Nümbrecht – Dirk Heppe übernimmt zur kommenden Saison das Oberliga-Team des SSV Nümbrecht.

Dirk Heppe wird neuer Trainer des Oberligisten SSV Nümbrecht und damit Nachfolger von Mario Jatzke im Sommer. „Wir haben uns vor 14 Tagen in einer mehrköpfigen Taskforce zusammengesetzt und sein Name hat sich sehr schnell bei allen Beteiligten als unser Wunschtrainer herauskristallisiert“, erklärt SSV-Vorstandsmitglied Elmar Heinrichs, der froh ist, schnellstmöglich einen Ersatz für Daniel Bißmann gefunden zu haben, der dem Verein seine Zusage bereits Anfang Januar gegeben hatte, diese aber zwei Wochen später wieder zurückgenommen hatte. Marcus Laegner oblag die Aufgabe, den Wunschkandidaten anzusprechen und auch die ersten Gespräche seien bereits vielversprechend gewesen. Um einen weiteren Schnellschuss zu verhindern, hätten sich allerdings beide Parteien auch noch einmal ein wenig Bedenkzeit genommen. „Am Donnerstag hat er uns dann erfreulicherweise die Zusage gegeben“, so Heinrichs weiter.


Imponiert hat den Nümbrechter Verantwortlichen vor allem seine Arbeit bei der HSG Oberbantenberg/Niederseßmar. „Trotz eines zwischenzeitlichen Abstiegs in die Kreisliga hat er sein Team zusammenhalten können und dort tolle Arbeit geleistet“, preist Heinrichs die Vorzüge des künftigen SSV-Trainers. Gleichzeitig erhofft man sich im Kreissüden, dass Heppe mit seiner Persönlichkeit und seinem Renommee zum möglichen Türöffner für anstehende Spielerverhandlungen wird. „Vielleicht werden wir jetzt noch einmal ein wenig interessanter für den Ein oder Anderen“, erklärt das Vorstandsmitglied aber auch, dass Heppe keine aktive Akquise bei seinem Ex-Verein machen werde. Der Kader für die kommende Saison stehe zudem auch weitestgehend. Außer Stefan Ufer, Ilja Schattner und Lukas Hemmersbach, die ihre Karriere in der Oberliga beenden wollen, hätten alle Spieler mit einer Ausnahme ihre Zusage gegeben. Das Team soll nach Möglichkeit aber noch punktuell verstärkt werden. Definitiv sicher sei es, dass Dominik Donath und Tobias Mlynczak den Sprung aus der Landesligareserve in die Oberliga machen sollen. „Auch hier freuen wir uns auf Dirk Heppe, weil er es versteht mit jungen Spielern sehr gut umzugehen“, so Heinrichs.


Heppe selbst ist bereits voller Vorfreude auf das anstehende Engagement. „Die Entscheidung nach fünf tollen Jahren in Oberbantenberg aufzuhören, stand bereits vor der Nümbrechter Kontaktaufnahme fest“, betont Heppe, wie wohl er sich beim Landesligisten gefühlt habe. Die Anfrage habe ihn selbst überrascht, zumal er eigentlich eine Handballpause geplant hatte. „Aber ein Angebot aus der Oberliga bekommt man auch nicht alle Tage“, imponierte dem Coach, wie sehr sich der Verein um ihn bemüht habe. Das tolle Umfeld des SSV, die anstehenden Derbys und auch die Mannschaft hätten letztlich den Ausschlag gegeben, sich für die Südkreisler zu entscheiden. Auch Heppe betont, dass er keinen seiner Schützlinge aus Oberbantenberg aktiv abwerben werde, sondern möchte sein Arbeit dort möglichst noch krönen: „Wir wollen dieses Kapitel erfolgreich abschließen.“


Aber auch beim SSV Nümbrecht wartet weiter Arbeit auf die vereinsinterne Taskforce, die nicht nur weiter nach einem Trainer für die Landesligareserve fahndet, sondern auch einen Nachfolger für den scheidenden 1. Vorsitzenden Andre Lattek sucht. „Wir haben weiter Arbeit vor uns“, ist sich Heinrichs aber sicher, auch hier demnächst postivie Nachrichten verkünden zu können.