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VfL nach Derbysieg fast gerettet

bv; 30. Apr 2018, 11:07 Uhr
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VfL nach Derbysieg fast gerettet

bv; 30. Apr 2018, 11:07 Uhr
Oberberg - Mit dem klaren 15:23-Erfolg gegen Nümbrecht II sollten die Kreisstädterinnen die Klasse halten können - Oberwiehl mit knapper Auswärtsniederlage (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht II - VfL Gummersbach 15:23 (7:10).

Ohne Bianca Schwemke und damit ihrer stärksten Angriffswaffe beraubt, stand der Tabellenletzte im Derby vor einer fast aussichtslosen Aufgabe. Doch die Gastgeberinnen, die auch noch auf Karina Madej, Elif Mert und Monika Klüser verzichten mussten, hielten vornehmlich in der ersten Hälfte dagegen und blieben auf Sichtweite. Gummersbach hatte mit einer sehr offensiven 5:1-Deckung begonnen und erkämpfte sich auf diese Weise viele Bälle, doch ließ man die sich bietenden Gelegenheiten zu oft aus. So stand es nach 20 Minuten 5:5, und erst in der Folgezeit setzte sich der Favorit aus der Kreisstadt bis zum Pausentee etwas ab. "In den ersten 30 Minuten haben wir gut gestanden und Christina Borchert war sehr treffsicher", so SSV-Trainer Markus Jung.


Nach dem Wechsel brachen dann jedoch beim bereits als Absteiger feststehenden SSV alle Dämme und der VfL schraubte den Vorsprung mit einem Zwischenspurt auf 9:20 (50.). Auch, weil der SSV verletzungsbedingt nun auch noch auf Borchert verzichten musste. Erst zum Schluss konnte der SSV seinerseits mit einer offensiveren Deckung wieder etwas Boden gutmachen. Danach sei die Spannung im Spiel seines Teams weg gewesen, so VfL-Trainer Tobias Uding, der dennoch mit dem Spiel sehr zufrieden war. "Wir haben das sehr seriös und diszipliniert gemacht und die Mädels haben sich exakt an die taktischen Absprachen gehalten. Auch Markus Jung wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. "Mit dieser Aufstellung war nicht mehr drin, Sie haben das sehr gut gemacht."

Aufgrund der Tabellenkonstellation und der Tatsache, dass nahezu sicher nur drei Mannschaften von der Landesliga den Weg in die Kreisliga antreten müssen, ist der VfL bereits vor dem letzten Spieltag quasi in Sicherheit. "Wir werden aber mit derselben Ernsthaftigkeit wie in den vergangenen Spielen diese 60 Minuten bestreiten und uns nicht zu sicher wiegen", meinte Uding.

Nümbrecht II: Christina Borchert (5), Franziska Weisskopf (3), Pauline Klüser, Katharina Jung (je 2), Laura Kussnereit (2/2), Finja Hock (1).

Gummersbach: Sarah Johanns, Nora Bischoff (je 5), Kristina Schwarz (5/2), Marilu Halbe (3/2), Sophie Peter, Mareike Brettschneider (je 2), Kathrin Wacker (1).


HSG Refrath/Hand – CVJM Oberwiehl 23:22 (14:14).

Obwohl seine Mannschaft das Spiel knapp verloren hat, war CVJM-Trainer begeistert: „Das war ein super Handballspiel. Beide Mannschaften waren richtig gut.“ Die Trainer auf beiden Seiten kennen sich und ihre Taktiken sehr gut, was zu einem munteren Spiel vor über 100 Zuschauern führte. Oberwiehl lag zwischenzeitlich mit drei Toren zurück, konnte nach der Umstellung auf zwei Kreisläufer aber zur Pause ausgleichen. „In der zweiten Halbzeit wurde es ein Kampf um jeden Meter“, so Remmers. Am Ende hatte die HSG in der heißen Halle etwas mehr Kraftreserven. Remmers: „Uns fehlte auch ein wenig das Schiedsrichterglück in den Schlussminuten.“

Oberwiel: Henrike Denk (5/3), Thea König (4), Yasemin Adam (3), Tahnee Ranke (3), Pia Schmidt (3), Jessica Scheurer (2/2), Franziska Janz (1), Kerstin Rothenpieler (1).

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