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Lange Anfahrt hatte sich gelohnt

Red; 4. Feb 2018, 22:39 Uhr
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Lange Anfahrt hatte sich gelohnt

Red; 4. Feb 2018, 22:39 Uhr
Oberberg - CVJM-Damen gewinnen bei der HSG Merkstein - Gummersbach siegt im Endspurt - Starke Nümbrechter Leistung nicht belohnt (AKTUALISIERT).
HSG Merkstein – CVJM Oberwiehl 20:23 (13:14).

Hoch motiviert hatten die CVJM-Damen sich auf die 150 Kilometer lange Auswärtsreise gemacht, erwischten dann bei der HSG Merkstein aber einen holprigen Start und lagen nach zehn Minuten mit 2:6 im Rückstand. „Wir haben in der Deckung erst keinen Zugriff bekommen, dann aber aggressiver gegen die Rückraumschützen gedeckt“, berichtete Trainer Ole Remmers. Nach 19 Minuten konnten die Gäste zum 7:7-Ausgleich treffen. Bis zur Halbzeit blieb es ein offener Schlagabtausch. Yasemin Adam traf per Siebenmeter zur Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst eng, spätestens aber mit dem 22:18 fünf Minuten vor Schluss konnte Oberwiehl auf die Siegerstraße einbiegen. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Remmers und lobte besonders die treffsicheren Kerstin Rothenpieler und Henrike Denk sowie Alessia Kraus als starken Rückhalt im Tor.

Oberwiehl: Kerstin Rothenpieler (7), Yasemin Adam (4/2), Henrike Denk (4/1),  Jessica Scheurer (3/1), Franziska Fink (2), Tahnee Ranke (1), Pia Schmidt (1), Lisa Schwind (1).



VfL Gummersbach - Pulheimer SC II 19:17 (9:7).

Gummersbachs Trainer Tobias Uding atmete nach dem knappen Sieg tief durch. "Ein immens wichtiger Sieg in einer Liga, die sehr eng beieinander ist", war der Coach überzeugt. Er hatte ein Spiel gegen die Pulheimer Gäste gesehen, das eigentlich viel früher als nach 60 Minuten entschieden gewesen sein müsste, aber die Gastgeberinnen veranstalteten ein Fehlerfestival im Angriff. So zeigte der VfL zwar die bessere Spielanlage, konnte daraus aber keine Vorteile ziehen, weil man immer wieder leichtfertig den Ball verlor. In der Abwehr dagegen agierte man umsichtig und konnte auf die sehr starke Torhüterinnen Anna Heuschen und Sarah Schulte zurückgreifen. 16.13 führte der VfL nach 50 Minuten, doch musste man im Gefühl des sicheren Sieges fünf Minuten vor dem Abpfiff den Ausgleich hinnehmen. In einer Auszeit hatte Trainer Uding offenbar die richtigen Worte gefunden, denn Gummersbach traf daraufhin dreimal in Folge. Stark beim VfL die siebenfache Torschützin Sarah Johanns.

VfL: Sarah Johanns (7), Samira Trabelsi (3), Kristina Schwarz, Mareike Brettschneider, Joline Wirth (je 2), Katrin Wacker, Sophe Peter, Anna Noß (je 1)


HSG Euskirchen - SSV Nümbrecht II 30:27



Hatte Nümbrechts Trainer Markus Jung seine Mannschaft in der vergangenen Woche noch scharf kritisiert, hatten sich die Gäste diesmal trotz der Niederlage ein Lob verdient. "Schade, mein Team hätte sich hier einen Sieg verdient gehabt", so Jung. Mit dem letzten Aufgebot war man angereist, nachdem die HSG einer Spielverlegung nicht zugestimmt hatte. Um überhaupt wechseln zu können, wurden drei A-Jugendliche nach deren Spiel in Bonn noch "eingesammelt". Der Anfang des Spiels gehörte den Gastgeberinnen, die schnell 3:0 (7.) führten. Dann aber kam auch der SSV in Fahrt und schloss beim 11:9 (20.) fast auf. Einige unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen und Wurfpech verhinderten einen geringeren Rückstand zur Pause.

Ein Zwischenspurt von Euskirchen ließ den SSV scheinbar aussichtlos auf 25:17 (43.) zurückfallen, doch die Kampfkraft der Gäste erlahmte nicht. Beim 26:23 (52.) hatte man wieder Sichtkontakt, vermochte das Ruder aber nicht mehr herumzureißen. Markus Jung lobte die kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft und hob Lina Samel und Karina Madej hervor. Letztere kam nach der Goalgetterin Bianca Schwemke mit sieben Treffern auf die zweitbeste Quote.

Nümbrecht II: Bianca Schwemke (11/4), Karina Madej (7), Katharina Jung, Franziska Weisskopf, Monika Klüser, Lina Samel (je 2), Pauline Klüser (1)
  

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