Bergneustadt - Der Engländer Paul Drinkhall und der chinesische Spielertrainer Yang Lei kommen im Sommer nach Bergneustadt - Steffen Mengel, Kamal Achanta und Jens Stötzel vor dem Aus.

Von Nils Hühn

In dieser Saison will beim TTC Schwalbe Bergneustadt nicht viel zusammenpassen. Benedikt Duda ist der einzige Lichtblick in einer sonst enttäuschenden Mannschaft. Steffen Mengel plagt sich seit Monaten mit gesundheitlichen Problemen, Kamal Achanta funktioniert überhaupt nicht und auch Alvaro Robles spielt nicht das, was man sich erwartet hat. „Wir haben alle Ziele verfehlt, die man verfehlen konnte“, nimmt Teammanager Heinz Duda daher kein Blatt vor den Mund und ergänzt: „So etwas, wie beim Heimspiel im Dezember gegen Düsseldorf, darf nie wieder passieren.“ Gegen den Dauermeister traten Robles und Benedikt Duda alleine an, da Mengel erkrankt ausfiel und Achanta sowie Peter Sereda aus der eigenen Reserve auch nicht zur Verfügung standen. Kampflos wurde so eine Partie verloren.


Die Verantwortlichen bei den Schwalben stellten alles infrage und planen einen Neuanfang für die Saison 2018/2019. Mit Steffen Mengel konnte man sich bislang nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen, womit es nach einer Trennung aussieht. Kamal Achanta sollte erst gar nicht bei den Schwalben verlängern. Mit Paul Drinkhall wird sich derweil ein 27-jähriger Engländer den Schwalben anschließen, der für 16 Bundesligaspiele auflaufen wird. Drinkhall belegt aktuell Rang 35 in der Weltrangliste und ist ansonsten überwiegend in Asien auf Tour. Er unterschrieb zunächst einen Einjahresvertrag. Peter Sereda bleibt Ersatzspieler bei den Schwalben.

Auch auf der Trainerposition gibt es eine Veränderung: Yang Lei wird Jens Stötzel im Sommer ablösen. Der gebürtige Chinese ist aktuell als Spielertrainer in der 3. Liga beim SV Brackwede aktiv und gleichzeitig Assistent-Coach von Bundestrainer Jörg Roßkopf in Düsseldorf. Da ein Teil der Schwalben ohnehin mehrmals die Woche in Düsseldorf trainiert, machte es keinen Sinn mehr, Stötzel weiter als Vereinstrainer zu installieren, erklärte Heinz Duda, da ein gemeinsames Training ohne nicht möglich sei. Außerdem soll der 40-jährige Yang Lei in der Reserve der Schwalben einige Partien bestreiten und als „Backup-Spieler“ fungieren. Damit sind die Planungen für die kommende Spielzeit weitestgehend abgeschlossen.