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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk,pn,bv; 12. Apr 2018, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk,pn,bv; 12. Apr 2018, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Männliche A-Jugend, Viertelfinale Deutsche Meisterschaft

VfL Gummersbach - SC DHfK Leipzig  (Samstag, 14 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).

Es fehlt: keiner.

Maik Pallach schiebt die Favoritenrolle Richtung Osten: "Ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Chancen aus meiner Sicht 60:40 zugunsten von Leipzig stehen", schätzt der Trainer der Gummersbacher A-Jugend vor der ersten Viertelfinalpartie um die Deutsche Handball-A-Jugendmeisterschaft. Zu Gast wird am Samstag in der Eugen-Haas-Halle der Nachwuchs der Deutschem Hochschule für Körperkultur Leipzig. Die Sachsen  sicherten sich in der Oststaffel der A-Jugendbundesliga schon vor einigen Wochen den Titel, ließen dann aber einige Punkte liegen, weil sie zum Ende der Punktspielrunde vorrangig Akteure des jüngeren Jahrgangs (2000) einsetzten.

"In Gummersbach werden sie aber ihr Topteam auf die Platte stellen. Das heißt, es werden viele Jungs dabei sein, die zuletzt in der zweiten Leipziger Herrenmannschaft in der Oberliga aktiv waren", erwartet Pallach ein relativ erfahrenes Nachwuchsteam aus Sachsen. Dabei gilt es aus VfL-Sicht, insbesondere die Rückraumwerfer Timo Löser und Jonas Leubner in Schach zu halten, aber auch Rechtsaußen Willi Wenzel nicht aus den Augen zu verlieren. "Dieses Trio dürfen wir nicht zur Entfaltung kommen lassen und gleichzeitig aus einer stabilen Deckung heraus unser Gegenstoßspiel aufziehen. Denn Leipzig hat - wenn überhaupt - eine kleine Schwäche im Rückzugsverhalten", verrät Pallach die taktische Marschroute seines Teams.

Der Handballlehrer kann sein stärkstes Aufgebot in den Wettkampf schicken: "Alle sind fit und brennen auf die Partie", sagt der VfL-Coach, der überzeugt ist, dass die Entscheidung über ein Weiterkommen erst am übernächsten Sonntag, beim Rückspiel in der Sachsenmetropole, fällt und will deshalb auch kein konkretes Wunschergebenis ausruft: "Von minus drei Toren bis plus drei Toren Differenz lässt jedes Resultat für die zweite Begegnung alles offen in Sachen Halbfinaleinzug."  


Vorschau Oberliga Herren
  
Pulheimer SC – TuS Derschlag (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 34:33.


Es fehlt: Keiner.


Zum designierten Mittelrheinmeister und künftigen Nordrheinligisten aus Pulheim reisen Derschlags Handballer am Samstagabend. Acht Punkte beträgt der Vorsprung der Landkölner vor den letzten ausstehenden fünf Spielen. Somit könnte das Team von Kelvin Tacke am Wochenende sogar bereits für Fakten sorgen. Naturgemäß etwas dagegen hat Derschlags Trainer Ralph Weinheimer, der dem PSC in die Meistersuppe spucken möchte: „Wir fahren nicht dorthin, nur um Spalier zu stehen.“ Zumal die Oberberger auch noch eine kleine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen haben. Damals verlor der TuS trotz einer Vier Tore-Führung kurz vor Schluss noch äußerst unglücklich.


„Aber das macht auch den Unterschied zwischen Pulheim und dem Rest der Liga aus“, meint Weinheimer. Denn während Pulheim selbst seine schwächeren Auftritte mit einer Ausnahme gegen Oberwiehl stets erfolgreich meisterte, ließ die Konkurrenz in schöner Regelmäßigkeit die Punkte liegen. Für die restliche Saison hat der TuS-Coach intern jedenfalls noch Ziele ausgegeben: „Die Vizemeisterschaft würden wir gerne mitnehmen“, weiß er aber, dass er dafür aus dem Norden Kölns nicht mit leeren Händen abreisen darf, schätzt die Chancen dafür aber auch durchaus gut ein: „Wir sind nicht viel schlechter als sie.“ Nicht mehr dabei helfen wird Jonas Hesener. Das Nachwuchstalent zog studienbedingt während der Osterpause in den Stuttgarter Raum.




CVJM Oberwiehl – Longericher SC II (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 25:25.


Es fehlen: Fynn Bastian, Jan Jäckel, Artur Gartung, Andreas Glüer, Mirco Gröbner (alle Verletzung), Simon Schanz.


Der Stachel der beiden peinlichen Niederlagen bei den Ligaschlusslichtern aus Opladen und Fortuna Köln saß tief im Oberwiehler Fleisch über die Osterpause. Anstatt in aller Ruhe die Planungen für die kommende Saison vorantreiben zu können, müssen die Südkreisler weiter um den Klassenverbleib zittern. Mit Weiden steht zwar bereits ein Absteiger fest, doch durch die Rheinbacher Negativserie in der Nordrheinliga wird es voraussichtlich zu drei Absteigern aus der Oberliga kommen. Besonders die Reserve aus Opladen hat König trotz sechs Punkten Rückstand noch nicht abgeschrieben: „Man wird abwarten müssen, ob sie sich aus dem Nordrheinligakader verstärken werden. Aber ein Sieg bei Fortuna Köln wäre für uns einfach wichtig gewesen.“


Denn mit Punkten aus den kommenden drei Aufgaben dürfen die Oberwiehler realistisch gesehen nicht offensiv kalkulieren. Zwar hat der CVJM drei Heimspiele in Folge, empfängt mit Longerich, Westwacht Weiden und BTB Aachen aber auch drei echte Schwergewichte. „Zwei Punkte aus diesen drei Spielen würden uns schon viel Luft im Abstiegskampf geben“, meint König, der allerdings zugleich auf die weiter miserable Personallage verweisen muss. Gegen Longerich, das nach desolatem Saisonbeginn zuletzt aus zehn Spielen neun Siege holte, gehen dem CVJM-Coach die Alternativen aus. Die zusätzlichen Ausfälle von Mirco Gröbner und Simon Schanz sollen aus dem Landesligakader aufgefangen werden. Daniel Rischikov und Johannes Schneevogt rücken fest in den Oberligakader auf und auch Philipp Keusgen wird aus dem Reserveteam befördert. „Wir werden nur auf uns schauen und müssen die richtige Leidenschaft im Abstiegskampf zeigen“, so König abschließend.




TV Strombach – SC Fortuna Köln (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Hinspiel: 22:20.


Es fehlt: Christopher Suhr (Verletzung).


Ohne ihren Trainer Michiel Lochtenbergh, der sich nach Ostern einer lange verschobenen Nasenoperation unterzogen hat, werden Strombachs Handballer am Wochenende das stark abstiegsgefährdete Team aus der Kölner Südstadt empfangen. Lochtenberghs Aufgaben wird Co-Trainer Jan Schwenzfeier übernehmen, für den es das Debüt im Seniorenbereich als Chef auf der Bank wird. Der junge B-Lizenzinhaber freut sich auf den Einstand, will gegen den Tabellenvorletzten aber nicht von einer Pflichtaufgabe sprechen: „Auch wenn die Tabelle uns natürlich als Favoriten ausweist.“


Gegen die Domstädter stellt sich Schwenzfeier jedenfalls auf einen recht unorthodox agierenden Gegner ein. Nach einer einwöchigen Trainingspause habe sich das Strombacher Team nach Ostern vor allem mit der unkonventionellen 6:0-Defensive des Gegners beschäftigt. Das Team des früheren tunesischen Juniorennationalspielers Kamel Fekih spekuliere häufig in die Passwege und sei entsprechend verwundbar. Zwar gewannen die Kölner zuletzt gegen Opladen und Oberwiehl, waren in der Rückrunde sonst aber meist chancenlos. „Ein Sieg sollte daher auch unsere Ambition sein“, meint Schwenzfeier, der bis auf Christopher Suhr auf den kompletten Kader zurückgreifen kann, abschließend.




HSG Refrath/Hand – SSV Nümbrecht (Sonntag, 18:30 Uhr).


Hinspiel: 19:31.


Es fehlen: Marcel Samel (Landesligakader), Lukas Hemmersbach, Patrick Martel. (beide privat verhindert).


Von einer besonderen Geschichte will Mario Jatzke vor dem Duell mit der HSG Refrath/Hand nicht sprechen. Zwar trifft der Nümbrechter Coach auf sein künftiges Team, das er ab Sommer betreuen wird, betrachtet die Paarung aber als ein Spiel wie jedes andere. „Ich will die Situation gar nicht hochspielen. Ich freue mich zwar auf die anstehende Aufgabe, aber bis zum Saisonende gilt meine volle Konzentration dem SSV Nümbrecht“, erklärt er. Das Duell mit dem drei Punkte schlechter dastehenden Tabellennachbarn birgt aus seiner Sicht aber auch ohne seinen persönlichen Kontext genügend sportliche Brisanz.


„Das wird kein einfacher Gegner“, will sich Jatzke keineswegs vom deutlichen Hinspielerfolg blenden lassen. Der Aufsteiger befand sich damals noch in der Findungsphase, hatte zudem wichtige Schlüsselspieler nicht an Bord. Mittlerweile hat sich die Mannschaft von Christopher Braun aber in der Liga akklimatisiert und verfügt mit Lennart Niehaus und Jonathan Benninghaus über einen wurfgewaltigen Rückraum. Gefährlich ist die Spielgemeinschaft zudem über die erste und zweite Welle, so dass Jatzke zu konsequenten Abschlüssen mahnt. „Wenn wir aber wie gegen Aachen auftreten, macht mir auch die für uns eher ungewohnte Anwurfzeit keine Bauchschmerzen“, sagt der Nümbrechter Trainer, der mit Lukas Hemmersbach, Patrick Martel und Marcel Samel allerdings auf ein Trio verzichten muss.
  

Vorschau Verbandsliga Männer

SR Aachen - TV Bergneustadt (Samstag, 18 Uhr).

Hinspiel: 24:27.

Es fehlt: Frederic Burmeister (beruflich verhindert).

Wie schnell sich die Zeiten ändern: Eigentlich, so dachte man in der Feste nach dem Punktgewinn gegen den TV Rheinbach II vor drei Wochen, könne man das Thema Abstieg für die laufende Saison zu den Akten legen. Doch zu früh gefreut. Da der TV Rheinbach I in der Nordrheinliga vermutlich das rettende Ufer nicht erreichen wird, hätte dieser Abstieg auch Folgen für die Klassenerhaltsfragen in den Ligen darunter.  Konkret: Gäbe es einen Sitzenbleiber Rheinbach in der vierten Liga, müssten in der Verbandsliga Mittelrhein drei Teams die Spielklasse verlassen. Bisher war man von nur zwei Absteigern ausgegangen. Für den TV Bergneustadt bedeutet die neue Konstellation, dass man nur noch  ein mickriges Pünktchen über dem Strich liegt.

Dennis Herrmann ist sich der veränderten und damit heiklen Lage natürlich bewusst: "Wir brauchen noch vier Zähler, um wahrscheinlich drin zu bleiben, aber sechs Punkte um ganz sicher zu gehen", orakelt der TVB-Spielertrainer. Um so wichtiger ist bei diesen Voraussetzungen der TVB-Samstagsbesuch bei SR Aachen. Die Hausherren haben nämlich nur zwei Zähler mehr auf dem Guthabenkonto als die Rivalen aus Oberberg. Herrmann glaubt indes die Formel für einen erfreulichen Besuch in der Kaiserstadt zu kennen:  "Wir müssen ein gute Abwehr hinstellen. Dann ist der Auswärtserfolg bestimmt möglich, denn Aachen ist nicht gerade angriffsstark." Im Gegenteil: Mit bisher lediglich 455 erzielten Toren ist SR das ungefährlichste Team der Liga.


Vorschau Landesliga Männer


HSG Marienheide/Müllenbach – SSV Nümbrecht II (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Marienheide).


Hinspiel: 18:26.


Es fehlen: Marc Hochsattel (Handverletzung), Timo Montag (beruflich verhindert) – Ben Schieferdecker, Gunnar Jürges (beide Verletzung).


Einsatz fraglich: Thomas Grote, Marcel Meyer – keiner.


Glaubt man den Gerüchten aus dem Verbandsgebiet um mögliche Mannschaftsrückzüge, sollte dem Nümbrechter Klassenerhalt nicht mehr viel im Wege stehen. SSV-Coach Daniel Funk will sich auf das Gemunkel allerdings nicht verlassen: „Darauf lege ich keinen Wert. Wir wollen versuchen, auch sportlich über dem Strich zu stehen.“ Verlieren verboten gilt dementsprechend beim Ligaschlusslicht aus Marienheide. „Es wird kein schönes Spiel werden, aber mir würde schon ein Sieg mit einem Tor reichen“, hofft der Coach allerdings auch, dass sein Team es etwas weniger spannend macht. Ob Marcel Samel und Kevin Schieferdecker dabei helfen werden, lässt er noch offen. Die beiden Oberligaspieler des SSV sind seit vergangenem Wochenende zumindest nicht mehr festgespielt.


Sorgen, die HSG-Trainer Dirk Schuldt auf der anderen Seite liebend gern hätte. Denn die bereits die gesamte Saison gebeutelte Spielgemeinschaft erfuhr über Ostern die nächste Hiobsbotschaft. Der ohnehin lang ausgefallene Marc Hochsattel zog sich auf der Arbeit eine nicht unerhebliche Handverletzung zu. „Ich kann ihm auf diesem Weg nur alles Gute wünschen“, muss Schuldt zudem auf Timo Montag verzichten, der sich beruflich in Nigeria aufhält. Von einer Überraschung träumt man in Marienheide auch dementsprechend nicht mehr. Die Planungen für den direkten Wiederaufstieg in der Kreisliga sind längst im Gange und für Schuldt geht es nur noch darum, sich vernünftig aus der Landesliga zu verabschieden: „Wir wollen die Schmach des letzten Heimspiels ein wenig vergessen machen.“




TV Strombach II – SC Fortuna Köln II (Samstag, 16 Uhr, Eugen-Haas Halle Gummersbach).


Hinspiel: 31:29.


Es fehlen: Patrick Hasler, Timo Biesenbach (beide Verletzung).




CVJM Oberwiehl II – TuS Niederpleis (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 20:24.


Es fehlen: Rapaehl Kraus (Verletzung), Pascal Wilmeroth, Jens Barf (beide privat verhindert), Julian Marenbach, Philipp Keusgen (Oberligakader).




Weidener TV II – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar (Samstag, 19:45 Uhr).


Hinspiel: 24:28.


Es fehlen: Luca Schrabe (Innenbandriss im Knie), Andreas Granzin (privat verhindert), Max Riegert, Thomas Wieschalla (beide Urlaub).


Einsatz fraglich: Lucas Sievers, Nils Schwabroh, Manuel Kreter (alle krank).

  
Bezirksliga Männer, Bergischer Handballkreis

SV Wipperfürth - TV Lüttringhausen (Sonntag, 17:30 Uhr, Voss Arena Wipperfürth).

Mit einem 29:25 Sieg kehrte der SVW vom Hinspiel zurück, hatte die favorisierten Remscheider mit tollem Einsatz in die Knie gezwungen. Zur Pause führte Lüttringhausen, musste sich dann aber beugen. Die Wende gelang dem SVW, weil sich die Mannschaft trotz personellem Notstand bis an die Grenzen verausgabte, förmlich über sich hinauswuchs und am Ende verdient beide Punkte entführte. Am Sonntag, 15. April, Anwurf 17:30 Uhr in der Voss Arena, wollen die Wipperfürther ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen.  Wenn die Mannschaft komplett ist, sollte das bei der momentanen Spielfreude der Truppe möglich sein.


Vorschau Nordrheinliga Frauen

TV Strombach - Fortuna Köln (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).

Hinspiel 22:26.

Es fehlen: Nadja Grau (Kreuzbandriss), Lilla Halasz (Fußverletzung).

Man hat`s nicht leicht, aber leicht hat's einen. Meike Neitsch kann derzeit ein Liedchen zu diesem Kalenderspruch singen: Hatte die Strombacher Trainerin schon vor der vierwöchigen  Punktspielpause ihrer Damen in der Nordrheinliga mit großen Verletzungproblemen zu kämpfen, so hat sich die Lage im Strombacher Lager nicht aufgehellt, sondern ist eher düsterer geworden. Vor allem das Fehlen ihrer beiden Mittelspielerinnen bereitet der Ex-Nationalspielerin Kopfzerbrechen. Nadja Grau hat in der jüngsten Partie bei Primus Bonn tatsächlich den befürchteten Kreuzbandriss erlitten und Lilla Halasz quält eine Fußverletzung.

Aus diesem Grund hat Neitsch Melanie Mylenbusch, die normalerweise in der Strombacher Zweiten in der Oberliga das Spiel gestaltet, in  die erste Mannschaft beordert. Zudem soll Emilia Gauger, eigentlich in der B1-Jugend des VfL Gummersbach aktiv, für den TVS aber ein Zweitspielrecht besitzt, den Neitsch-Damen aus der Patsche helfen. Dabei ist das Match am Samstag gegen Fortuna Köln (31:5 Zähler) ohnehin schon ein Lackmustest für die Oberbergerinnen. Im Hinspiel bewegte man sich beim Tabellenzweiten 50 Minuten auf Augenhöhe, musste die spielstarken Domstädterinnen aber in der Endphase doch noch ziehen lassen. Neitsch sieht ihre Mannschaft auch dieses Mal in der Underdogrolle, betont aber: "Sollten wir einen guten Tag erwischen, ist trotz aller Schwierigkeiten durchaus was drin."
  

Vorschau Oberliga Frauen

SSV Nümbrecht – HSV Bocklemünd (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).

Hinspiel: 26:24.

Es fehlt: keine.

Der Klassenerhalt längst eingetütet, liegt der SSV Nümbrecht vor den letzten vier Saisonspielen im Tabellenmittelfeld. Doch das Team von Trainer Jan-Hendrik Spies hat noch Ziele. Am Samstag will man sich die beiden Punkte gegen den Drittletzten holen, um damit das Punktekonto auszugleichen. An das Hinspiel hat man im Nümbrechter Lager gute Erinnerungen, denn man gewann mit 24:26. Und in der Endabrechnung würde man gerne zu den besten fünf Teams gehören, womit man eine ziemlich schwierige Saison einigermaßen versöhnlich zu beenden. Gegen Bocklemünd muss Spies wieder improvisieren, denn einige seiner Akteurinnen sind in einem A-Jugend-Qualifikationsspiel eingebunden. Dennoch hofft er auf den Einsatz seiner Stammkräfte und wird das Team erneut mit einigen Spielerinnend der zweiten Mannschaft ergänzen.


TV Strombach II – DJK Westwacht Weiden (Sonntag, 14 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).

Hinspiel: 21:37.

Die Vorzeichen für diese Begegnung sind eindeutig. Hier das Tabellen-Schlusslicht, das in der kommenden Saison in der Verbandsliga einen Neuanfang machen und möglichst um den Wiederaufstieg mitspielen will. Dort der Primus, der den Aufstieg in die Nordrheinliga bereits in der Tasche hat und der bislang ersten einen einzigen Zähler im Verlauf der Saison abgegeben hat. Da muss man nicht lange über Favoriten und krassen Außenseiter diskutieren. Insofern geht auch TVS-Trainer Daniel Rodriguez sehr entspannt in das Kräftemessen mit dem Tabellenführer. „Natürlich wird das schwierig, aber wir haben da nichts zu verlieren, das ist doch die einfachste Partie der gesamten Spielrunde“, soll es lediglich eine Marschroute für die Begegnung geben. Man wolle Weiden so lange wie möglich ärgern und selbst Spaß haben. Dazu bedürfe es aber auch des Selbstvertrauens in die eigene Leistungsfähigkeit, so der Strombacher Trainer. Weiden verfüge über eine sehr starke Deckung, doch gerade die könne man nur knacken, wenn man mit dem entsprechenden körperlichen Engagement in die Partie gehe.


Oberliga Frauen, Niederrhein

SV Wipperfürth - TV Aldekerk II (Sonntag, 16 Uhr, Voss Arena Wipperfürth).

Das Hinspiel war für den SV Wipperfürth eine Qual. Mit 40:12 gewann Aldekerk, weil die Wipperfürtherinnen mit dem völlig verharzten Ball der Gastgeberinnen total überfordert waren. Diesen Vorteil gegenüber Gegnern, die nie mit Harz spielen, nutzt Aldekerk reichlich aus und  gewinnt so fast alle Heimspiele. In fremden Hallen gelangen bisher nur drei Siege, die allerdings knapp. Die Bartsch-Truppe geht nun im Rückspiel am Sonntag, 15. April, um 16 Uhr in der Voss Arena mit Wut im Bauch an den Versuch, die Schmach aus dem Hinspiel zu tilgen. Ob es ein Sieg wird, ist eher fraglich, denn Handball spielen kann der Gegner, der aktuell Rang drei belegt.


Vorschau Westdeutsche Meisterschaft Halblfinale, weibliche C-Jugend

HSV Minden-Nord - VfL Gummersbach (Samstag, 16 Uhr).

Optimistisch, aber auch mit Respekt macht sich der VfL-Handballtross am kommenden Samstag auf den langen Weg nach Ostwestfalen. Schließlich ist der Gegner aus Minden amtierender Westfalenmeister. "Wir wollen uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel erarbeiten", sagt VfL-Co-Trainer Frank Raupach. Minden verfüge über eine sehr ausgeglichene Mannschaft mit einer starken Torhüterin. Trainer Kai Stübben habe den Gegner bereits in Augenschein nehmen können und sehe den VfL auf Augenhöhe. "Die Mittelrheinmeisterschaft war die Pflicht, jetzt kommt die Kür, die wir entspannt angehen", so Raupach.
  
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