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Peters krönt Erfolg mit traumhaftem Blitz-Doppelpack

lo; 11. Mar 2018, 19:15 Uhr
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Peters krönt Erfolg mit traumhaftem Blitz-Doppelpack

lo; 11. Mar 2018, 19:15 Uhr
Oberberg - Wiehl verbucht Dreier gegen Viktoria Köln II - Nümbrecht wird von Brühl vorgeführt - Die Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden (AKTUALISIERT).
Viktoria Köln II - FV Wiehl 1:4 (0:1).

Der FV Wiehl hat mit dem Erfolg gegen die Viktoria-Reserve nicht nur die 1:2-Niederlage in Windeck am vergangenen Donnerstag wettgemacht, sondern sich auch für die Pleite im Hinspiel, das übrigens mit dem gleichen Ergebnis endete, revanchiert. „Ich muss meinen Jungs ein großes Lob aussprechen. Obwohl zwischendurch ein paar Schwankungen drin waren, haben wir absolut verdient gewonnen. Hinten heraus waren wir die stärkere Mannschaft“, sagte Trainer Ingo Kippels.

Nachdem Kerem Kargin das Gehäuse knapp verfehlt hatte (5.), erzielte Kevin Derksen per Volleyabnahme das 0:1. Sehenswert war der Treffer auch deshalb, weil Markus Wagner und Jan Peters den Ball zuvor jeweils mit dem Kopf verlängert hatten. David Jäckel war bei Standardsituationen der Kölner auf dem Posten (18., 20.), bevor erneut Derksen in Erscheinung trat. Erst scheiterte er am Keeper, dann landete ein Lupfer von ihm am Pfosten (24., 26.). Peters ließ kurz vor dem Seitenwechsel noch eine Konterchance leichtfertig liegen (41.).

„Nach der Pause hatten beide Teams Sandsäcke an den Füßen“, sah Kippels ein umkämpftes, aber in spielerischer Hinsicht wenig erbauliches Duell. Abhilfe schaffte der FV in Person von Michael Krestel, der sich auf der Außenbahn durchtankte und in der Zentrale Marius Mukherjee fand - 0:2. Da Peters anschließend zweimal die Vorentscheidung verpasste (72., 73.), konnte der Aufsteiger durch einen aus Sicht von Kippels fragwürdigen Elfmeter verkürzen. 

Doch Peters, der vorher kein Schussglück besaß, beruhigte die Nerven - und wie: Im direkten Gegenzug vernaschte er vier Gegenspieler auf dem Bierdeckel und netzte zum 1:3 ein. Den Schlusspunkt setzte er nur 60 Sekunden später mit einem 40-Meter-Heber – der Torwart hatte ihn zuvor unfreiwillig mit einem ungenauen Pass bedient. „Eigentlich wollte ich Jan zwei Minuten vorher auswechseln“, freute sich Kippels, dass er seinen Plan noch einmal revidierte.

Das Nachholspiel beim FC Leverkusen (16. Spieltag) wurde übrigens vom kommenden Donnerstag auf den 26. April verlegt.  

Tore
0:1 Kevin Derksen (14. Jan Peters), 0:2 Marius Mukherjee (62. Michael Krestel), 1:2 (77. Fouelfmeter), 1:3 Jan Peters (78.), 1:4 Jan Peters (79.).

FV Wiehl
David Jäckel; Radion Miller (46. Michael Krestel), Jonathan Noß, Waldemar Kilb, Alexander Tomm, Michael Möller, Kerem Kargin, Marius Mukherjee, Kevin Derksen Markus Wagner (56. Florian Harnisch), Jan Peters (81. Kevin Ufer).


SSV Homburg-Nümbrecht – SC Brühl 0:5 (0:1).

Selten wurde der SSV Homburg-Nümbrecht vor eigener Kulisse am Nasenring durch die Arena geführt. Heute erwischte es den bisherigen Tabellenzweiten, der gegen effektive Gäste ein Waterloo erlebte. Dass das Heimteam nach der intensiven Zusatzschicht gegen den SV Schlebusch am vergangenen Donnerstag womöglich schwere Beine hatte, wollte Trainer Torsten Reisewitz nicht als alleinigen Grund für den Systemabsturz gelten lassen. „Sicherlich haben uns Spritzigkeit und Frische gefehlt, aber es ist uns überhaupt nicht gelungen, den gewohnten Spielfluss zu finden“, sagte der Trainer. Mit ihrer taktischen Ausrichtung überraschten die Brühler den SSV. Sie ließen die Gastgeber in der eigenen Hälfte gewähren und verknappten die Räume vor dem eigenen Kasten.        

„Damit sind wir überhaupt nicht zurechtgekommen“, betonte Reisewitz. Zu allem Überfluss nutzte der Gegner seine erste Chance gnadenlos aus - von diesem Rückschlag sollten sich die Hausherren nicht mehr erholen. Die Nümbrechter Offensivabteilung ging auch in der zweiten Halbzeit bis auf zaghafte Versuche von Tom Barth und Robin Brummenbaum auf Tauchstation, Brühl wartete unterdessen auf weitere Schnitzer der Blau-Gelben – und die gab es zuhauf. „Zudem ist uns die Emotionalität, die uns gegen Schlebusch getragen hat, komplett abgegangen“, erklärte Reisewitz. Der SCB konterte sich locker-leicht zum 0:3, die folgenden Gegentreffer resultierten aus „hanebüchenen Ballverlusten“ (Reisewitz).

„An solchen Tagen muss man zumindest den Kampf annehmen. Das haben wir nicht gemacht und deshalb bin ich richtig enttäuscht. Die Leistung war ganz weit weg von Platz zwei oder drei“, so der Übungsleiter, der Torwart Florian Schneider von der Kritik ausnahm. „Die Brühler sind fünfmal im Eins-gegen-Eins auf ihn zugelaufen. Er war die ärmste Sau auf dem Platz.“        

Tore
0:1 (38.), 0:2 (69.), 0:3 (73.), 0:4 (85.) 0:5 (87.).

SSV Homburg-Nümbrecht
Florian Schneider; Denis Kania (74. Jan Luca Krämer), Michel Hock, Alexander Epstein, Philipp Wirsing, Joscha Trommler, Julian Schwarz, Christian Rüttgers (81. Johannes Volk), Tom Barth, Tristan Wolf (62. Robin Brummenbaum), Kilian Seinsche.

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