Oberberg - SSV schlägt auch die Gladbacher Reserve - Schönenbach siegt locker gegen VfR und holt Hartwig aus Wiehl - Ründeroth beim 0:4 in Altenberg hilflos - Nümbrecht nach Erfolg gegen Olpe zurück in der Spur (AKTUALISIERT).

SSV Süng – SV Bergisch Gladbach 09 II 2:0 (2:0).


Siebter Sieg im siebten Spiel. Die Rückrunde wird für die Schützlinge von Trainer Sven Reuber zu einer echten Erfolgsgeschichte. Allerdings mussten die Hausherren direkt zu Beginn einmal kräftig schlucken. Joao Paulo Nzunzi Silvestre machte sich nach zwei Minuten alleine auf den Weg in Richtung SSV-Gehäuse. Dort aber stand Marcel Feldhoff, der sich mit einer echten Glanztat ein Fleißkärtchen seines Trainers verdiente. „Das war überragend und für mich die Schlüsselszene." Und gleichzeitig der Weckruf für den Rest der Mannschaft.  Max Frangenberg und Christopher Lieblang tüteten nach zehn Minuten den nächsten Dreier ein. Die Gladbacher Zweitvertretung übernahm dann zwar die Initiative und hatte auch deutlich mehr Spielanteile. Aber richtig gefährliche Szenen spielten sich um das Gehäuse der Blau-Weißen nicht ab.


„Das war alles zu harmlos“, so 09-Coach Frank von Ahlen, der Lieblang beim 2:0 ganz klar im Abseits gesehen haben will. „Unser Abseitstreffer durch Korhan Pehlivanli ist leider nicht gegeben worden“, ärgerte er sich. Reuber freute sich nicht nur über den nächsten Dreier, sondern auch darüber, dass sechs der sieben Partien ohne Gegentreffer beendet wurden. „Die Mannschaft hat taktisch wieder alles klasse umgesetzt. Wir haben super gestanden und das, was durchkam, war sichere Beute von Marcel Feldhoff.“


Tore
1:0 Max Frangenberg (4.), 2:0 Christopher Lieblang (10.).




[Max Frangenberg (li.) markierte das 1:0.]

SV Schönenbach – VfR Wipperfürth 5:0 (3:0).


Ein Gewaltschuss von Ricardo Held, der das Spielgerät aus 25 Metern im Gehäuse versenkte, und ein fein ausgespielter Konter, den Ivan Tissen vollendete, brachte die Gastgeber vor der Pause auf die Siegerstraße. Methan Dalboy beförderte den Ball, fast im Gegenzug, freistehend über das Tor und verpasste damit den möglichen Anschlusstreffer.

Tissen brauchte für seinen zweiten Treffer  nach Wiederanpfiff lediglich fünf Minuten. „Damit war das Spiel gelaufen“, so Gästetrainer Norbert Scheider. Marco Scholz und Resul Durmus (Eigentor) schraubten das Ergebnis noch in die Höhe. „Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt, Schönenbach dagegen eiskalt. Wir waren spielerisch zu schwach.“ SVS-Coach Slobodan Kresovic war mit dem Ergebnis rundum zufrieden. „Das hätte noch höher ausgehen können“, bilanzierte er.

Derweil vermeldet Schönenbachs sportlicher Leiter Andreas Groß den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit. Vom FV Wiehl wechselt Malte Hartwig in die Waldarena. "Er ist eine echte Verstärkung" so Groß. Verlassen wird den Klub derweil der akuell beste Torschütze, Marco Scholz. Er wird ab dem Sommer für die SG Altenkirchen auflaufen. Und auch Jonas Raack bricht seine Zelte ab. Ihn zieht es zum Bezirksligisten VfB Wissen.


Tore
1:0 Ricardo Held (6.), 2:0 Ivan Tissen (38. Silas Eckenbach), 3:0 Ivan Tissen (50. Thomas Slesiona), 4:0 Marco Scholz (70. Freistoß), 5:0 Resul Durmus (80. Eigentor).


[Alpay Genc (re.) setzt sich gegen einen Gegenspieler durch.]

SV Altenberg – TSV Ründeroth 4:0 (2:0).

Beim TSV brennt der Baum. Unabhängig vom Ausgang der heutigen Begegnung hat die sportliche Leitung für den kommenden Donnerstag eine Krisensitzung anberaumt. Die 0:4-Niederlage ging vollkommen in Ordnung und passte ins Bild. Sogar der sportliche Leiter Chris Heim musste reaktiviert werden. „Ich bin komplett bedient“, war Trainer Andrea Esposito, der einige kurzfristige Absagen zu kompensieren hatte, mächtig angefressen.

„Ich komme mir verarscht vor“, moniert er die Art und Weise, wie die Mannschaft sich aktuell verhält. „Die Einstellung stimmt einfach nicht“, wird er seine Schützlinge in den anstehenden Trainingseinheiten nicht mit Samthandschuhen anfassen. „Danach wird Klartext gesprochen“, so Esposito. SVA-Trainer Udo Mayer sah einen überlegenen Auftritt seiner Mannschaft - zumindest über 60 Minuten. „Danach haben wir leider den Fuß vom Gaspedal genommen. Aber ich freue mich natürlich über die drei Punkte.“


Tore
1:0 Gereon Runte (30.), 2:0 Gereon Runte (45.+1), 3:0 Cem Caylali (49.), 4:0 Cem Caylali (60. Handelfmeter).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Ründerother Chris Heim (60.).


[Sven Reuber hat allen Grund, mit der Rückrunde zufrieden zu sein.]

Blau-Weiß Biesfeld – TuS Untereschbach 1:2 (1:0). 


Die Hausherren gehen zurzeit personell auf dem Zahnfleisch. „Wir sind im Moment arg gebeutelt“, klagte Pressesprecher Klaus Döpper über die Verletzungsmisere bei den Blau-Weißen. Trotzdem kam Biesfeld im ersten Durchgang gut in Fahrt und ging durch Michael Meis in Führung. Der Gast aus Untereschbach hatte dem nur einen Lattentreffer von Markus Franken entgegenzusetzen. Nach dem Pausentee fanden die Gastgeber aber kaum noch statt und der TuS übernahm das Kommando. Ein Doppelschlag von Maurice Müller und Sebastian Kleiber brachte die Entscheidung. Zwar fehlte Gästetrainer Peyman Rabet noch der spielerische Glanz, „aber wir haben sehr gut gearbeitet."


Tore
1:0 Michael Meis (27. René Velten), 1:1 Maurice Müller (75. Freistoß), 1:2 Sebastian Kleiber (78. Maurice Müller).


[Als "zu harmlos" bewertete Gästetrainer Frank von Ahlen den Auftritt seiner Elf.]

SSV Homburg-Nümbrecht II – Rot-Weiß Olpe 3:1 (2:0).

Der SSV konnte nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg wieder dreifach punkten, ließ den Gegner dabei aber länger im Spiel, als es Trainer Florian Schmidt lieb war: „Die erste Halbzeit war einer unserer stärksten Auftritte. Leider haben wir es versäumt, früher für klare Verhältnisse zu sorgen." Die Hausherren hatten die erste gute Chance durch Stefan Rößler direkt nach Anpfiff. Kurz darauf dann auch die Gäste mit einer guten Gelegenheit. Schließlich erzielte Rößler nach etwas über 20 Minuten die Führung. Einen Freistoß von Nümbrechts Willi Wink konnte Olpes Torhüter Marcel Besgen aus dem Winkel fischen. Fünf Minuten vor der Pause erhöhte Thomas Kelm auf 2:0. „Nach dem Seitenwechsel hatten wir keinen Zugriff mehr“, so Schmidt. Nach dem Anschlusstor durch Lukas Primke schnupperte Olpe plötzlich wieder an einem Punkt, aber Alper Baykara sorgte für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Schmidt: „Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg verdient.“

Tore
1:0 Stefan Rößler (22. Jan Mosberger), 2:0 Thomas Kelm (40. Jan Mosberger), 2:1 Lukas Primke (78.), 3:1 Alper Baykara (85. Jan Mosberger).


[SSV-Kapitän Florian Scharf gewinnt ein Kopfballduell.]

Heiligenhauser SV II – FC Bensberg 3:3 (0:2).

Ein turbulentes Spiel mit einer noch turbulenteren Schlussphase endet unter dem Strich mit einem Remis. Ein Punkt, mit dem die Hausherren deutlich besser leben konnten, waren sie doch nach einem 0:3 zurückgekommen und hatten in der Nachspielzeit zweimal zugeschlagen. „Wir haben uns das verdient. Nach dem Anschlusstor hat sich die Moral der Truppe gezeigt“, sagte Trainer Nico Dietz. Sein Gegenüber Jonas Wendt haderte derweil mit den Entscheidungen des Schiedsrichters: „Beim 2:3 steht der Heiligenhauser fünf Meter im Abseits.“ Stattdessen aber pfiff der Unparteiische den vermeintlichen 3:4-Siegtreffer der Gäste wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurück. Die Bensberger nehmen ihre Spiele auf Video auf. Wendt nach Studium der Bilder: „Das war kein Abseits.“ Hinzu kamen dann auch noch zwei Platzverweise aufseiten der Gäste.

Tore
0:1 Chris Scholz (11.), 0:2 Tugay Düzelten (41.), 0:3 Tugay Düzelten (63. Elfmeter), 1:3 Patrick Lehner (78.), 2:3 Simon Hellenbach (90.+2), 3:3 Patrick Lehner (90.+4).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen den Bensberger Chris Scholz (86.).
Rot gegen den Bensberger Kai Bockemühl (90.+5).


[Der Schiedsrichter verwarnt David Strauss wegen einer vermeintlichen Schwalbe, der kann's nicht glauben.]

SV Refrath – TV Herkenrath II 2:6 (0:2).

Nach längerer Durststrecke konnten die Fußballer vom TV Herkenrath II endlich wieder einen Sieg feiern. „Das war wichtig, um nicht noch unten reinzurutschen“, sagte Trainer Maciek Gawlik, der mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war. „Wir haben viele gute Aktionen gezeigt und hätten noch höher gewinnen können.“ Schlusslicht Refrath hielt nach Kräften dagegen, musste unter dem Strich aber erneut eine klare Niederlage einstecken.

Tore
0:1 Zejnulla Abazi (21.), 0:2 Martin Sgraja (44.), 0:3 Azad Nategh (66.), 0:4 Zejnulla Abazi (71.), 0:5 Martin Sgraja(74.), 0:6 Zejnulla Abazi (77.), 1:6 David Benjamin Dick (82.), 2:6 Sven Zöller (87.).


SC Vilkerath – TV Hoffnungsthal 0:3 (0:1).

Der TV Hoffnungsthal konnte den Patzer von Konkurrent Bensberg nutzen und den Vorsprung an der Tabellenspitze auf fünf Punkte ausbauen. „Das Ergebnis täuscht etwas“, sagte Trainer Sascha Brandenburg. „Wir haben gar nichts ins Spiel gefunden.“ So sah es auch SC-Trainer Rabi Al Saleh: „Wir müssen in der ersten Halbzeit 3:0 führen.“ Kurz vor der Pause traf dann aber Sebastian Fischer für die Gäste, die in der Schlussphase endgültig den Sack zumachen konnten. Nach dem Spiel konnte Brandenburg außerdem verkünden, dass die Vilkerather Henrik Bär sowie Marius und David Wecker zur kommenden Saison nach Hoffnungsthal wechseln.

Tore
0:1 Sebastian Fischer (44.), 0:2 Habib Sakaoglu (82.), 0:3 Nikolaus Alshuth (88.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A