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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 11. Jan 2018, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 11. Jan 2018, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Männliche A-Jugend Bundesliga

VfL Gummersbach - JSG NSM Nettelstedt (Freitag, 20 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel: 28:27.

Es fehlt: Tom Kiesler (Rekonvaleszent).

Das Gummersbacher Match gegen die Ostwesfalen hätte eigentlich bereits vor einem Monat stattfinden sollen, wurde aber wegen des am Spielwochenende herrschenden Winterwetters abgesagt und auf den kommenden Freitag verlegt. An den Rollenverteilungen hat diese Terminverschiebung allerdings nichts geändert: Die Hausherren sind seit Ende Oktober in Punktspielen unbezwungen, holten aus den jüngsten fünf Partien 10:0-Punkte und befinden sich auf Tabellenrang vier der Westbundesliga in engem Kontakt zur absoluten Nordspitze des Klassements.

Maik Pallach macht denn auch keinen Hehl aus seinen Erwartungen für den ersten Punktewettkampf im neuen Jahr: "Wenn wir einigermaßen Normalform haben, werden wir gewinnen", schätzt der VfL-Coach. Pallach weiß zwar um die beiden starken Akteure auf den Halbpositionen der Gäste sowie das gute Torhüter-Duo der Jugendspielgemeinschaft, kann seinerseits aber bis auf Tom Kiesler personell aus dem Vollen schöpfen und sagt: "Wir wollen uns mit einem guten Start Rückenwind für das Handballjahr 2018 holen."  

  
Dritte Liga

HSG Bergische Panther - VfL Gummersbach II (Sonntag, 17 Uhr).

Hinspiel: 28:25.

Das Spiel der Gummersbacher U23 gegen die HSG Bergische Panther fällt aufgrund der Nachnominierung von Gummersbachs Rückraumspieler Luis Villgrattner in den U20-DHB-Kader aus und wird nachgeholt.   


Vorschau Oberliga Herren


CVJM Oberwiehl – SSV Nümbrecht (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlen: Jan Jäckel, Andreas Glüer, Fynn Bastian (alle Verletzung), Jan Sonka (Urlaub), Marc Weschenbach (Privat verhindert) - Kevin Schieferdecker, Björn Lefherz (beide Verletzung).


Seit Jahren elektrisiert das Südkreisderby den oberbergischen Handball. Vergangene Saison sicherte der CVJM ausgerechnet in der Nümbrechter GWN-Arena am letzten Spieltag endgültig den Klassenerhalt. „In diesem Spiel muss ich keinen Spieler zusätzlich motivieren“, weiß Nümbrechts Coach Mario Jatzke um den besonderen Reiz des prestigeträchtigen Lokalduells. Auch Oberwiehls Trainer Florian König kennt die besonderen Gegebenheiten um die Partie, sieht es am Wochenende allerdings als ein Duell mit ungleichen Waffen. Denn während der SSV mit Ausnahme der beiden Langzeitverletzten Schieferdecker und Lefherz fast aus dem Vollen schöpfen kann, ist das Wiehler Lazarett prall gefüllt.


Nur ein etatmäßiger Innenblockspieler sowie drei Rückraumakteure aus dem eigentlichen Oberligakader stehen König zur Verfügung, so dass dieser zum Improvisieren gezwungen ist und auf Spieler der Landesligareserve zurückgreifen wird. „Wir schwimmen derzeit ein wenig und es ist auch schade, dass das ausgerechnet vor diesem Derby passiert, aber ändern können wir es ohnehin nicht“, will der Coach nicht über Misere klagen. Denn trotz der Ausfälle erwartet er von seinem dezimierten Kader einen ansprechenden Auftritt. „Vielleicht ist dann ja auch trotz der vielen Ausfälle etwas möglich“, meint er.


Denn allzu viele Unterschiede sieht er nicht zwischen beiden Kadern. Einzig auf der Torhüterposition hätten die Gäste klare Vorteile. „Sie spielen eine äußerst solide Deckung und haben dahinter das beste Gespann der Liga“, sagt König, der hofft, dass seine Equipe geduldig agiert und nicht zu frühe Abschlüsse suchen wird. Ähnliches fordert auch Jatzke von seinem Team, der ein intensives Spiel erwartet: „Beide Mannschaften kennen sich seit Jahren und ich erwarte auf beiden Seiten keine Tricks aus dem Nähkästchen.“ Schlüssel zum Sieg ist aus seiner Sicht ebenfalls ein konsequentes Angriffsverhalten, um Oberwiehl nicht in sein Gegenstoßspiel kommen zu lassen, „denn im gebundenen Deckungsverband können wir sie durchaus vor Probleme stellen.“ Zu guter Letzt will er ohnehin nicht auf die Bremse treten: „Ich will meine letzten beiden Derbys unbedingt gewinnen.“




TV Strombach – BTB Aachen (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlt: Marcel Mesenhöler (Verletzung).


Zum Jahresauftakt erwartet die Strombacher Handballer eine echte Standortbestimmung. Meisterschaftsaspirant BTB Aachen gibt am Samstag seine Visitenkarte in der Gummersbacher Eugen-Haas Halle ab. Von einem interessanten Duell spricht TVS-Trainer Michiel Lochtenbergh, der gespannt ist, wie beide Teams die Weihnachtsferien verdaut haben. Denn während seine Mannschaft in den letzten beiden Monaten einige Federn ließ und mit der Tabellenspitze bei acht Minuspunkten nur noch bedingt zu tun hat, sind die Gäste mit derzeit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Pulheim zum Siegen verdammt. „Aachen darf sich keinen Ausrutscher mehr erlauben, während bei uns schon sehr viel passieren müsste, damit wir noch einmal oben angreifen können“, meint der Holländer.


Der Angriff auf die Tabellenspitze ist aber ohnehin noch nicht für dieses Jahr geplant, erklärt Lochtenbergh: „Wir haben im Sommer einen rundum erneuerten Kader zusammengestellt und wollen diese Saison viele Entwicklungsschritte machen.“ Dazu gehöre allerdings auch endlich einmal ein Sieg in einem Spitzenspiel, denn darauf warten die Oberberger noch. „Mit Blick auf die nächste Saison wollen wir diesen Schritt machen, um aus den Topduellen nicht nur drei bis vier sondern acht bis zehn Punkte zu holen“, so der Coach weiter. Für Samstag erwartet er ein offenes Duell, bei dem die Tagesform entscheidend werde. Beide Teams agieren aus einer offensiven 5:1- oder 3:2:1-Defensive und spielen mit viel Tempo nach vorne. „Ich denke wir haben in der Breite die etwas höhere individuelle Qualität, dafür spielt BTB gefühlt bereits seit 1000 Jahren zusammen und ist äußerst eingespielt“, freut sich Lochtenbergh bereits auf ein packendes Spiel.




HSG Refrath/Hand – TuS Derschlag (Sonntag, 18:30 Uhr).


Es fehlt: Christian Wolf (Verletzung).


Einsatz fraglich: Jonas Hesener (Patellasehne), Shawn Pauly (Rücken).


Zu den Wochen der Wahrheit erklärt Ralph Weinheimer die kommenden drei Aufgaben, die auf sein Team warten. Gleich drei Mal in Folge müssen die Derschlager Handballer in der Fremde antreten, drei Mal handelt es sich auf dem Papier um lösbare Aufgaben. Davon will der TuS-Coach aber gerade beim Aufsteiger aus Refrath nichts wissen. „Ende des Monats werden wir wissen, wohin die Reise diese Saison gehen kann, aber dafür müssen wir diese Aufgaben auch seriös angehen“, warnt er vor falscher Überheblichkeit, die sein Team in der Hinrunde bereits zwei Mal an den Tag legte. Zuletzt beim Auftritt vor Weihnachten gegen Fortuna Köln, als sich die Oberberger vor eigenen Publikum beinahe blamierten.


Doch nicht wegen dieses letzten Eindrucks läuten bei Weinheimer die Alarmglocken. Der momentane Tabellenplatz der Refrather trüge, meint er: „Der Verein hat mit seiner Jugendarbeit eine tolle Entwicklung genommen.“ Zwar schwebt die Mannschaft von Christopher Braun mit bislang sechs Punkten in akuter Abstiegsgefahr, konnte mit dem früheren VfL-Profi Jonathan Benninghaus (ehemals Eisenkrätzer) im Dezember aber auch einen echten Transfercoup landen. Doch auch der A-Jugendliche Lennart Niehaus stehe im rechten Rückraum für gehobene Qualität. „Dazu kommt, dass in Refrath die Spiele stets gut besucht sind“, erwartet Weinheimer einen kleinen Hexenkessel.
  

Herren Verbandsliga

SG Ollheim-Straßfeld - TV Bergneustadt (Sonntag, 18 Uhr).

Es fehlen: Jakob König (Schulterprobleme), Dominik Heimes (beruflich verhindert), Nico Ries (Kompaktseminar).

Kein Zweifel: Er hat dem TV Bergneustadt gut getan, richtig gut, der Heimerfolg zum Abschluss des Jahres 2017 gegen Merkstein. Mit dem Sieg konnte der TVB den Anschluss zum Mittelfeld der Verbandsliga herstellen. Und für 2018 haben die Neustädter aller Voraussicht nach deutlich bessere Rahmenbedingungen als in den Monaten zuvor. "Wir hatten zuletzt beim Training erstmals ein volles Haus", freut sich TVB-Spielertrainer Dennis Hermann über die Rückkehr mehrerer Spieler. Und mit voller Kaplle hat man in der Feste natürlich viel mehr Möglichkeiten zu variieren - "personell und taktisch", wie Hermann betont. Am Sonntagabend in Ollheim-Straßfeld "muss meine Mannschaft nicht unbedingt gewinnen. Aber mit den verbesserten Möglichkeiten auf allen Ebenen können wir sicher ein ordentliches Spiel abliefern und wollen natürlich nicht mit leeren Händen nach Hause fahren".
    

Vorschau Landesliga Herren


CVJM Oberwiehl II – SSV Nümbrecht II (Samstag, 18 Uhr).


Es fehlen: Patrik Latzke (Verletzung), Henrik Berndt (beruflich verhindert) - Manuel Seinsche (Klassenfahrt).


Einsatz fraglich: Niklas Marenbach (Krankheit) – Torben Lang (angeschlagen).


Bevor es zur Primetime um 20 Uhr zum großen Südkreisderby kommen wird, kreuzen im Vorspiel bereits die beiden Reserven ihre Klingen. Ein nicht weniger prestigereiches Duell, das beide Trainer unbedingt gewinnen wollen. „Wir warten seit zweieinhalb Jahren auf einen Ligasieg in diesem Derby. Es wäre mal wieder an der Zeit“, meint CVJM-Trainer Nils Hühn und hofft zudem auf eine Steigerung zum mühsamen Jahresauftakt gegen Dünnwald vergangene Woche, bei dem nur das Ergebnis stimmte. Auf der anderen Seite hat Daniel Funk naturgemäß etwas gegen diesen Wunsch und will seinerseits Boden im Abstiegskampf gut machen. „Wir werden eine Überraschung an Bord haben, werden aber auch nur auf uns selbst schauen“, sagt er. Ein Duell gab es diese Saison schon. Im Kreispokalviertelfinale gewann Oberwiehl nach hart umkämpften 60 Minuten, in denen Nümbrecht allerdings auch stark ersatzgeschwächt war. „Wenn wir diese Leistung als Grundlage nehmen, dürfen wir uns auch am Samstag etwas ausrechnen“, so Funk abschließend.




TV Strombach II – BTB Aachen II (Samstag, 16 Uhr).


Es fehlen: Timo Biesenbach (Verletzung).


HSG Marienheide/Müllenbach – Stolberger SV (Samstag, 19 Uhr).


Es fehlen: Timo Montag, Marcel Meyer.


VfR Übach-Palenberg – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlen: Marcel Baier (Urlaub), Thomas Wieschalla (beruflich verhindert), Manuel Kreter (Verletzung).
  

Bezirksliga Männer Bergischer Handballkreis

SV Wipperfürth - Remscheider TV (Sonntag, 17:30 Uhr).

Der bisher überraschend starke Tabellenzweite aus Wipperfürth empfängt am Sonntag eine der torgefährlichsten Mannschaften der Liga. Schwächen zeigen die Gäste allerdings in der Abwehr. Gegen Spitzenreiter Witzhelden erzielte der RTV 33 Tore, das reichte aber bei weitem nicht, denn der Primus netzte 45 Mal ein. Ein Spektakel für die Zuschauer, die wohl auch am Sonntag in der Voss Arena auf ihre Kosten kommen werden.


Frauen Nordrheinliga

TV Strombach - SG Überruhr (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).

Einsatz fraglich: Lena Steuck (Knieprobleme).

Zum Beginn des Jahres 2018 erwartet die Strombacher Ladies auf eigenem Hof eine vermeintlich machbare Aufgabe. Die SG Überruhr ist in der Nähe der tabellarischen Rotlichtzone angesiedelt und nach den bisherigen Saisoneindrücken taktisch relativ einfach zu entschlüsseln: "Sie haben nur eine alles überragende Spielerin, auf die wir uns natürlich fokussieren müssen und werden", beschreibt TVS-Trainerin Maike Neitsch die offensichtlich leicht eindimensionale Spielweise der Gäste, die fast nur von den Fähigkeiten ihrer überragenden Scharfschützin Jule Marie Kuerten leben. Die Ex-Nationalspielerin warnt dennoch vor den Damen aus dem Ruhrgebiet: "Überruhr hat manche Begegnung nur knapp verloren, auch gegen Spitzenteams der Nordrheinliga. Zudem haben sie eine Topmannschaft wie Düsseldorf sogar besiegt."

Neitsch geht dennoch von zwei Punkten aus, auch wenn ungewiss ist, ob Lena Steuck auflaufen kann. Die torgefährliche Angreiferin plagt sich nach wie vor mit Knieproblemen herum. Ein vorerst letztes Mal wird bei den Oberbergerinnen übrigens Isabelle Horn mitmischen. Sie hat gerade mit ihrer Ausbildung bei der Polizei in Wiesbaden begonnen und muss deshalb eine handballerische Pause beim TVS einlegen.
  

Oberliga Frauen

HSG Siebengebirge – SSV Nümbrecht (Sonntag, 16 Uhr).

Die Lage ist für den SSV Nümbrecht nach der unerwarteten Heim-Pleite gegen Frechen nicht einfacher geworden. Statt sich mit zwei Zählern auf der Habenseite ins gesicherte Mittelfeld abzusetzen, muss man jetzt den Blick wieder nach unten richten. Und beim Spiel zur besten Kaffee-und-Kuchen-Zeit im Siebengebirge hängen die Trauben wieder hoch. Nach einem schwachen Start hat sich die Mannschaft vom Sonnenhügel gefangen und ist in der Tabelle ins Mittelefeld geklettert – dorthin, wo auch der SSV am liebsten wäre. Beim oberbergischen Aufsteiger kann Trainer Jan-Hendrik Spies am Sonntag wieder mit Luna Dehler und Lara Hennecken planen, was neue personelle Möglichkeiten bietet. „Ich erwarte von meinem Team eine Trotzreaktion nach dem Frechen-Spiel“, ist Spies durchaus optimistisch.

Den Wunsch, offensiver decken zu lassen, stellt er zumindest in Siebengebirge zurück. Bei der dünnen Personaldecke im Rückraum sei es nicht sinnvoll, mit einer wichtigen Angriffskraft wie Annalena Bauer auch als „Indianerin“ vor der Deckung zu planen. Ein Hauptaugenmerk soll in dieser Woche im Training auf den Gegenstoß gelegt werden. Hier sieht Spies noch erheblich Luft nach oben.


Oberliga Frauen Niederrhein

SV Wipperfürth – Fortuna Düsseldorf II (Sonntag, 16 Uhr, Voss-Arena).

Zum Mittelfeldduell reist am Sonntag die Zweitvertretung der Fortuna an. Für den SVW die Gelegenheit, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Die aktuelle Position bietet allerdings kaum Sicherheit, denn die Klasse ist sehr ausgeglichen. Bis zum Schlusslicht sind es nur wenige Punkte aber auch oben zeigt sich noch kein klarer Favorit. Für Spannung ist also gesorgt. Wohin es für die Wipperfürtherinnen geht, wird sich in den nächsten Spielen zeigen. Schmerzlich vermisst wird nach ihrer Verletzung Rückraumspielerin Nikola Hahn.


Landesliga Frauen

VfL Gummersbach - SSV Nümbrecht II (Sonntag, 13:30 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Derschlag).


CVJM Oberwiehl - HSG Refrath/Hand (Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle Wiehl).


Männliche B-Jugend Nordrheinliga

TuSEM Essen – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 16:30 Uhr).

VfL Gummersbach – BTB Aachen (Sonntag, 17 Uhr, Eugen-Haas-Sporthalle).
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