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Sportgericht verhängt monatelange Sperren

nh; 6. Feb 2018, 23:25 Uhr
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Sportgericht verhängt monatelange Sperren

nh; 6. Feb 2018, 23:25 Uhr
Oberberg - In drei Kreisliga B-Spielen mit Beteiligung von TuRa Dieringhausen kam es in der Hinrunde zu Auseinandersetzungen, die vor dem Kreissportgericht verhandelt werden mussten - Suspendierter Harun Ceylan für sechs Monate gesperrt.
Von Nils Hühn

In der Hinrunde ging es bei einigen Staffel 3-Spielen mit Beteiligung von TuRa Dieringhausen hoch her (OA berichtete). Dreimal veranlasste der Kreisspielausschuss eine Verhandlung vor dem Sportgericht. Bei den Sitzungen in Overath wurden insgesamt vier Spieler, drei aus Dieringhausen und ein Akteur des TuS Elsenroth, zwischen sechs Wochen und sechs Monaten gesperrt. „Bei allen Fällen gab es keine Verletzungen, was sich strafmildernd auswirkte“, erklärte der Sportgerichtsvorsitzende Stefan Flock.

Für ein halbes Jahr wurde Harun Ceylan aus dem Verkehr gezogen. Nach einem Tor für den RS 19 Waldbröl ging der Dieringhausener am 15. Oktober 2017 körperlich auf mehrere Kicker der Rasensportler los. „Es waren keine Faustschläge“, erklärte Flock. Nach dem Vorfall wurde Ceylan umgehend suspendiert und die Mitgliedschaft seitens des Vereins gekündigt. „Solch ein Verhalten tolerieren wir in Dieringhausen nicht“, erklärte Abteilungsleiter Markus Eggert.


Eine Woche zuvor hatte Kemal Hatip die Rote Karte gesehen. Er wurde beim Spiel gegen den TuS Elsenroth von seinem Gegenspieler Max Stöcker gefoult, sprang anschließend auf, packte seinen Gegenspieler am Kopf und schüttelte ihn. Stöcker griff Hatip daraufhin in den Genitalbereich. Wiederholungstäter Hatip wurde für drei Monate, der Elsenrother für zwei Monate gesperrt.

Der letzte TuRa-Fall, der in Overath verhandelt wurde, war der von Marvin Alohan. Er hatte im Spiel gegen die Sportfreunde Asbachtal seinen Gegenspieler mit dem Arm im Gesicht getroffen. „Er wurde bei einem Konter von seinem Gegenspieler festgehalten und hat dann wild mit den Armen um sich geschlagen“, berichtete Flock, dass es sich dabei nicht um eine gezielte Attacke gehandelt habe. Dennoch sei es eine sportwidrige Handlung gewesen. Da Alohan zuvor noch nicht auffällig geworden war, erhielt er die Mindestsperre von sechs Wochen. Bis auf die Strafe gegen Harun Ceylan sind alle Sanktionen bereits abgelaufen.
  
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