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Wiehl weist Hohkeppel in die Schranken

lo,jlo; 3. Aug 2018, 10:15 Uhr
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Wiehl weist Hohkeppel in die Schranken

lo,jlo; 3. Aug 2018, 10:15 Uhr
Oberberg - Landesligist gewinnt Härtetest - Schönenbacher Defensive steht - Nümbrecht II verliert trotz ordentlicher Leistung - Wipperfürth siegt deutlich.
FV Wiehl – Eintracht Hohkeppel 4:0 (3:0).

Das war ein echter Härtetest: Der Landesligist und der ambitionierte Bezirksligist lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch, den der FV Wiehl deutlich für sich entschied. „Nach dem verschossenen Elfmeter von Hohkeppel waren wir die bessere Mannschaft und haben verdient geführt“, zeigte sich Trainer Jan Kordt sehr zufrieden. „Man hat gesehen, dass wir schon relativ weit sind. Es war noch nicht alles gut, aber vieles hat gepasst“, freute sich der Übungsleiter über den Erfolg gegen einen „Gegner mit sehr hoher Qualität.“    

Die Eintracht hatte anfangs die besseren Karten und bekam nach einem plumpen Foul an Severin Brochhaus einen Strafstoß zugesprochen. Thomas Tomanek nahm sich der Aufgabe an, doch David Jäckel konnte den schwach geschossenen Elfer parieren (5.). Die Hausherren nutzten dagegen ihren ersten gefährlichen Vorstoß: Jared Jörgens, der als Taktgeber und Stabilisator auf der „Sechs“ glänzte, hatte in Höhe der Mittellinie zu viel Platz und sezierte die Hohkeppeler Abwehr mit einem Traumpass auf Jan Peters, der das 1:0 markierte (17.).


Im Gegenzug verzog Brochhaus um Zentimeter, ehe wiederum nur 60 Sekunden später Kevin Derksen ohne Gegnerdruck blieb und Peters mit dem nächsten genau getimten Zuspiel bedienen konnte. Der FV-Torjäger blieb erneut eiskalt - 2:0 (19.). An dem Rückstand hatte die Elf von Taner Durdu spürbar zu knabbern. Die Abstände zwischen Abwehr und Mittelfeld waren zu groß.

Dies war auch beim dritten Treffer der Kordt-Equipe zu erkennen. Nach einer Kombination über Jordi Scherbaum und Peters staubte Markus Wagner zum 3:0 ab (29.). Thomas Tamale verpasste den Anschlusstreffer (38.), Kevin Derksen hätte nach schöner Vorarbeit von Scherbaum sogar auf 4:0 erhöhen können (42.). Die letzte Möglichkeit vor der Pause bot sich Brochhaus, der nach einer Freistoßflanke mit einem Kopfball am Pfosten scheiterte (44.).

Auch nach dem Seitenwechsel betätigten beide Teams das Gaspedal – und Hohkeppel tauchte häufiger im gegnerischen Strafraum auf. Jäckel war gegen Tomanek auf dem Posten (56.) und machte eine Chance von Paul Hoffmeister zunichte (64.). Den Nachschuss jagte Tomanek über das verwaiste Gehäuse. Pech hatte Tamale, dessen Versuch von der Unterkante der Latte zurück ins Feld sprang (70.). Den Schlusspunkt setzte Christopher Lieblang mit einem an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter (87.).

Durdu war weit davon entfernt, seinen Schützlingen Vorwürfe zu machen. Das neuformierte Ensemble muss sich ungeachtet seiner individuellen Klasse noch einspielen. „Ich habe eine hervorragende Leistung gesehen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie bereit ist. Natürlich gibt es taktische Dinge, an denen wir arbeiten müssen, aber wenn wir unsere Chancen genutzt hätten, hätten wir ein anderes Ergebnis gesehen“, so der Eintracht-Coach.   




SV Schönenbach - SC Uckerath 0:0, in Rosbach.

Gegen den Bezirksligisten musste der A-Ligist aus Schönenbach gerade in der Defensive bis an seine Schmerzgrenze gehen. „Beide Mannschaften haben in der Defensive super gestanden und sehr wenig Chancen zugelassen“, freute sich SVS-Trainer Slobodan Kresovic über die fehlerfreie Vorstellung seines Abwehrverbundes. „Das war ein ganz starker Gegner und ein Spiel auf sehr hohem Niveau“, sprach der Coach von einem gelungenen Testlauf.


SpVgg. Hurst/Rosbach - SSV Homburg-Nümbrecht II 5:2 (3:0).

Im Duell zweier A-Ligisten präsentierte sich das Team von Florian Schmidt gar nicht schlecht. „Wir haben über 90 Minuten lang richtig Druck gemacht“, war der Trainer - lässt man das Ergebnis einmal außen vor - sehr zufrieden. Bereits zur Pause lag seine Mannschaft mit 0:3 im Hintertreffen. Marco Sträßer markierte per Eigentor sogar noch das 0:4, der fünfte Treffer fiel kurz darauf. Dann drehten die Blau-Gelben aber noch einmal auf und kamen durch Wim Wirths (70.) und Nicola Sandrk (89.) zu einer Korrektur des Resultats. „Wir hatten noch Chancen für bestimmt sechs Tore“, ärgerte sich Schmidt einzig über die mangelhafte Chancenverwertung.


VfR Wipperfürth - Türkischer SV Lüdenscheid 7:3 (2:2).

Der VfR legte los wie die Feuerwehr und kam durch Dean-Robin Paes bereits nach 75 Sekunden zum Führungstreffer. Auch danach entfachte die Mannschaft von Trainer Sergej Zimmerling weiter Druck, musste allerdings zwei Gegentreffer hinnehmen, ehe Paes mit seinem zweiten Treffer für den 2:2-Halbzeitstand sorgte (35.). Maximilian Müller (48., 72.), Dennis Chaborski (76.), erneut Paes (86.) und Dennnis Tebelius (90.) machten nach der Pause kurzen Prozess mit dem Lüdenscheider A-Ligisten. „Der TSV hat eigentlich jede Torchance zu Treffern genutzt und wir haben die ganze Zeit dominiert. Von daher bin ich ganz zufrieden“, so Zimmerling.
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