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Das gesamte Repertoire an möglichen Fehlern abgerufen

pn; 28. Jan 2018, 16:05 Uhr
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Das gesamte Repertoire an möglichen Fehlern abgerufen

pn; 28. Jan 2018, 16:05 Uhr
Oberberg - Die Gummersbacher Reserve verkauft sich in Minden weit unter Wert und lässt sich nach der Pause vorführen - RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
TSV GWD Minden II – VfL Gummersbach II 32:21 (13:9).


Auch am Morgen nach der Niederlage im Duell der Bundesligareserven war Maik Thiele noch wenig gut auf sein Team zu sprechen. „Für Perspektivspieler mit dem Ziel Bundesliga war das einfach zu wenig“, ärgerte sich der VfL-Coach über eine exorbitant hohe Fehlerquote. „Wir haben das gesamte Repertoire an Fehlern ausgeschöpft, das es gibt. Es war phasenweise wirklich peinlich“, hätte Thiele am liebsten irgendwann aufgehört, die zahlreichen Schrittfehler, Fußspiele und Abspielfehler statistisch zu erfassen. Letztlich standen 24 technische Fehler im Notizbuch. Dabei waren die Oberberger keineswegs derart unterlegen. Zwar erwischte das ostwestfälische Heimteam zum 6:2 (9.) den deutlich frischeren Start, nachdem Gummersbach die Gastgeber allerdings immer wieder ins Positionsspiel zwingen konnte, verlief die Partie bis zum 8:7 (19.) recht ausgeglichen. Zwei dilettantische Abschlüsse sorgten allerdings für einen neuerlichen 7:11-Rückstand (24.), der auch zur Pause Bestand hatte. „Wenn man sich da mit konsequenten Abschlüssen Sicherheit holen würde, kann so ein Spiel auch ganz anders laufen“, zog Thiele sein Halbzeitfazit.




Doch statt Sicherheit grassierte nun das genaue Gegenteil im VfL-Lager. Bis zum 15:12 (35.) waren die Oberberger noch gewillt, sich zu wehren, ehe Minden zu einem 10:0-Run ansetzte, den Thiele auch mit zwei grünen Karten nicht gestoppt bekam. „Das hatte teilweise etwas von Slapstick“, zeigte der frühere Bundesligaspieler wenig Verständnis für die sich wiederholenden haarsträubenden Fehler. Beim 25:12 (47.) war die Partie längst entschieden und alle Akteure sehnten den Schlusspfiff herbei.


Was Thiele an der herben Pleite besonders ärgerte, war die Tatsache, dass sein Team es durchaus besser gekonnt hätte: „Wenn sich die Jungs an die taktischen Vorgaben gehalten haben, funktionierte das auch. Leider haben wir das viel zu selten.“ Ausdrücklich aus seiner Kritik heraus nahm er Torhüter Lasse Hasenforther, der mit 18 Paraden glänzte, sowie Marcel Timm, der nach langer Verletzung weitestgehend nur defensiv eingesetzt wurde.


Gummersbach: Fynn Herzig, Jonas Stüber, Damian Toromanovic, Tobias Weiler (je 3), Albin Xhafolli (3/2), Eldar Starcevic (2), Yonatan Dayan (2/1), Robert Barten, Marcel Timm (je 1).


Ergebnisse und Tabelle
  
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