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Trainer-Posse beim SSV Nümbrecht

pn; 27. Jan 2018, 20:30 Uhr
Archivbild: Daniel Bissmann wird nicht neuer Trainer des SSV Nümbrecht.
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Trainer-Posse beim SSV Nümbrecht

pn; 27. Jan 2018, 20:30 Uhr
Nümbrecht – Der Handball-Oberligist löst den vor drei Wochen mit Daniel Bissmann geschlossenen Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen wieder auf – Nachfolgersuche läuft auf Hochtouren.
Der SSV Nümbrecht muss sich nach einem neuen Trainer umsehen. Der vor drei Wochen geschlossene Vertrag mit Daniel Bissmann, der Mario Jatzke im Sommer beerben sollte, wird in den kommenden Tagen in beiderseitigem Einvernehmen wieder aufgelöst. „Wir werden unsere Zusammenarbeit nicht beginnen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ich möchte aber nicht im Speziellen darauf eingehen“, ist dem 1. Vorsitzenden André Lattek die Enttäuschung über die schnelle Trennung des von ihm verpflichteten Übungsleiters anzumerken. Der Fall des Kölner Lehrers, der im oberbergischen Handball bislang ein eher unbeschriebenes Blatt war und derzeit noch den Bonner Kreisligisten HSG Sieg trainiert, erinnert dabei ein wenig an die Posse um Jan Gorr, der seinerzeit beim Bundesligisten VfL Gummersbach ebenfalls frühzeitig präsentiert worden war, dann aber seinen Dienst nicht antrat.



Nach Informationen von Oberberg-Aktuell hatte es im Umfeld heftige Vorbehalte gegen den jungen Trainer gegeben. Die Gerüchteküche kochte derart schnell hoch, auch weil Bissmann trotz des unterschriebenen Vertrages weiter mit anderen Vereinen gesprochen haben soll, dass der SSV Nümbrecht sich zum Handeln gezwungen sah und noch einmal das Gespräch mit dem 32-Jährigen suchte. Vorstandsmitglied Elmar Heinrichs bestätigte auf Nachfrage zwar, dass man vereinsintern zweigeteilter Meinung gewesen sei, ob der B-Lizenzinhaber die richtige Lösung als neuer Trainer gewesen sei, wollte sich zu den Gerüchten aber auch nicht weiter äußern. „Es hat einfach nicht gepasst. Bevor beide Seiten mit verkehrten Auffassungen in eine Zusammenarbeit gehen, war die Trennung die bessere Option“, stellte er ausdrücklich klar, dass sowohl Verein als auch Bissmann festgestellt hätten, dass man so nicht miteinander arbeiten könne.


Der Zeitpunkt sei zwar äußerst ungünstig, die Südkreisler arbeiten aber bereits an einer neuen Lösung. Seit gut einer Woche treffe sich der Vorstand fast täglich, habe den Markt erneut sondiert und führe momentan äußerst konstruktive Gespräche. „Wir sind auf einem guten Weg“, blickt Heinrichs positiv in die Zukunft und hofft, den Nachfolger schnellstmöglich präsentieren zu können, damit der Klub Planungssicherheit habe.
  
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