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Kollektiver SSV-Blackout im kleinen Südkreisderby

pn; 14. Jan 2018, 15:00 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Oberwiehl feiert den ersten Liga-Sieg im Südkreisderby seit über zwei Jahren
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Kollektiver SSV-Blackout im kleinen Südkreisderby

pn; 14. Jan 2018, 15:00 Uhr
Oberberg - Nümbrecht gelingt in Wiehl in den letzten 20 Minuten überhaupt nichts - Marienheide/Müllenbach wird überrannt - Oberbantenberg souverän - TVS unterliegt knapp.
CVJM Oberwiehl II – SSV Nümbrecht II 25:16 (9:11).


[Tobias Mlynczak wird hier von der kompromisslosen CVJM-Defensive gestoppt.]

Auch einen Tag nach dem kleinen Südkreisderby hatte Nümbrechts Trainer Daniel Funk keine Erklärung für die letzten 20 Minuten der Partie. Nach einer starken ersten Hälfte war sein Team nach dem Seitenwechsel in seine Einzelteile zerfallen und ließ sich vorführen. „Über die zweite Halbzeit legen wir besser den Mantel des Schweigens“, meinte Funk. Dabei hatten die Gäste zunächst noch auftrumpfen können. Die angekündigte Überraschung erwies sich als Torhüter Tom Rydzewski, der die Oberwiehler Schützen anfangs das Fürchten lehrte. Erst nach dem 2:5 (15.) befreiten sich die Hausherren aus ihrer Schockstarre und legten den Respekt ab. Die hohe Fehlerquote nahm allerdings nicht ab, so dass Nümbrecht bis zur Pause stets in Führung lag.


[Philipp Keusgen erzielte drei Treffer.]

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es bis zum 14:15 (41.) beim knappen Vorsprung der Gäste. Nichts deutete auf den nun stattfindenden Einbruch des SSV hin, zumal sich Oberwiehl den Luxus dreier verworfener Siebenmeter erlaubte. Gegen die sich steigernde CVJM-Defensive fand die Funk-Equipe seinerseits aber auch kaum noch Lösungen. Spätestens als Johannes Schneevogt mit seinem Siebenmetertreffer zum 17:15 (48.) auch die letzte Oberwiehler Schwachstelle ausmerzte, spielten sich die Hausherren in einen kleinen Rausch. „Wir sind als Team aufgetreten und haben uns für die harte Arbeit belohnt“, freute sich Nils Hühn über den deutlichen Derbysieg.


Oberwiehl: Marco Dabringhausen (4), Jan Bluhm (4/1), Johannes Schneevogt (4/2), Philipp Keusgen, Julian Marenbach (je 3), Frankjörn Schell, Jens Frey (je 2), Jens Barf, Daniel Rischikov, Raphael Krauß (je 1).


Nümbrecht: Dominik Donath (4), Lucas Söntgerath (4/2), Tobias Mlynczak (3), Ben Schieferdecker (2), Markus Schwemke (2/1), Gunnar Jürges (1).



TV Strombach II – BTB Aachen II 26:29 (12:15).


Auch ohne Unterstützung aus dem Oberligakader zeigte die Strombacher Reserve gegen den Aufstiegsaspiranten aus Aachen einen engagierten Auftritt. „Das war von wirklich jedem Spieler eine deutliche Steigerung zu den Spielen im letzten Jahr“, freute sich Trainer Tobias Wohlfromm über das beherzte Spiel seiner Mannschaft, der sogar die Anfangsphase gehörte. Die bewegliche 5:1-Defensive stellte die Kaiserstädter vor große Probleme und war damit Grundlage für die 4:2- und 8:7-Führung. „Dann habe ich es aber mit den Auswechslungen ein wenig übertrieben“, nahm Wohlfromm den Pausenrückstand auf seine Kappe. Zum Genickbruch nach dem Seitenwechsel wurden die vielen technischen Fehler in der zweiten Welle. Aachen konterte seinerseits mit Gegenstößen und zog zum 17:24 davon, ehe Strombach auf eine 4:2-Deckung umstellte und in der Schlussphase noch einmal kräftig Ergebniskosmetik betrieb.


Strombach: Marcel Neese (10/5), Jan Höfer (5), Lukas Altjohann (3), Thomas Anstötz,, Michel Töpfer, Lukas Flick (je 2), Sebastian Panske, Fynn Schürmann (je 1).


[Während Nils Hühn allen Grund zum Jubeln hatte,......]

HSG Marienheide/Müllenbach – Stolberger SV 18:37 (8:16).


Einen Tag zum Vergessen erlebte die HSG Marienheide/Müllenbach gegen Tabellenführer Stolberg. Zwar konnte Trainer Dirk Schuldt erstmals wieder auf weite Teile seines Kaders zurückgreifen, doch für viele Spieler kam das erste Spiel nach teils langen Verletzungspausen noch zu früh. Lediglich in der Anfangsviertelstunde gelang es den Oberbergern das Ergebnis noch im Rahmen zu halten. „Danach haben wir uns hängen lassen“, musste der Coach ernüchtert feststellen. Lediglich Lutz Lichtinghagen stemmte sich gegen die Niederlage. Am meisten tat Schuldt sein Torhüter Daniel Winkelmann leid, auf den ein Gegenstoß nach dem anderen zurollte. Die beiden pfeilschnellen Stolberger Außen spielten mit ihren Gegnern Katz und Maus. „Wir haben Stolberg eingeladen seine Stärken auszuspielen und insgesamt war der Auftritt leider auch ein Spiegelbild der letzten Trainingswochen“, weiß Schuldt aber auch, dass die Punkte im Abstiegskampf gegen andere Kontrahenten geholt werden müssen.


Marienheide/Müllenbach: Lutz Lichtinghagen (6), Arian Bahrs (3/1) Marc Hochsattel, Philipp Bansen (je 2), Sven Höttgen, Philippe Ginczek, Tom Lichtinghagen, Oliver Schuldt, Leon Hagen (je 1).


[.....wähnte sich Daniel Funk am Rande der Verzweiflung in der Schlussphase.]

VfR Übach-Palenberg – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar 27:35 (15:16).


Weiterhin verkehrte Welt bei der HSG Oberbantenberg/Niederseßmar. Verschenkte das Team von Dirk Heppe letztes Jahr noch auswärts den möglichen Aufstieg, bröckelt diese Saison die heimische Festung, dafür halten sich die Oberberger in der Fremde schadlos. Der HSG-Coach blickt nach dem überraschend deutlichen Erfolg bei Übach-Palenberg aber zuversichtlich in die Rückrunde. „Insgesamt war das ein sehr reifer Auftritt der Jungs“, sah Heppe zunächst eine ausgeglichene erste Hälfte. Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Gäste aber schnell absetzen, nachdem sie die besseren Antworten auf die Manndeckung gegen Robin Ziegler und Luca Schrabe fanden. Ihre Mitspieler nutzten die Freiräume konsequent aus und hatten die Partie über 19:23 (40.) beim 19:26 (44.) entschieden. „Das hat uns unheimlich in die Karten gespielt und wir hatten uns die Aufgabe deutlich schwieriger vorgestellt“, so Heppe abschließend.


Oberbantenberg/Niederseßmar: Sebastian Deilmann (7/2), Luca Schrabe (6), Robin Ziegler (5/3), Nils Schwabroh, Lucas Sievers (je 4), Max Riegert, Julian Klein (je 3), Alex Zurek (2), Moritz Maiwald (1).


Ergebnisse und Tabelle
  
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