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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 13. Sep 2018, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 13. Sep 2018, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugend-Bundesliga

VfL Gummersbach - TV Großwallstadt Junioren (Samstag, 16 Uhr, SCHWALBE arena).

Es fehlt: keiner.

Der Start in die neue Spielzeit verlief ein bisschen zäh, aber letztlich haben es die VfL-Jungs doch souverän hinbekommen. Der 31:29-Erfolg in Coburg brachte Neu-Trainer Alois Mraz auf jeden Fall die Erkenntnis, dass er eine "sehr willensstarke Mannschaft" übernommen hat, dass aber noch einiges an Arbeit auf ihn und seine Youngster wartet. "Im Angriff müssen wir noch geduldiger spielen und in der Defensive geht es auch noch ein bisschen aggressiver", hat der tschechische Ex-Internationale analysiert.

Schon am Samstag gibt es die erste Gelegenheit dafür: Im Heimspiel in der A-Jugendbundesliga, Staffel Mitte, wartet mit den Junioren des TV Großwallstadt ein Siegerteam des 1. Spieltages auf die Hausherren. Der TVG bezwang den hessischen Rivalen HSG Hanau vor allem aufgrund einer starken Defensive sicher mit 27:23. Die stabile Abwehr ist ein Markenzeichen der Gäste, die im Vorwärtsgang vor allem auf die Qualitäten ihres Mittelmanns Christos Erifopoulo bauen können. Der Grieche ist für einen Rückraumspieler zwar relativ  klein von Wuchs, aber unwahrscheinlich kreativ und unglaublich flink auf den Beinen.

Der 18-Jährige ist schlichtweg der Fixpunkt im Großwallstädter Angriffsspiel. Gegen Hanau glänzte er mit satten 13 Treffern und zahlreichen gelungenen Anspielen. "Ihn müssen  wir in den Griff bekommen", sagt der Gummersbacher Coach, der seinerseits im Gegensatz zur Vorwoche eine ausgeruhte Mannschaft aufs Feld schicken kann und deshalb optimistisch ist: "Wenn wir mit voller Konzentration  auftreten und wir ein gutes Spiel machen, bleiben die beiden Punkte in Gummersbach."


Vorschau Dritte Liga Männer

VfL Gummersbach II - TuS Volmetal (Samstag, 19 Uhr, SCHWALBE arena).

Nachdem am vergangenen Wochenende durch den Auswärtssieg in Altjührden die ersten Auswärtspunkte auf das Guthabenkonto der Gummersbacher gewandert sind, sollen nun am Samstagabend die ersten Heimzähler verbucht werden. Und die Chancen für Blau-Weiß stehen gar nicht schlecht: Zum einen stellt sich mit dem TuS Volmetal ein Gegner vor, der in Gummersbach in der Vergangenheit eher selten etwas erben konnte. Und zum anderen dürften die Gäste an diesem Wochenende noch mit den Spuren der Heimniederlage im Derby gegen die SGSH Dragons (ehemals SG Schalksmühle-Halver) zu kämpfen haben. Nicht nur, dass man im prestigeträchtigen Lokalkampf ergebnistechnisch (20:34) eine richtige Packung kassierte, durch eine blau Karte und die schwere Verletzung eines Akteurs wurden die Jungs aus Hagen auch personell arg geschröpft. Beide Spieler werden in der SCHWALBE arena fehlen.

Maik Thiele warnt allerdings nachdrücklich davor, den TuS nur an den aktuellen Problemen zu messen. Vielmehr weist der Handballlehrer auf den 1. Spieltag hin. Da besiegten die Handballer aus dem Hagener Stadtteil die GWD Minden II nach starker Vorstellung immerhin mit fünf Treffern Differenz (29:24). "Das war gewiss überraschend, ist aber gleichzeitig ein Hinweis darauf, dass es töricht wäre, Volmetal zu unterschätzen. Andererseits wollen wir unser Punkteverhältnis unbedingt aufbessern. Mit der richtigen Einstellung werden wir das auch schaffen", ist Maik Thiele vom Heimerfolg seines Teams überzeugt.


Vorschau Oberliga Herren


CVJM Oberwiehl – SSV Nümbrecht (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Es fehlen: Julian Marenbach, Simon Schanz, Luca Schrabe, Andreas Glüer, Jan Jäckel – Patrick Martel, Marcel Samel, Mario Weissner (alle Verletzung).


Einsatz fraglich: Marc Weschenbach - keiner.


Die Saison ist noch keine zwei Spieltage alt, hat mit dem ewig jungen Südkreisderby aber bereits den ersten Kracher vor der Tür. Für Nümbrechts neuen Trainer Dirk Heppe wird es das erste sein. „Ich persönlich spüre diese Rivalität natürlich noch nicht, aber das sieht im Umfeld und bei meinen Spielern natürlich ein wenig anders aus“, erklärt er. Für den SSV-Coach macht es die Aufgabe natürlich aber auch leichter, schließlich muss er keinen seiner Akteure für dieses Duell extra motivieren und will nach dem Auftaktsieg über Longerich auch möglichst nachlegen. „Wenn wir nach Samstagabend 4:0 Punkte auf dem Konto hätten, würde ich mich dagegen sicher nicht wehren“, konstatiert er lachend.


Den Sieg vor zwei Wochen im kleinen Finale des BSP-Cups nimmt Heppe dabei allerdings nicht zum Maßstab. Das Ergebnis sei um einige Tore zu hoch ausgefallen, der Gegner zudem stark ersatzgeschwächt gewesen. „Ich erwarte ein enges und hitziges Spiel, aber wir haben am ersten Spieltag nicht so überzeugend gespielt, als dass wir behaupten könnten, dort Favorit sein“, meint er. Ähnliche Worte vernimmt man auch von Oberwiehls Trainer Florian König. Zwar verlor seine Equipe den Auftakt in Dormagen, konnte gegen einen starken Gegner aber mithalten. „Insgesamt sehe ich uns auf einem guten Weg“, sagt der CVJM-Coach.


[Glück im Unglück hatte Simon Schanz. Der befürchtete Außenbandriss bewahrheitete sich nicht.]

Allerdings haben sich die Personalprobleme im Wiehler Lager keineswegs entschärft. Die Verletzung von Simon Schanz stellte sich im Nachhinein zwar als nur starkes Hämatom heraus, ausfallen wird der Rückraumshooter aber dennoch. Zusätzlich werden auch Julian Marenbach und Luca Schrabe fehlen, so dass König, der auch mit personellen Überraschungen beim Gegner rechnet, auf jeden Fall Spieler der Landesligareserve hochziehen wird. „Es wird ein kampfbetontes Derby werden, in dem es keine Schönheitspreise zu verteilen gibt.“ Schlüssel zum Sieg wird aus seiner Sicht auch das Torhüterduell werden, das zuletzt der SSV für sich entschied.




HC Gelpe/Strombach – TuS Derschlag (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlen: Christopher Suhr (Verletzung) - keiner.


Einsatz fraglich: Sean Borgard, Julian Kolken, Florian Panske (angeschlagen) – Carsten Lange, Vladislav Veselinov (Knieverletzung), Lennart Mentges (krank).


Nicht nur in Oberwiehl geht es am Wochenende ums Prestige, auch in der Kreisstadt wird die vorherrschende Macht gesucht. Zum Leidwesen von TuS-Trainer Ralph Weinheimer parallel zum Südkreiskracher: „Ich halte es für sehr unglücklich, dass beide Spiele zeitgleich stattfinden. Damit nehmen sich die Vereine ihre Zuschauer gegenseitig weg.“ Sportlich dürfte das Gummersbacher Stadtderby dabei sogar noch einen Tick reizvoller sein. Mit dem HC Gelpe/Strombach und dem TuS Derschlag treffen hier zwei Kontrahenten aufeinander, die dieses Jahr zur Crème de la Crème des Oberliga-Handballs gezählt werden dürfen.


[Zum Auftakt gegen Nippes biss Vladislav Veselinov noch auf die Zähne. Den Kreisläufer plagt aber weiter eine Reizung im Knie.]

Einen ersten Vorgeschmack bekamen die oberbergischen Handballfans bereits vor zwei Wochen im Endspiel des BSP-Cups serviert, als sich die Mannschaft von Michiel Lochtenbergh knapp, aber nicht unverdient, durchsetzte. „Ich erwarte wieder ein kniffliges 50/50-Spiel“, weiß Ralph Weinheimer um die Stärken und Schwächen beider Teams. Letztlich werde entscheidend sein, welches Team die bessere Mentalität zeige, ist er sich sicher. Gegen die starke HC-Deckung müsse seine Equipe die vorhandenen Tempo-Vorteile ausspielen, zugleich sich aber auch defensiv dringend steigern: „31 Gegentore gegen Nippes waren deutlich zu viel.“ Gelpe/Strombach werde aus seiner Sicht zu Unrecht häufig nur auf seine rechte Seite reduziert: „Sie sind auf jeder Position gut besetzt.“


Komplimente, die Lochtenbergh sicherlich gern vernehmen wird, die ihm am Samstag aber nicht weiterhelfen werden. „Beide Kader schenken sich wenig“, rechnet auch der Holländer damit, dass die Tagesform entscheiden wird. Während sein Team den Fokus auf die Defensive lege, sei Derschlag eher auf den Angriff fokussiert. „Wir wollen dynamisch und powerlastig agieren, denn am Ende werden Kleinigkeiten entscheiden“, weiß er, dass die TuS-Angriffsmaschinerie mit Tim Hilger und Carsten Lange steht, aber auch fällt. Dabei steht hinter dem Derschlager Neuzugang aber weiter ein großes Fragezeichen. Er laboriert weiter an einer Knieentzündung und wurde in den letzten zwei Wochen entsprechend geschont.
  

Vorschau Verbandsliga Männer

HC Weiden II - TV Bergneustadt (Samstag, 19:30 Uhr).

Es fehlen: Jakob König, Jonas Meyer (beide angeschlagen).

Besser, als von vielen erwartet, schlugen sich die Verbandsligahandballer des TV Bergneustadt am ersten Spieltag der neuen Meisterschaftsrunde. Gegen die HSG Merkstein stand am vergangenen Samstag letztlich zwar eine knappe Heimniederlage auf der Ergebnistafel, doch die Jungs aus der Feste konnten klar demonstrieren, dass sie in der Spielklasse durchaus mithalten können - zumindest, wenn man das Merkstein-Match zum  Maßstab nimmt. Spielertrainer  Dennis Herrmann hat bei seinen Spielern jedenfalls festgestellt, "dass die Jungs jetzt daran glauben, in der Verbandsliga konkurrenzfähig sein zu können".

Für die  Partie am Samstagabend bei der Zweitvertretung des neu gegründeten HC Weiden  hat sich der TVB denn auch nicht mehr oder weniger vorgenommen, als den oder die ersten Zähler der Saison zu holen. Und da sich die Gastgeber nach Recherche beziehungsweise Einschätzung von Dennis  Hermann "in etwa auf dem selben Niveau wie Merkstein bewegen", sollte dieser Anspruch durchaus nicht  unrealistisch sein.








Vorschau Landesliga Herren


CVJM Oberwiehl II – SSV Nümbrecht II (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Es fehlen: keiner – Marcus Laegner (Urlaub), Markus Schwemke (Urlaub), Markus Bitzer (privat verhindert), Lukas Kirchner (Schiedsrichter-Einsatz).


So hatte man sich im Südkreis den Saisonauftakt nicht vorgestellt. Die beiden Landesligareserven aus Oberwiehl und Nümbrecht erhielten von den Aufsteigern aus Düren und Bonn schallende Ohrfeigen am ersten Spieltag. Eindrücke, die beide Trainer schnellstens wegwischen wollen. „Wir haben das Spiel aufgearbeitet und jetzt geht es darum, im Derby wieder mit Kampf und Leidenschaft zum Sieg zu kommen“, hat CVJM-Coach Nils Hühn seinem Team unter der Woche kräftig den Kopf gewaschen: „Zeigen wir aber dieselbe Einstellung erneut, werden wir wieder keinen Blumentopf gewinnen.“


[Auf ihren Trainer Marcus Laegner werden die Nümbrechter die kommenden beiden Spiele urlaubsbedingt verzichten müssen.]

Selbstkritisch zeigt man sich aber auch im SSV-Lager nach der 20:31-Heimniederlage gegen die TSV Bonn rrh. „Wir haben es versäumt, uns im Vorfeld mit dem Gegner zu beschäftigen“, nimmt Elmar Heinrichs eine Teilschuld auch auf sich und seinen Amtskollegen Marcus Laegner. Denn, dass die Gäste gleich mit fünf ehemaligen Oberliga-Spielern aufliefen, hatte die Oberberger sichtlich überrumpelt. Für das anstehende Derby versucht Heinrichs seinem Team dagegen den Druck zu nehmen „Auch hier wird es nur um zwei Punkte geben“, will er den Derbycharakter nicht zu weit in den Vordergrund stellen, sieht die Gastgeber aber auch leicht favorisiert.




HC Gelpe/Strombach II – HSG Rösrath/Forsbach (Sonntag, 16 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Es fehlen: Marius Euteneuer (Knieverletzung), Thilo Rein (Rückenprobleme).


Einsatz fraglich: Lukas Flick (Sprunggelenksverletzung).




Polizei SV Köln – TV Wallefeld (Sonntag, 18 Uhr).


Es fehlen: Uwe Schneevogt, Andreas Tamm, David Raasch (Urlaub), Manuel Kreter (Verletzung).


Einsatz fraglich: Daniel Rodriguez (Grippe).


Vorschau Nordrheinliga Frauen

HC Gelpe/Strombach - Fortuna Köln (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

Es fehlen: Nadja Grau (Kreuzbandriss), Lena Steuck (Knie-OP), Stella Henn (schwere Prellung).

Einsatz fraglich: Denise Szakacs (Kniereizung).

Orientiert man sich an der abgelaufenen Saison, hätten die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach zum Auftakt  der Spielzeit 2018/19 kaum einen schwereren Gegner haben können. Zu Gast in der Eugen-Haas-Halle ist nämlich Fortuna Köln. Die Domstädterinnen belegten in der Abschlusstabelle der Saison 2017/18 Rang zwei hinter  Aufsteiger TSV Bonn rrh., kamen aber einen Platz vor dem damaligen TV Strombach ins Ziel.  HCGS-Trainerin Meike Neitsch bekundet denn  auch einigen Respekt vor den Kölschen: "Fortuna hat mit Sicherheit wieder eine gute Mannschaft. Wie jedes Jahr haben sie sicherlich wieder neue Studentinnen,  die an der Sporthochschule mit ihrem Studium begonnen haben, im Kader." 

So weit, so gut - andererseits deutet vieles darauf hin, dass die HCGS-Damen in der kommenden Punktspielrunde noch stärker sein werden, als sie es ohnehin schon waren. Man hat den Kader noch weiter verstärkt, ist deshalb vor allem in der Breite noch besser aufgestellt und auch die Handschrift von Neitsch ist inzwischen unverkennbar. Die Oberbergerinnen haben sich erneut "gnadenlosen Tempohandball" auf die Fahne geschrieben. Und in den ersten Partien verschiedener Pokalwettbewerbe ist ihnen die Umsetzung dieses Vorsatzes bereits bestens gelungen. So marschierte man völlig locker zum Turniersieg im BSP-Cup und zeigte vorige Woche dem Ligarivalen in Königsdorf (26:22) im Mittelrheinpokal klar die Grenzen auf.

Dass man im DHB-Cup ganz knapp beim klassenhöheren TVE Netphen (30:31) scheiterte, hatte vor allem mit viel Pech zu tun. Bei einem letzten Test am Montagabend gegen den 1. FC Köln, einem Titelfavoriten in Liga drei, konnte man zumindest bis in die Schlussphase mithalten, ehe sich der Favorit noch durchsetzte. Neitsch ist denn auch "grundsätzlich sehr zuversichtlich im Hinblick auf das Saisondebüt", schränkt aber ein: "Wir haben einige Verletzte beziehungsweise vergrippte Leistungsträgerinnen. Vieles wird wohl von der Tagesform abhängen."


Vorschau Oberliga Frauen

SSV Nümbrecht - Polizei SV Köln (Samstag, 18 Uhr, GWN Arena).

Es fehlt: Megan Sanin.

Der 1. Spieltag, das ist ein bisschen wie eine Wundertüte - auch für SSV-Coach Marc Wollenberg. "Ich bin sehr gespannt, wie wir uns schlagen werden", hofft der neue Trainer natürlich auf einen positiven Start und weiß, dass auch alle anderen Teams mit viel Vorfreude, aber auch ein bisschen Nervenflattern der Saisonpremiere entgegenblicken. In den vergangenen  Wochen waren beim SSV gerade Schlüsselspielerinnen wie Alma Dauti, Annalena Bauer und Sandra Fischer angeschlagen, alle drei sind jedoch gegen Köln dabei. Dies gilt jedoch nicht für Megan Sanin, die sich mit Achillessehnenbeschwerden herumschlägt. Über genügend Selbstbewusstsein verfügt man jedenfalls in Nümbrecht. "Köln soll sich auf uns einstellen und nicht umgekehrt", sagt Wollenberg, der die GWN-Arena zu einer Festung machen will. "In den Heimspielen müssen wir da sein", so der Coach, der mit einer offensiven Deckungsformation den Kölner Angriff unter Druck setzen will.
  

Vorschau Nordrheinliga männliche B-Jugend


TuS Königsdorf – VfL Gummersbach (Samstag, 17 Uhr).
  
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