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Nuancen machten den Unterschied

uk; 4. Feb 2018, 22:45 Uhr
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Nuancen machten den Unterschied

uk; 4. Feb 2018, 22:45 Uhr
Gummersbach - Trotz eines leidenschaftlichen Auftritts unterliegt die Handball-A-Jugend des VfL Gummersbach in der Bundesliga Weststaffel bei Primus GWD Minden - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
GWD Minden - VfL Gummersbach 32:28 (15:16).

Am Ende hatte der Favorit tatsächlich gewonnen. Doch dass der Spitzenreiter der West-A-Jugend-Bundesliga mit vier Treffern Vorsprung ins Ziel kam, gab den Spielfilm der Top-Partie nicht ganz korrekt wider: "Riesenkompliment an meine Jungs, die sich gegen ein absolutes Spitzenteam in Deutschland hervorragend verkauft und sicherlich zwei oder drei Tore zu hoch verloren haben", fasste Maik Pallach das Geschehen in Minden zusammen. Der VfL-Trainer war freilich ehrlich genug, um zuzugeben, dass "Minden um ein paar Nuancen besser war, und deshalb nicht unverdient gewonnen hat".


Die tief enttäuschten VfL-Youngster boten vor allen Dingen in der ersten Halbzeit eine überragende Vorstellung. "Das war unsere beste erste Halbzeit der gesamten Saison", befand Pallach zu Recht. Doch ausgerechnet in diesen brillanten ersten 30 Minuten schlummerte der Keim der späteren Enttäuschung. "Wir hätten zur Pause mit vier oder fünf Treffern führen müssen. Dass wir nur knapp vorne waren, war enttäuschend, so dass die Jungs in der Pause das Gefühl ausstrahlten, als würden sie klar im Hintertreffen liegen und nicht führen, wie es ja in Wirklichkeit der Fall war", analysierte der Gummersbacher Handballlehrer.



Nach der Pause kam dann der mit Jugendnationalspielern besetzte GWD-Rückraum immer besser in Fahrt, zudem schwang sich der Mindener Keeper Leon Grabenstein  zu Topform auf. Dennoch blieb Blau-Weiß lange lästig und dran, am Favoriten. Beim 25:27 (53.) aus VfL-Sicht lagen ein Remis beziehungsweise sogar ein Gummersbacher Erfolg im Bereich des Möglichen. Als Yonatan Dayan dann aber die dritte Zeitstrafe bekam und disqualifiziert wurde, nutzte GWD diese Schwächung der Gäste und zog entscheidend (30:25) davon. Der VfL verkürzte zwar noch einmal, doch als die Gummersbacher bei einem 27:30 Rückstand kurz vor Ultimo die Chance auf einen weiteres Tor liegen ließen, bedeutete dies den Sieg für die Ostwestfalen gegen couragierte Oberberger.

VfL: Damian Toromanovic (10/5), Jonas Stüber (6), Fynn Gonschor, Jonas Molz (je 3), Pierre Busch, Paul Borisch (je 2), Yonatan Dayan, Tom Kiesler (je 1)

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