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Abschied mit einem weinenden Auge

lo; 20. Apr 2018, 11:06 Uhr
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Abschied mit einem weinenden Auge

lo; 20. Apr 2018, 11:06 Uhr
Wipperfürth - Marc Burghof muss den Trainerjob bei der SG Agathaberg am Ende der Saison aus zeitlichen Gründen an den Nagel hängen.
Marc Burghof wird sein Engagement als Trainer des B-Ligisten SG Agathaberg nach der laufenden Saison beenden. Der Abschied fällt ihm merklich schwer, aber berufliche und private Gründe haben ihn zu diesem Schritt bewogen. „Ich höre mit einem weinenden Auge auf. Der Verein ist top geführt und die Atmosphäre sehr familiär. Allerdings ist mein Arbeitspensum immens“, bekommt er eigenen Angaben zufolge Beruf und Hobby nicht mehr unter einen Hut. „Entweder mache ich etwas mit 100 Prozent oder gar nicht“, wollte er der Klubführung mittels eines klaren Schlussstrichs genügend Zeit geben, um die Nachbesetzung der Trainerstelle zu regeln.  


Unter der Regie von Burghof, der im Sommer 2015 kam, erreichte die SG die Plätze elf (2015/2016) und acht (2016/2017). Gegenwärtig hat man in der Staffel 2 die fünfte Position inne. „Meines Erachtens haben wir das Optimum rausgeholt. Mehr ist in so einem kleinen Dörfchen nicht möglich, zumal die Mannschaft ja nur aus Jungs aus Agathaberg besteht.“ Seine Tätigkeit hätte er gerne fortgesetzt, auch weil im Sommer rund ein Dutzend Eigengewächse in den Seniorenbereich aufrücken. Burghof: „Es wäre eine spannende Aufgabe gewesen, die jungen Leute zu trainieren.“     

„Wir gehen absolut im Guten auseinander“, betont Abteilungsleiter Carsten Buss, der froh ist, dass Burghof den Vorstand frühzeitig über seinen Entschluss informiert und mit offenen Karten gespielt hat. „Es wäre der Truppe nicht gerecht geworden, wenn Marc den Aufwand aus zeitlichen Gründen nicht mehr wie bisher geschafft hätte“, so Buss. Bezüglich der Nachfolgersuche befinde man sich in guten Gesprächen. Damit die Integration der A-Jugendlichen möglichst reibungslos vonstattengeht, wird es laut Buß wahrscheinlich auf eine interne Lösung hinauslaufen.
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