Gummersbach - Der weiblichen C-Jugend des VfL Gummersbach reicht im Rückspiel ein Remis gegen BTB Aachen, um den Titel des Mittelrheinmeisters einzufahren.

VfL Gummersbach - BTB Aachen 25:25 (13:10).

Nach der Schlusssirene gab es kein Halten mehr, alle Anspannung fiel plötzlich ab und die Spielerinnen des neuen Mittelrheinmeisters VfL Gummersbach wie die Offiziellen lagen sich in den Armen. Mit einem 25:25 gegen BTB Aachen holte der VfL erneut nach 2017 den Mittelrheintitel, nachdem man das Hinspiel bei BTB Aachen mit 22:26 gewinnen konnte. Dabei machten es die Schützlinge von Trainer Kai Stübben in der zweiten Hälfte unnötig spannend. Vor mehr als 100 Zuschauern, die in der SCHWALBE arena für heiße Endspiel-Atmosphäre sorgten, waren die Gastgeberinnen gut gestartet und führten ständig knapp. Gestützt auf eine starke Deckung hatte man auch die Aachener Haupt-Angreiferinnen gut im Griff, sodass es mit einer Drei-Tore-Führung in die Kabinen ging.


[Celine Blumberg hat sich durchgesetzt und erzielt eines ihrer drei Feldtore.]

Den Vorsprung baute der VfL bis zur 32. Minute bis auf 16:12 aus, ehe es zu einem totalen Bruch im Spiel der Gummersbacherinnen kam. "Plötzlich lief gar nichts mehr, offenbar war sich die Mannschaft ihrer Sache schon zu sicher", analysierte VfL-Co-Trainer Frank Raupach. BTB legte jedenfalls einen blitzsauberen 6:0-Lauf hin, der VfL zeigte Nerven und auch zwei Auszeiten brachten die Blau-Weißen nicht wieder in die Spur. Erst ein Gewaltwurf von Lara Schmalenbach in den Winkel brachte die Wende. Fortan agierte der VfL wieder ruhiger, ging seinerseits mit 22:19 (45.) in Front und wusste zu diesem Zeitpunkt, dass ihm der Titel nicht mehr zu nehmen sein würde. Aachen erzielte dann mit dem Schlusspfiff noch das Unentschieden.


Dem Jubel tat dies keinen Abbruch, der noch einmal anschwoll, als man vom Handballverband Mittelrhein für den Titel geehrt wurde. Nach Ostern trifft der VfL in zwei Halbfinalspielen um die Westdeutsche Meisterschaft auf den Sieger der Partie Minden gegen Bielefeld. BTB Aachen spielt seinerseits in der anderen Begegnung gegen Solingen-Gräfrath.   

VfL: Lara Schmalenbach (7), Celine Blumberg (6/3), Lara Raupach, Patrizia Curcic, Jule Wickler (je 3), Sina Heinzerling (2), Lilly Gauger (1)