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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 30. Nov 2017, 01:25 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 30. Nov 2017, 01:25 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel unter „MeinOA“

Vorschau Landesliga (14. Spieltag)

FV Wiehl – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Florian Harnisch, Fabian Mantsch, Dominik Knotte, Michael Möller, Davin Dresbach - Robert Arnds, Aron Jungjohann, Jonas Wagner, Julian Opitz.

Einsatz fraglich: Kerem Kargin, Christian Prinz - keiner.

Zum Spiel: Der Showdown zwischen dem FV Wiehl und dem SSV Homburg-Nümbrecht wird in diesem Jahr zum Vorweihnachtsgipfel. Der späte Termin führt indes dazu, dass die Austragung auf wackligen Beinen steht. Schneefall ist im Anmarsch, die Temperaturen gehen in den Keller. Wenn die weiße Pracht liegenbleibt, droht dem Südkreis-Klassiker die Absage. Ingo Kippels ignoriert die Wettervorhersagen und bereitet sein Team ganz normal auf das Match vor: „Zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich davon aus, dass wir spielen.“

Gegenwärtig rangiert Wiehl im Klassement hinter dem Lokalrivalen. An dieser Momentaufnahme würde sich mit einem Sieg nichts ändern. Zugleich befindet sich das oberbergische Duo in sicheren Gefilden und hat das Abstiegsgespenst längst verjagt. Dass die komfortable Ausgangslage für eine Steigerung des Spektakel-Faktors sorgt, glaubt Kippels nicht. „Das Derby ist mit einem K.o.-Spiel zu vergleichen, niemand will verlieren. Es wird wieder ein typischer Abnutzungskampf mit vielen Zweikämpfen und Laufduellen. Entscheidend ist, wer seine Nervosität besser in den Griff bekommt.“       

Kippels plagen Personalsorgen: Florian Harnisch, der sich gegen Bad Honnef bei einem Pressschlag das Knie verdrehte, ist außer Gefecht gesetzt. Eine in der nächsten Woche stattfindende MRT-Untersuchung soll genauen Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Kerem Kargin wird aufgrund einer schmerzhaften Knieprellung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausfallen. Gefährdet ist darüber hinaus der Einsatz von Christian Prinz (Fußverletzung). „Christian ist ein harter Hund. Ich habe die Hoffnung, dass er mit dabei sein kann“, sagt Kippels.

Den Blick lenkt der Trainer, unabhängig von den drohenden Umbaumaßnahmen in der Anfangself und vom tabellarischen Höhenflug des SSV, auf die eigenen Stärken. „Mit dem Gegner brauchen wir uns nicht großartig zu beschäftigen. Bei diesem Spiel gibt es sowieso keine Überraschungen. Die beiden Mannschaften kennen sich, die Spieler sind zum Teil miteinander befreundet“, hebt Kippels hervor. „Wir wollen geordnet stehen, die Nümbrechter aggressiv anlaufen und die Räume eng machen. Vorne sind wir immer in der Lage, Gefahr auszustrahlen und Chancen zu kreieren.“        

Kippels‘ Gegenüber Torsten Reisewitz hatte seiner Equipe vergangene Woche ein paar freie Tage verordnet, um vor dem Schlagabtausch die Akkus aufzuladen. Für die Startformation liegen unzählige Bewerbungsschreiben auf seinem Tisch, die Trainingsintensität bezeichnet er als hoch. „Jeder will am Sonntag von Beginn an spielen und noch einmal die letzten Prozentpunkte aus sich herausholen. Wir müssen aufpassen, dass die Asche unter dem Platz nicht zum Vorschein kommt“, geht’s in den Einheiten nach Angaben des Trainers ziemlich zur Sache.

Revanchegelüste sind nicht von der Hand zu weisen. Im Vorjahr blieb der SSV in den Meisterschaftsduellen sieg- und torlos (0:0, 0:1), das Finale des Homburger Sparkassen-Cups im Juli verloren die Blau-Gelben verdient mit 1:3. „Jede Niederlage gegen Wiehl, egal ob bei einem Turnier, in der Halle oder in der Liga, tut extrem weh. Für mich ist das ja auch ein besonderes Spiel“, betont der Übungsleiter. Sechs FV-Kicker hatte er zu Bergneustädter Zeiten unter seinen Fittichen. Zudem arbeitete er dort mit dem jetzigen Wiehler Co-Trainer Michael Kuhn zusammen.

Vor allem das 0:1 vor heimischer Kulisse liegt Reisewitz weiterhin schwer im Magen. „Da fehlten bei uns die nötigen Emotionen und die Energie. Wir haben zwar ordentlich gestanden und ordentlich nach vorne gespielt, doch der letzte Punch war nicht vorhanden.“ Dass die Nümbrechter ihre Derby-Torflaute abstellen, ist nicht auszuschließen. Nach Spitzenreiter Deutz verfügt der SSV über die treffsicherste Offensive der Klasse. „Wir sind bislang in keinem Spiel ohne Tor geblieben. Da haben wir uns eine gewisse Qualität erarbeitet.“

Dem tabellarischen Vorteil gegenüber dem Nachbarn misst Reisewitz keine Bedeutung bei. „In einem Derby sind solche Dinge außer Kraft gesetzt“, sagt der Coach. „Was aber speziell ist: Wir können aus einer bisher sehr guten eine überragende Hinrunde machen.“ Dafür ist allerdings im Vergleich zur jüngsten Vorstellung gegen Oberpleis (1:2) eine Steigerung notwendig, zumal die Wiehler aus Sicht von Reisewitz ähnlich agieren. „Sie sind im Umschaltspiel brutal stark. Deshalb dürfen wir uns nicht zu einfachen Ballverlusten hinreißen lassen und müssen die Arbeit gegen den Ball wieder intensivieren.“ Julian Schwarz hat seine Rotsperre abgesessen, Dennis Kania kehrt nach einer beruflichen Auszeit in den Kader zurück. Robert Arnds fällt wegen einer Muskelverletzung aus.    


Vorschau Bezirksliga (14. Spieltag)

TuS Marialinden – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Hakan Gürsoy, Fabian Reudenbach, Severin Brochhaus, Leon Heber.

Einsatz fraglich: Steve Ememekwe.

Zum Spiel: Für die formidable Leistung beim 5:1-Sieg gegen Rheingold Poll belohnte Trainer Maik Alzer seine Spieler mit einem trainingsfreien Wochenende. „Ich denke, dass die Jungs froh waren, ein bisschen durchzuschnaufen. Das war auch ein kleines Dankeschön für das Poll-Spiel“, sagt der Eintracht-Coach vor den abschließenden Hinrunden-Episoden. Am Sonntag tritt der Spitzenreiter bei Alzers Ex-Klub an, wobei das bergische Duell wegen der Sanierung des Kunstrasens in Marialinden auf der Asche in Overath-Eulenthal stattfindet.

„Das wird ein absolutes Kampfspiel“, ist Alzer überzeugt. „Marialinden hat seine Stärken im kämpferischen und läuferischen Bereich. Sie benötigen angesichts der Tabellensituation dringend Punkte und werden um jeden Zentimeter fighten. Das müssen wir annehmen und dann unsere fußballerischen Qualitäten einbringen.“ An guten Tagen sei der Landesliga-Absteiger in der Lage, allen Gegnern in der Liga wehzutun. Vornehmlich gehe es darum, die Kreise von André und Pascal Peters einzukreisen, den wohl entscheidenden Figuren aufseiten des TuS.

Rosiger als zuletzt stellt sich die Personallage dar. Sogar Jonas Stiefelhagen konnte nach seinem vor einigen Wochen erlittenen Rippenbruch beschwerdefrei trainieren. Fraglich ist das Mitwirken von Steve Ememekwe. Gegen das Strafmaß für seine Rote Karte gegen Heiligenhaus - der Mittelfeldspieler bekam eine zweiwöchige Sperre aufgebrummt - hatte der Gast Einspruch eingelegt, weshalb die Angelegenheit vor dem Bezirkssportgericht verhandelt werden muss. Ob Ememekwe bis zur Urteilsfindung einstweilen einsatzberechtigt ist oder nicht, will der Verein mit dem Verband klären.


TuS Lindlar - SSV Berzdorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Justin Ebert, Fabian Funken, Anton Zeka, Moussa Daffe.

Zum Spiel: Vor dem spielfreien Wochenende fuhr der TuS Lindlar bei DSK Köln einen eminent wichtigen Dreier ein, durch den der Abstand zum Rotlichtbezirk des Tableaus etwas vergrößert wurde. Ein Ruhepolster sind die vier Zähler Vorsprung auf den Drittletzten aus Geyen jedoch nicht, weshalb sich Trainer Uli Bartsch vor dem Weihnachtsfest noch zwei Punktepräsente herbeisehnt. Die Aufgabe gegen den SSV Berzdorf gehört dabei nicht zu den leichtesten Übungen, wie Bartsch verdeutlicht. Im Offensivbereich weiß der Tabellenfünfte mit gefährlichen Akteuren zu glänzen.

„Wir müssen es wie gegen DSK Köln angehen. Das war vom Defensivverhalten her sehr gut“, so Bartsch. Ferner gelte es, die Torchancen konsequenter zu verwerten. Beim Gastspiel in Köln blieb es bis zum Schluss spannend, weil die Lindlarer versäumten, nach dem frühen Führungstreffer den Sack zuzumachen. Dass die Berzdorfer Hintermannschaft nicht die sattelfesteste ist, dokumentiert unter anderem die jüngste 0:5-Klatsche gegen den SV Westhoven-Ensen.

Kapitän Justin Ebert hat sich eine Außenbandverletzung im Sprunggelenk zugezogen, womit das Fußballjahr 2017 für ihn vorzeitig gelaufen sein dürfte. Rico Brochhaus, Dominik Ufer und Jonathan Spicher sind wieder ins Training zurückgekehrt.                 


SV Frielingsdorf – FC Rheinsüd Köln (Sonntag, 14:45 Uhr).

Es fehlen: Tim Geisler, Timo Braun, Norman Lemke, Florian Heikaus, Frederic Beckmann.

Einsatz fraglich: Philipp Schmidt. 

Zum Spiel: „Über dem Strich bleiben“ lautet das Motto von Spielertrainer Dennis Lüdenbach vor den abschließenden Aufgaben vor der Winterpause. Die spielfreie Woche wertete er mit einem kurzfristig anberaumten Test gegen den ambitionierten A-Ligisten TV Hoffnungsthal auf. Die gesammelten Eindrücke beim 4:2-Erfolg stimmten den Coach zufrieden - im Gegensatz zu der darauffolgenden Übungseinheit. Der Trainingseifer ließ merklich zu wünschen übrig. „Das hat mich schon gestört“ so Lüdenbach.

Die Frielingsdorfer sollten den Fokus nicht verlieren, schließlich befinden sie sich unverändert in akuter Abstiegsgefahr und haben mit dem FC Rheinsüd Köln sowie DSK Köln zwei anspruchsvolle Hürden vor der Brust. Mit dem Trainer des nächsten Gegners tauscht sich Lüdenbach regelmäßig aus, dieser Tage herrscht zwischen ihm und Wolfgang Rieger freilich Funkstille. „Wenn wir punkten wollen, müssen wir am Sonntag besser spielen als zuletzt gegen Porz. Rheinsüd verfügt über eine gute Mannschaft und hat mit Niklas Hauck und Abdülkerim Ece zwei gefährliche Spitzen“, führt Lüdenbach aus.

Jonas Dietz hat sich nach überstandener Oberschenkelverletzung fit gemeldet. Tim Geißler steht hingegen nicht zur Verfügung.                              


FV Wiehl II – DSK Köln (Sonntag, 13 Uhr).

Es fehlen: Nick Pawlik, Marius Hans, Tobias Gottwald, Pascal Rüsche, Thorben Riske.

Zum Spiel: Auch wenn das Phrasenschwein laut nach einer Fütterung schreit: Der Kellerkrimi zwischen dem Schlusslicht und dem Vorletzten ist der Prototyp eines Sechs-Punkte-Spiels. Ganz so weit will FV-Trainer Jan Kordt nicht gehen. Hauptsächlich natürlich, um die Seinen im Vorfeld nicht zu stark unter Druck zu setzen. Aber eines ist klar: Sollte der Aufsteiger erneut leer ausgehen, würde dies die Aussichten auf den Klassenerhalt enorm schmälern.

Kordt vermeidet im Hinblick auf Sonntag die Formulierung einer konkreten Zielsetzung. „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir auf einem vernünftigen Weg sind. Wir möchten die positive Tendenz bestätigen.“ Nach der wochenlangen Pleitenserie war das 0:0 gegen den FC Rheinsüd Köln ein Lichtblick. „Wir präsentieren uns stabiler als in der Mitte der Hinrunde. Da waren zwei, drei Auftritte dabei, wo unsere Leistung für diese Klasse nicht ausreichend war. Allerdings fehlten mir zu diesem Zeitpunkt viele Leute“, erläutert Kordt.

Zu Beginn der Rückrundenvorbereitung werden die Karten neu gemischt. Kordt ist optimistisch, spätestens dann die Trendwende einleiten und das Feld von hinten aufrollen zu können. „Die Mannschaft hat das Zeug für die Liga“, bricht er abermals eine Lanze für sein Team. Auf Nick Pawlik (Rotsperre), Marius Hans (Schambeinentzündung) und Tobias Gottwald (Fersenverletzung) muss er gegen Köln verzichten.           
              

Vorschau Kreisliga A (14. Spieltag)

VfR Wipperfürth – TV Herkenrath II (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Dennis Tebelius, Phil Schmitz.

Zum Spiel: Die Serien sind sowohl beeindruckend als auch ein bisschen verrückt. Einerseits führt der VfR Wipperfürth das Feld in der Auswärtstabelle mit fünf Erfolgen aus sieben Partien an. Auf der anderen Seite stehen die Scheider-Schützlinge in der Heimstatistik am Ende des Tableaus. Alle sechs Begegnungen an den Ohler Wiesen gingen bislang verloren. Ganze neun Treffer stehen dabei auf der Habenseite zu Buche. „Das ist zu wenig“, weiß Trainer Norbert Scheider nicht, warum der (Heim-)Schuh drückt. Auf jeden Fall habe man intensiv Torabschlüsse geübt. „Wir müssen halt die Dinger machen. Es könnte so einfach sein.“

Gegen die Zweitvertretung des TV Herkenrath soll der Knoten platzen. „Wenn wir hinten sicher stehen und vorne unsere ersten Torchancen endlich nutzen, um in Führung zu gehen, bin ich zuversichtlich.“ Ein Vorteil könnte aus seiner Sicht sein, dass die Gäste eine mitspielende Mannschaft sind. Erfahrungsgemäß tun sich die Hansestädter gegen solche Gegner leichter. Noch dazu schreckt der Coach zwecks Beendigung des Fluchs vor ungewöhnlichen Maßnahmen nicht zurück. Stichwort Aberglaube. „Wir haben überlegt, unsere Auswärtstrikots anzuziehen. Vielleicht spielen wir auch zuerst in die andere Richtung oder gehen vorher in die Gästekabine.“ Personell kann der Übungsleiter fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Dennis Tebelius und Phil Schmitz stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Die weiteren Partien des 14. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
Heiligenhauser SV II – SV Bergisch Gladbach 09 II (12:45 Uhr)
Blau-Weiß Biesfeld – SV Schönenbach
SV Altenberg – SSV Süng
SV Refrath – SC Vilkerath
TV Hoffnungsthal – SSV Homburg-Nümbrecht II
TSV Ründeroth – FC Bensberg
TuS Untereschbach – Rot-Weiß Olpe

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Vorschau Frauenfußball (10. Spieltag)

Landesliga
Union Rösrath – FV Wiehl (Sonntag, 13 Uhr)
Efferener BC – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 13 Uhr)

Bezirksliga
SV Morsbach – VfB Kreuzberg (Sonntag, 11 Uhr)
BSV Bielstein – Blau-Weiß Biesfeld II (Sonntag, 17 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (11. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
SV Bergisch Gladbach 09 – FV Wiehl (Sonntag, 11 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – SV Bergisch Gladbach 09 (Samstag, 16:30 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga (9. Spieltag)
Fortuna Bonn – FV Wiehl (Samstag, 14:15 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga (9. Spieltag)
FV Wiehl – CfB Ford Niehl (Samstag, 14:45 Uhr).

Alle Anstoßzeiten der Spiele in den Amateurligen mit oberbergischer Beteiligung sind im Fußball-Ergebnisdienst von Oberberg-Aktuell zu finden.
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