Archiv

Spannende Partien und sehenswerte Tore

lo; 20. May 2018, 18:40 Uhr
Bilder und Video: Michael Kleinjung --- Der TuS Homburg-Bröltal freute sich über den Erfolg im Endspiel der B-Juniorinnen.
ARCHIV

Spannende Partien und sehenswerte Tore

lo; 20. May 2018, 18:40 Uhr
Oberberg - Das Jugend-Finalwochenende in Elsenroth ist beendet: Die U17 des TuS Homburg-Bröltal zittert sich gegen Wiedenest-Othetal zum Sieg - C-Juniorinnen: Enise Meral versetzt Ründeroth in Partystimmung - D-Juniorinnen: Bergisch Gladbach schlägt Bielstein/Wiehl (MIT VIDEO).
Mit drei Begegnungen des weiblichen Nachwuchses ist der Pokalreigen der Junioren und Juniorinnen am Sonntag zu Ende gegangen. Die Verantwortlichen vom Jugendausschuss des Fußballkreises Berg waren mit dem Ablauf vollauf zufrieden. „Es war ein rundum gelungenes Wochenende“, fand der stellvertretende Vorsitzende Tim Wessels. Als Highlights bezeichnete er die Finals der F-, D- und C-Junioren, die in der Verlängerung entschieden wurden, sowie das spannende Aufeinandertreffen der C7er-Juniorinnen. „Die Schiedsrichter haben gut gepfiffen, die Spiele waren fair und das Wetter hat auch mitgespielt“, so Wessels, der dem Gastgeber TuS Elsenroth für die ausgezeichnete Organisation dankte.          

Hier geht’s zum Bericht zu den Junioren-Endspielen

  
B11-Juniorinnen

TuS Homburg-Bröltal – FC Wiedenest-Othetal 4:3 (2:1).

Als Goalgetterin Emma Graeve das 4:1 erzielte, war der Triumph des TuS Homburg-Bröltal in trockenen Tüchern - allerdings nur scheinbar. Jennifer Extremera-Fernandez verkürzte auf 4:2 und nur eine Minute späte war es Lisa Bürger, die für den FCWO den Anschluss herstellte. Bröltal wackelte plötzlich bedenklich und hätte sich über den Ausgleich nicht beschweren dürfen. Torhüterin Eliza Kastrati und die Querstange standen Extremera-Fernandez in der Nachspielzeit im Weg.


[In der Endphase wurde es zwischen Bröltal (grün-weiße Trikots) und Wiedenest-Othetal noch einmal spannend.]

„Ich weiß auch nicht, was da los war. Die Mannschaft wirkte ein bisschen müde und hat abgeschaltet. Von außen kann man da keinen Einfluss nehmen“, atmete Trainer Burkhard Graeve nach der Zitterpartie tief durch. „Insgesamt war der Sieg aber verdient. Wir hatten mehr Ballbesitz und die größeren Chancen. Mit der Leistung bis zum 4:1 war ich sehr zufrieden.“ Emma Graeve eröffnete das Duell der Bezirksligisten mit einem Fernschuss, für das 1:1 zeichnete Lisa Bürger verantwortlich. Kaja Ortmann brachte den TuS erneut in Führung.

In der zweiten Hälfte fischte FCWO-Keeperin Vivian Eritt einen Freistoß von Julia Blum aus dem Winkel, auf der Gegenseite schoss Madeleine Mosberger freistehend neben das Gehäuse. Graeve scheiterte wenig später am Pfosten, ehe Anita Hooge nach einem perfekt getimten Steilpass auf 3:1 stellte. Die turbulente Schlussphase hielt dann noch einmal alle Zutaten bereit, die das neutrale Fußballherz begehrt.

###HTMLCODE###

„Am Ende hatten wir Pech“, meinte FC-Trainerin Anja Schiemann, die ihrem Team ein positives Zeugnis ausstellte. „Wir sind super zurückgekommen und haben eine tolle Moral bewiesen.“ Für Schiemann war es der letzte Auftritt mit ihren Schützlingen im Pokal. Zweimal entschied der erfolgreiche Jahrgang, der nun zu den Seniorinnen aufrückt, den Cup-Wettbewerb für sich.                      

Tore
1:0 Emma Graeve (8.), 1:1 Lisa Bürger (20.), 2:1 Kaja Ortmann (29.), 3:1 Anita Hooge (60.), 4:1 Emma Graeve (76.), 4:2 Jennifer Extremera-Fernandez (78.), 4:3 Lisa Bürger (79.).



[Aus der zweiten Reihe erzielte Emma Graeve das 1:0 für den THB.]

C7er-Juniorinnen

TSV Ründeroth – 1. FFC Bergisch Gladbach 3:1 (2:1).

Werbung für den Mädchenfußball betrieben die Teilnehmer des Endspiels der C7er-Juniorinnen. Das Match war nichts für schwache Nerven und bewegte sich spielerisch auf höchstem Niveau. Dass sich Ründeroth durchsetzen konnte, war im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten, weil die Gladbacherinnen als favorisiert galten. Doch die TSV-Mädels waren im Finale das bessere Team. „Wir haben zu Recht gewonnen. Das war eine Glanzleistung meiner Mannschaft. Sie hat das bravourös gemacht und toll gekämpft“, freute sich Trainer Frank Demifoad.


[Ründeroth und Bergisch Gladbach lieferten sich einen offenen Schlagabtausch.]

Der 1. FFC setzte mit dem 0:1 durch Stella Eisenmann das erste Ausrufezeichen, die überragende TSV-Stürmerin Enise Meral jagte das Spielgerät kurz darauf ans Gebälk. Im weiteren Verlauf zeigte Ründeroths Torhüterin Annalena Köhler mehrere Glanzparaden, während Meral die Gladbacher Abwehr immer wieder vor enorme Probleme stellte. Köhlers Pendant auf der anderen Seite, Luise Buck, rettete einige Male in höchster Not, war dann aber bei Merals Doppelschlag machtlos. Vor der Pause scheiterte die Torschützin erneut am Aluminium.


[Enise Meral mit dem 2:1 für Ründeroth: Die Fans sind aus dem Häuschen.]

Meral brachte den Gegner auch in Hälfte zwei mächtig ins Schwitzen. Fast zwangsläufig, dass das 3:1 ebenfalls auf ihr Konto ging. Nachdem Eisenmann einen Handneunmeter an die Latte gehämmert hatte, durfte der TSV-Anhang mit den Feierlichkeiten beginnen. Dass Demifoad große Talente in seinen Reihen hat, ist anderen schon aufgefallen: Meral, Köhler und Kapitänin Katharina Richter sind zum Probetraining bei Bayer 04 Leverkusen eingeladen.                       

Tore
0:1 Stella Eisenmann (5.) 1:1 Enise Meral (24.), 2:1 Enise Meral (26.), 3:1 Enise Meral (56.).

Besonderes Vorkommnis
Die Bergisch Gladbacherin Stella Eisenmann schießt einen Handneunmeter an die Latte (61.).  



[Raluca-Maria Timaru erzielte beide Treffer für Bielstein/Wiehl.]

D7er-Juniorinnen

SG Bielstein/Wiehl – 1. FFC Bergisch Gladbach 2:6 (1:2).

Nach einer bislang grandiosen Saison wäre der Pokalsieg das i-Tüpfelchen für die junge SG-Equipe gewesen. Der Gegner ließ Bielstein/Wiehl jedoch nicht an der Überraschung schnuppern. Geknickt war das Trainergespann Vanessa Heinrich und Kai Radek nicht. „Wir haben den Hallenkreispokal geholt und können noch Vizemeister werden. Die Mädchen haben Überragendes geleistet“, sagte Radek. Bemerkenswert: Über die Hälfte der SG-Spielerinnen hat erst im vergangenen Sommer mit dem Fußballspielen begonnen.

Bergisch Gladbach führte durch Tore von Jessi Kostrzewa und Eva Saniter mit 2:0. Raluca-Maria Timaru brachte ihre Mannschaft mit einem sehenswerten Schuss fast von der Mittellinie heran und prüfte anschließend Torhüterin Paulina Blenke mit einem Versuch aus ähnlicher Distanz. Nach der Pause hatte die SG ihr Pulver verschossen und der 1. FFC nutzte seine Gelegenheiten effektiv. Binnen weniger Minuten sorgten Sophie Bratzel und Amrei Ferlemann für die Vorentscheidung.


[Faires Abklatschen nach dem Schlusspfiff. So soll es sein.]

Nach dem 1:6 von Bratzel markierte Timaru den zweiten Ehrentreffer. „Bergisch Gladbach war in der Breite stärker besetzt und hat uns das Leben in der Defensive sehr schwer gemacht“, sprach Radek von einer verdienten Niederlage.              

Tore
0:1 Jessi Kotrzewa (11.), 0.2 Eva Saniter (22.), 1:2 Raluca-Maria Timaru (26.), 1:3 Sophie Bratzel (31.), 1:4 Sophie Bratzel (36.), 1:5 Amrei Ferlemann (40.), 1:6 Sophie Bratzel (50.), 2:6 Raluca-Maria Timaru (59.).
  
WERBUNG