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Das Jubiläum schon im Visier

uk; 5. Dec 2017, 16:09 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung.
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Das Jubiläum schon im Visier

uk; 5. Dec 2017, 16:09 Uhr
Oberberg - Oberbergs Handball-Elite traf sich bereits zum 19. Mal zur Siegerehrung im Braustübchen der Erzquell-Brauerei und ehrte die Sieger der diesjährigen Pokal-Wettbewerbe.
Von Uli Klein


Die Tradition ist tatsächlich gebrochen worden: Nachdem die Siegehrung des Zunft-Kölsch-Pokals quasi seit Menschengedenken im November über die Bühne ging, traf sich die oberbergische Handballfamilie dieses Mal im Dezember - und zwar am Montagabend. Ansonsten hatte sich an der schon Kult gewordenen Veranstaltung nichts verändert: Gastgeber war auch bei der 19. Auflage des Meetings die Bielsteiner Erzquell Brauerei. Und zwar in altbekannter Umgebung, dem Braustübchen in Bielstein. Hausherr Dr. Axel Haas machte denn auch keinen Hehl daraus, dass das Come-Together der lokalen Handballer einen ganz besonderen -  sprich rot markierten Platz - in seinem Terminkalender einnimmt.


[Ein Siegerschluck unter dem kritischen Blick von Oberbergs Handball-Chef Udo Kolpe.]

Und nicht nur das: Dr. Haas richtete den Blick schon einmal in die Zukunft: "Im kommenden Jahr feiern wir ja ein Jubiläum, wenn Turnier und Siegerehrung zum 20. Mal über die Bühne gehen werden." Die Gründe, warum sich der Pokal so fest in der hiesigen Sportszene etabliert hat, umschrieb Oberbergs Handballchef Udo Kolpe mit zwei Adjektiven: "Der Zunft-Kölsch-Pokal ist hochkarätig und nachhaltig", sagte Kolpe und erntete kollektives Kopfnicken in der Runde.

Am Montagabend galt es nun, die erfolgreichen Teams des Pokalwettbewerbs 2017 zu würdigen, nachdem zuvor 21 Herrenteams aus dem Oberbergischen um die ebenso begehrte wie prestigeträchtige Trophäe gekämpft hatten - und zwar in der Zeit zwischen September 2016 und dem "Tag der Arbeit", dem 1. Mai 2017. In den fünf Endspielen konnten von den Fans insgesamt 255 Treffer bejubelt werden. Dabei schafften die Handballer des SSV Nümbrecht ein ganz besonderes Kunststück: Sie verteidigten ihren im Vorjahr errungenen Titel durch einen 36:28-Erfolg im Finale über den CVJM Oberwiehl. Bei den Damen bezwang Nordheinligist TV Strombach im Endspiel den TV Oberbantenberg klar mit 28:20. Es was im übrigen der finale Auftritt der TVO-Oberliga-Ladies, die sich aus dem Spielbetrieb der Oberliga bekanntlich zurückgezogen haben.


Bei den Juniorinnen setzte sich der SSV Nümbrecht in einem packenden Schlussspiel mit 29:28 gegen den TV Strombach durch. Dafür hielt sich der TVS-Nachwuchs bei den Junioren mit einem 25:20-Sieg gegen den  SSV Nümbrecht schadlos. Im  Herren-Finale des HKO-Wettbewerbs (Handballkreis Oberberg) behielt schließlich der TV Wallefeld durch ein 23:18 gegen den TV Bergneustadt II die Oberhand. Der „Oberbergische Handballgipfel" bot auch in diesem Jahr wieder beste Unterhaltung. Rund 700 Besucher hatten am Finalwochenende in Nümbrecht eindrucksvoll die Attraktivität der "lokalen Championships" unterstrichen. Die Finalspiele des laufenden Wettbewerbs sind im Übrigen auf den 1. Mai 2018 terminiert worden und steigen erneut in Nümbrecht.


[Freuten sich über einen gelungenen Abend: (v. li.) HVM-Vizepräsident Kark-Walter Marx, der Chef der Erzquell-Brauerei, Dr. Axel Haas, Nadja Grau, Spielführerin vom TV Strombach, dem Sieger bei den Frauen, Udo Kolpe- Vorsitzender des Handballkreises und Volksbank-Niederlassungsleiter Michael Eiteneuer.]

Ebenfalls eingeladen waren die Schiedsrichtergespanne der Finalspiele,  der Ehrenvorsitzende des Handballkreises Oberberg, Karl-Heinz Lenz, und die Volksbank Oberberg, vertreten durch Michael Eiteneuer. Schließlich stellt die Volksbank für den Frauen-Kreispokal ein hohes Preisgeld zur Verfügung. Die Damen wurden zusätzlich von der Erzquell-Brauerei mit Sachpreisen sowie einem Bier-Gutschein bedacht. Alle beteiligten Mannschaften, der Handballkreis Oberberg und auch die Vertreter der Sponsoren waren übereinstimmend der Ansicht, dass die Pokalspiele ein  besonderer Anreiz seien, da neben dem sportlichen Wettkampf auch durch die Preisgelder die Jugendarbeit des jeweiligen Vereine gefördert werde.
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