufer ist derzeit zwar in Topform, hat aber auch mit Knieproblemen zu kämpfen.]


Dabei wird die Derschlager Handballfans „echter Männerhandball“ erwarten, wie es Weinheimer ausdrückt. Weiden baut auf einen kompakten Rückraum und stehe für eine robuste Defensive. „Das liegt uns aber auch eher, als ein quirrliger Gegner“, erklärt der Coach. Die Stützen des Teams von Andreas Heckhausen sind Ben Beckers und Sven Leonhardt. Mit Andrew Akintunde habe der HC zudem einen sprunggewaltigen Joker auf der Bank. „Im Vergleich zum letzten Spiel werden wir an unserem Überzahlspiel arbeiten müssen. Da müssen wir cooler agieren und auch mal das Tempo herausnehmen“, ärgert Weinheimer immer noch das aus der Hand gegebene Derby gegen Gelpe/Strombach. Derschlag wird voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen können. Lediglich hinter Vladislav Veselinov steht noch ein Fragezeichen.




SC Fortuna Köln – CVJM Oberwiehl (Samstag, 17 Uhr).


Es fehlen: Jan Jäckel, Andreas Glüer, Simon Schanz, Julian Marenbach (alle Verletzung), Andre Rischikov (privat verhindert), Luca Schrabe (Sperre).


Auch für Oberwiehls Handballer ist die Saison erst zwei Spieltage alt, doch vieles erinnert schon wieder an das abgelaufene Jahr. Der CVJM kämpft erneut mit massivem Verletzungspech, das Lazarett ist weiter prall gefüllt. Aber auch sportlich ist der Saisonstart nach zwei Niederlagen recht ernüchternd. Entsprechend unter Druck stehen die Südkreisler bei ihrem Auftritt in der Kölner Südstadt. „Wenn wir nicht absteigen wollen, ist das ein Gegner, den man schlagen muss“, weiß Trainer Florian König, dass die Domstädter, die ebenfalls mit zwei Niederlagen starteten, bereits letzte Saison nur mit viel Glück die Klasse gehalten haben und sich im Sommer auch nicht unbedingt verstärken konnten. Die wenigen Leistungsträger wurden teilweise sogar noch verloren.


[Luca Schrabe wurde nach seinem Ellbogencheck im Südkreisderby für zwei Spiele gesperrt. Die Zwangspause nutzt der Shooter, um seine Schulter- und Knieprobleme auszukurieren.]


Doch ausgerechnet gegen diesen vermeintlich schwachen Gegner hatte die König-Equipe in den vergangenen beiden Jahren stets erhebliche Probleme. „Das ist eine Mannschaft, die von ihrem Zusammenhalt lebt und bis zur letzten Sekunde alles gibt. Das wird keine einfache Aufgabe“, analysiert der CVJM-Coach die Stärken der Gastgeber. Dieselben giftigen Eigenschaften wünscht er sich aber auch wieder von seinem Team: „Wir müssen vieles besser machen. Zwischen unserem Auftritt in Dormagen und gegen Nümbrecht lagen Welten.“ Insbesondere mehr Entschlossenheit im Auftreten sowie im offensiven Kombinationsspiel erwartet er gegen Köln, auch wenn mit Mirco Gröbner und Bastian Schneider momentan nur zwei Rückramspieler vollständig fit sind. „Die Personalsituation macht es uns derzeit nicht einfacher. Marc Weschenbach merkt man den Trainingsrückstand noch an und Joshua Grabeck zeigt gute Ansätze, aber wir müssen ihm noch etwas Zeit geben“, erklärt König abschließend.




HSV Bocklemünd – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlt: Sean Borgard (Verletzung).


Zum Tabellenführer reist am Samstagabend der HC Gelpe/Strombach. Die Tabelle sieht Trainer Michiel Lochtenbergh zwar nach zwei Spieltagen verständlicherweise noch nicht als sonderlich aussagekräftig an, hat aber durchaus Respekt vor dem momentanen Ligaprimus: „Gerade in eigener Halle ist das ein recht unangenehmer Gegner. Sie können sich schnell in einen Rausch spielen und sind dann schwierig zu knacken.“ Den guten Saisonstart der Nordkölner, die mit Max Matysiak ihren Goalgetter im Sommer verloren, will der Niederländer aber auch nicht überbewerten, schließlich habe es sich um ein machbares Auftaktprogramm gehandelt.


[Sean Borgard musste bereits im Derby gegen Derschlag passen.]


Ein wenig kritischer sieht er dagegen die eigenen beiden HC-Auftritte in Birkesdorf und gegen Derschlag. „Unsere Ergebnisse waren gut, aber leistungstechnisch haben wir noch viel Luft nach oben“, will sich Lochtenbergh mit seinem Team der Topform in den nächsten Wochen weiter annähern. Unter der Woche konnten die Oberberger daran allerdings nur bedingt arbeiten. Die Grippe grassiert momentan im Kader und viele Spieler mussten das Training absagen. Zum Wochenende soll bis auf den verletzten Sean Bordgard aber das komplette Team wieder an Bord sein.




TSV Bayer Dormagen – SSV Nümbrecht (Sonntag, 16 Uhr).


Es fehlen: Marcel Samel, Patrick Martel (Verletzung), Niklas Reuter (Schulterverletzung).


Einsatz fraglich: Mario Weissner (Trainingsrückstand).


Mit breiter Brust können Nümbrechts Handballer nach den beiden Auftaktsiegen Richtung Dormagen reisen. „Ich hoffe, wir nehmen ein wenig die Euphorie mit“, weiß SSV-Coach Dirk Heppe, dass sein Team in den letzten Jahren im Bayer-Center selten etwas zu bestellen hatte. „Wir stehen durch den tollen Saisonstart auf jeden Fall nicht unter Druck“, versucht er seinen Spielern die Last von den Schultern zu nehmen, zumal die Hausherren für ihn von der Papierform her der Favorit der Partie sind: „Das ist eine tolle junge Mannschaft, die ihre ersten zwei Spiele souverän gewonnen hat.“


[Ausgerechnet beim letzten Wurf des Südkreisderbys fiel Niklas Reuter unglücklich auf seine Schulter und kugelte sich diese dabei aus. Wie lange der Linksaußen ausfallen wird, soll eine MRT-Untersuchung Ende der Woche zeigen.]


Das Team von Joachim Kurth und Frederic Rudloff besteche durch eine aggressive offensive Deckung und einen starken Rückraum um Nico Pyszora und Wael Ben Youssef. Mit Philipp Krefting steht zudem ein ehemaliger VfL-Akademiespieler in ihren Reihen. Um in Dormagen bestehen zu können, müssen sich die Nümbrechter allerdings steigern. „Unsere zweite Hälfte in Wiehl war spielerisch sehr ausbaufähig. Da haben wir uns zu sehr von der aufkommenden Hektik anstecken lassen“, hat Heppe den Derbysieg noch einmal analysiert. Personell wird der SSV erneut auf drei Spieler verzichten müssen. Zwar ist Mario Weissner wieder im Training, dafür hat sich Linksaußen Niklas Reuter frisch im Lazarett angemeldet.
  

Vorschau Verbandsliga Männer

TV Bergneustadt – MTV Köln II (Samstag, 19 Uhr, Burstenhalle).

100 Minuten gut gespielt, 20 Minuten Totaleinbruch. So lassen sich die beiden ersten Saisonspiele des TV Bergeneustadt in der Verbandsliga zusammenfassen. Unter dem Strich stehen die Oberbergischen mit 0:4 Punkten im Klassenspiegel zu Buche. Dass es ausgerechnet am Wochenende zum großen  Befreiungsschlag kommt, scheint indes ein bisschen zweifelhaft, Man darf zwar auf heimischen Hof antreten, doch mit der Zweitvertretung des MTV Köln stellt sich der aktuelle Branchenführer auf dem Bursten vor. Die Jungs aus der Domstadt sind vor allen Dingen sehr abwehrstark und kassierten in zwei Spielen gerade einmal 31 Gegentreffer. Aber auch im Vorwärtsgang sind die Kölner nicht zu unterschätzen. Den wenigen geschluckten Treffern stehen immerhin 57 eigene Tore gegenüber.

„Wir werden vorne und hinten sehr konzentriert und intensiv arbeiten müssen um ein ordentliches Resultat zu erreichen“, appelliert Spielertrainer Dennis Herrmann denn auch besonders an Aufmerksamkeit und Disziplin seiner Spieler. 


Vorschau Landesliga Herren


TV Wallefeld – TuS Niederpleis (Sonntag, 17 Uhr, Walbachhalle Ründeroth).


Es fehlt: Marcel Canisius (Innenbandriss im Fuß).


Einsatz fraglich: Stefan Hildebrandt (Sehnenscheidenentzündung), Tim Sauermann (privat verhindert), Max Meinerzhagen (Grippe), Daniel Rodriguez (Trainer HCGS-Damen).

Die herbe Klatsche in der Kölner Innenstadt haben Wallefelds Handballer gut verkraftet. „Das Spiel haben wir abgehakt und die Stimmung ist weiterhin gut“, kommentiert Trainer Jörg Beger den Ausrutscher in der Domstadt. Vielmehr soll am Wochenende vor eigenem Anhang an den starken Saisonauftakt gegen Gelpe/Strombach angeknüpft werden. Der Gegner aus Niederpleis steht mit den Oberbergern derzeit punktgleich im Mittelfeld der noch nicht aussagekräftigen Tabelle. Beger hätte allerdings nichts dagegen nach dem Spieltag vor dem Team von Andreas Büttner zu stehen. Sorgen bereitet ihm derzeit allerdings ein wenig seine Equipe.


„Eigentlich haben wir ja einen großen Kader, aber uns gehen derzeit trotzdem ein wenig die Spieler aus“, wollte Wallefeld wegen der Hochzeit eines TVW-Spielers am Samstag die Partie eigentlich auf Freitagabend verlegen, scheiterte aber am Veto des TuS. Die Gäste konnte Beger noch nicht beobachten, stellt sich aber auf einen körperlich robust agierenden Gegner ein.




SC Fortuna Köln II – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 15 Uhr).


Es fehlen: Jens Barf, Niklas Marenbach (beide Verletzung), Philip Gläser (beruflich verhindert).




SG GFC Düren 1899 – SSV Nümbrecht II (Samstag, 19:30 Uhr).


Es fehlen: Joscha Madel (beruflich verhindert), Markus Schwemke (Urlaub), Jan Witthaut (krank).


Einsatz fraglich: Lukas Koch, René Nitschmann, Gunnar Jürges (alle Verletzung).




TuS Königsdorf – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlen: Thilo Rein, Marius Euteneuer (beide Verletzung).
  

Vorschau Nordrheinliga Frauen

Fortuna Düsseldorf – HC Gelpe/Strombach  (Sonntag, 16:15 Uhr).

Es fehlen: Nadja Grau, Lena Steuck (beide Rekonvaleszentinnen), Sabrina Heinrichs (krank).

Einsatz fraglich: Denise Szakacs, Viktoria Schmitt (beide Handverletzung).

Natürlich herrschte leichte bis mittelschwere Mollstimmung, als sich die HCGS-Handballerinnen zu Beginn der Woche zum ersten Training nach der unerwarteten Heimschlappe zum ersten Training am Samstag gegen Fortuna Köln trafen. Man war sich bewusst darüber, dass man Vorschusslorbeeren, beziehungsweise dem eigenen Anspruch, im Titelrennen ganz oben mitspielen zu wollen, zu keiner Sekunde gerecht geworden war. Meike Neitsch wollte sich aber nicht mehr mit dem Negativerlebnis  befassen, sondern richtete den Blick konsequent nach vorn: „Klar, habe ich mich über diesen unerklärlich schwachen Auftritt meine Mädels geärgert. Aber es bleibt keine Zeit, außer der Fehlerbesprechung, noch weiter nachzukarten, denn am Sonntag wartet der Topfavorit der Nordrheinliga schlechthin auf uns.“

Dieser Topfavorit heißt Fortunas Düsseldorf und hat seine zuvor schon zuvor schon gute Mannschaft vor Beginn der Nordrheinliga-Spielzeit noch weiter – vorrangig durch Neuzugänge von Drittligasitzenbleiber Wülfrath – verstärkt. Dass die Oberbergerinnen auch in der Landeshauptstadt ohne wichtige Leistungsträgerinnen antreten müssen, macht die Sache für die HCGS‘lerinnen sicherlich nicht einfacher und Meike Neitsch ist sicher nicht der Trainertyp, der vorzeitig die weiße Fahne schwenkt. Die Ex-Nationalspielerin ist deshalb auch davon überzeugt: „Wenn wir zu unserem Tempospiel aus der Vorbereitung zurückfinden, ist trotz aller Fortuna-Qualitäten etwas für uns drin.“  

  
Vorschau Oberliga Frauen

TV Roetgen – SSV Nümbrecht (Samstag, 17:45 Uhr).

Es fehlen: Lara Hennecken, Sandra Fischer, Tamara Kellner.

Bis an die belgische Grenze reisen die Frauen des SSV Nümbrecht am kommenden Samstag. Allerdings lässt sich die weite Reise mit einem Sieg im Rücken durchaus leichter absolvieren. Der Auftakterfolg gegen Polizei Köln war vor allem für die Moral enorm wichtig und sollte Sicherheit gegeben haben. „Darauf können wir auch in Roetgen aufbauen“, so SSV-Trainer Marc Wollenberg. Er muss allerdings auf wichtige Spielerinnen verzichten. Mit Sandra Fischer und vermutlich auch Lara Hennecken fehlen Eckpfeiler. "Wir werden aus der A-Jugend auffüllen, doch das ist eine Schwächung, ganz klar", sagt Wollenberg.

Nur gut, dass Megan Sanin wieder ins Training eingestiegen ist und Samstag auch wird spielen müssen. Die Gastgeber vom Samstag starteten dagegen mit einer Niederlage, mussten sich dem 1. FC Köln II geschlagen geben und stehen insofern schon unter Druck, den Auftakt zur neuen Saison nicht ganz in den Sand zu setzen. Zudem erscheinen sie nach dem Weggang mehrere Stammspielerinnen nicht mehr ganz so stark wie in der vergangenen Spielzeit. Allerdings weiß man in Nümbrecht auch, dass der Zweite der vergangenen Saison sicherlich alles daran setzen wird, die Punkte für sich selbst zu verbuchen.  


Vorschau Verbandsliga Frauen

CVJM Oberwiehl – SG Ollheim/Straßfeld (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Es fehlen: Sarah Johanns (Verletzung), Jessica Scheurer (Zahnoperation), Thea König (privat verhindert), Franziska Arnds (Aufbautraining), Rosana Sug, Sophia Janz (Schiedsrichtereinsatz).


Einsatz fraglich: Henrike Denk (krank).


Voller Vorfreude fiebern Oberwiehls Damen dem ersten Auftritt in der neuen Liga entgegen. Selbst das stattlich gefüllt Lazarett sorgt für keine Misstöne im Kreissüden. „Wir freuen uns trotzdem, dass es endlich los geht“, erklärt Ole Remmers, wohl wissend, dass der Auftakt trotz einer intensiven Sommervorbereitung ein Schuss ins Blaue wird. Zum Einen wissen die CVJM-Damen nur relativ wenig über ihren Gegner, zum Anderen fallen gleich fünf von acht Rückraumspielerinnen für das Duell mit der SG Ollheim/Straßfeld aus. Das Team von Dirk Kowalke gehörte letzte Saison zu den Spitzenteams der Liga, war dabei aber auch von Kim Pappert abhängig. Die Shooterin soll diese Saison nur noch als Standby-Kraft zur Verfügung stehen. „Mit viel Engagement und einer guten Abwehr werden wir hoffentlich eine Chance haben“, stellt sich Remmers auf eine knifflige Auftaktaufgabe ein.


  
ASV SR Aachen II – HC Gelpe/Strombach II (Sonntag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Katalin Kleinhofer (privat verhindert), Sheila Breer (Knie).

Einsatz fraglich: Anna Lena Hamers.

„Endlich geht es los. Wir können es kaum erwarten“, freut sich HCGS-Coach Daniel Rodriguez auf den Saisonstart in der Verbandsliga. In Aachen will man direkt zeigen, dass in diesem Jahr mit dem Oberliga-Absteiger gerechnet werden muss. Auf dem Papier werde man sicherlich als Favorit an den Start gehen, „doch wir werden Schwarz-Rot nicht den Gefallen tun. Sie zu unterschätzen. Man weiß nie, wer da möglicherweise aus der Erstvertretung spielen wird“, so Rodriguez.

Die Vorbereitung sei gut verlaufen, allerdings mit Höhen und Tiefen. Jetzt gelte es, die eigenen Qualitäten aufs Parkett zu bekommen. „Wir dürfen nicht zu selbstsicher sein. Wohin das führt, haben wir in der vergangenen Woche bei unserer ersten Mannschaft gesehen“, so der HCGS-Trainer. Beim Auswärtsauftakt wird sicherlich die privat verhinderte Katalin Kleinhofer schmerzlich vermisst. Auch Sheila Breer fehlt nach einer Meniskusoperation. Bei Anna Lena Hamers gibt es noch Fragezeichen hinsichtlich eines Einsatzes.


Vorschau Landesliga Frauen

SSV Nümbrecht II - HSV Troisdorf (Samstag, 19 Uhr, GWN Arena).


TuS Derschlag - HSG Merkstein (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Epelstraße).


VfL Gummersbach - Polizei SV Köln II (Sonntag, 17 Uhr, SCHWALBE arena).


Vorschau B-Jugend Nordrheinliga

VfL Gummersbach - TSV Bayer Dormagen (Sonntag, 13 Uhr, SCHWALBE arena).
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