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Mit halber Kraft das volle Programm

ls; 20. Feb 2018, 13:30 Uhr
Bilder: Leif Schmittgen - Die Jugendlichen bekamen heute wertvolle Tipps von Michael Klinkert (li.)
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Mit halber Kraft das volle Programm

ls; 20. Feb 2018, 13:30 Uhr
Gummersbach – Die Oberstufenschüler des Lindengymnasiums und TuRa-Nachwuchskicker schwitzen heute gemeinsam mit Ex-Profi Michael Klinkert beim Fußballtraining.
Von Leif Schmittgen

Konditions- und Koordinationstraining, Fußballspielen und auch die Schussfestigkeit standen heute Vormittag in der Gummersbacher Eugen Haas-Halle auf dem Stundeplan für die Q1-Oberstufenschüler des Lindengymnasiums und die U15-Kicker der TuRa Dieringhausen. Die 21 Jugendlichen wurden von E-Fußballprofi Michael Klinkert (1. FC Saarbrücken, FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach) in die Geheimnisse einer professionellen Trainingseinheit eingeführt.


[Der Ex-Profi Michael Klinkert leitete das Training heute ohne seinen Kollegen Marcel Witezcek, weil dieser mit Grippe im Bett lag.]

Eigentlich leitet Klinkert das Training gemeinsam mit seinem Ex-Kollegen Marcel Witezcek, der aber wegen Grippe das Bett hüten musste. Trotz der „halben Kraft“, gab es für die Schüler aber das volle Trainingsprogramm. Die Jugendlichen kamen nämlich mächtig ins Schwitzen und bekamen wertvolle Tipps vom Profi. Die Klientel, die Klinkert heute betreute, hätte nicht besser für einen Lehrgangskurs sein können. Denn das von der AOK initiierte Trainingsprogramm hatten die Schüler als „Sahnehäubchen“ für ihre Bewerbung zur Finanzierung einer Sporthelferausbildung als "I-Tüpfelchen" obendrauf bekommen. 3.520 € hatte die Krankenkasse im Rahmen des Projekts „Fit durch die Schule“ für das Lindengymnasium springen lassen. Die an der Sportschule Hennef ausgebildeten Helfer sollen dann das Schulprojekt „Ausbau des Mittagssportes“ am Lindengymnasium als Übungsleiter betreuen.


Die Sportlehrerin Marion Brand hatte sich federführend um die Bewerbung bei der AOK gekümmert und ist dabei kein Neuling: „Bereits im letzten Jahr hatten wir uns beworben, zwei Jahrgänge sind damals im Training betreut worden“, sagte die Lehrerin. Damit auch die übrigen Schüler einmal Profiluft schnuppern konnten, wurde die Bewerbung erneuert. In einer zweiten Einheit trafen nämlich noch die Fünftklässler zum Training bei Klinkert an. Dass das Engagement der Schule nachhaltig ist, bestätigte Gabriele Schlünder, Fachberaterin für Schulen bei der AOK. „Die Nachhaltigkeit eines Projektes ist Grundvoraussetzung für eine positive Bewilligung“, sagte sie. Die Schulen müssten schon etwas tun um in den Genuss von maximal 5.000 € Fördergeld zu kommen.

Das sei auch der Grund, warum sich meist die gleichen Schulen bewerben, so Schlünder. „Kletterwände auf Schulhöfen stellen wir nicht auf“., meinte sie. Trotzdem warb die Beraterin noch einmal dafür, dass sich alle weiterführenden Schulen im Oberbergischen bewerben sollten, sofern es tolle Sportprojekte in den Häusern gebe. Das Profitraining könne zusätzlich bei Bedarf in Anspruch genommen werden. Die Bewerbungsfrist endet am 23. April. Weitere Informationen bei Gabriele Schlünder unter Tel.: 02261/386 08.   


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