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München, Köln, München: Eberts erfolgreiche Ochsentour

lo; 19. Nov 2017, 21:35 Uhr
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München, Köln, München: Eberts erfolgreiche Ochsentour

lo; 19. Nov 2017, 21:35 Uhr
Oberberg - Klarer Heimsieg für Hohkeppel - Lindlar holt wichtigen Dreier bei DSK Köln - SVF verschenkt zwei Zähler - Wiehl II erkämpft in Unterzahl ein Remis - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
Eintracht Hohkeppel – VfL Rheingold Poll 5:1 (3:1).

Nach dem 0:0 im Gipfeltreffen gegen Heiligenhaus hat der Spitzenreiter den ersten Dreier unter der Regie von Maik Alzer eingefahren. Dabei stellte der Aufsteiger, der vor dem Spieltag auf der fünften Tabellenposition rangierte, keine besonders große Hürde dar. „Wir haben das Spiel über 90 Minuten dominiert. Wenn es einen kleinen Kritikpunkt gibt, dann die mangelnde Chancenverwertung. Wir hätten höher gewinnen können“, sagte Alzer. Eingangs machte der Poller Torwart eine Möglichkeit von Robin Theisen zunichte, bevor Carsten Gülden mit einem Distanzschuss den Bann brach. Thomas Tomanek legte kurze Zeit später nach.

Nach einem Abstimmungsfehler konnten die Poller verkürzen, als echter Stimmungskiller erwies sich der Gegentreffer aber nicht, weil Salih Tatar noch vor dem Kabinengang auf 3:1 stellte. „Das war zu diesem Zeitpunkt wichtig“, betonte Alzer. Nach der Pause war die Betriebstemperatur in der Eintracht-Offensive weiter enorm hoch. Fehlende Zielgenauigkeit, ein starker Rheingold-Keeper und das Aluminium -Tomanek traf nur die Latte - verhinderten allerdings einen Kantersieg, wobei das Resultat dank der Tore von Tatar und Robin Theisen auch so recht deutlich ausfiel.

Neben der Abteilung Attacke bekam die Hintermannschaft ebenfalls ein Lob von Alzer: „Wir haben sehr konzentriert gespielt und kaum etwas zugelassen.“                       

Tore
1:0 Carsten Gülden (24.), 2:0 Thomas Tomanek (28.), 2:1 (35.), 3:1 Salih Tatar (42.), 4:1 Salih Tatar (52.), 5:1 Robin Theisen (75.).

Eintracht Hohkeppel
Nicolas Clever; Fabian Apel, Tobias Mibis, Yannick Jerusalem, Robin Theisen, Marco Theisen, Carsten Gülden, Tibor Heber (76. Stephan Schmude), Hakan Gürsoy (67. Leon Teschendorf), Salih Tatar (79. Hoang-Nam Chau), Thomas Tomanek.


DSK Köln - TuS Lindlar 0:1 (0:1).

Einmal ganz tief durchatmen, bitte! Der TuS Lindlar bestand die Bewährungsprobe auf der Ehrenfelder Asche und verschaffte sich durch den Sieg ein wenig Luft zur Abstiegszone. „Das waren ganz wichtige drei Punkte gegen einen Gegner, der mit uns hätte gleichziehen können“, freute sich Trainer Uli Bartsch, dass seine Schützlinge den Kampf auf dem ungewohnten und schwer bespielbaren Untergrund von Beginn an annahmen. „Die Mannschaft hat eine sehr gute Einstellung gezeigt. Die letzten vier Spiele auf Asche haben wir alle gewonnen“, so Bartsch. Das Tor des Tages fiel bereits in der neunten Minute: Nach einem Sololauf über die rechte Seite legte David Förster den Ball quer auf Simon Hoffmann, der aus elf Metern erfolgreich war.

Apropos Elfmeter: Später im Spiel warteten die Lindlarer nach Vergehen an Förster (25.), Moritz Stellberg (60.) und Justin Ebert (65.) vergeblich darauf, dass der Referee auf den Punkt zeigt. „Das war ziemlich umstritten. Zumindest einen hätte man geben müssen“, schilderte Bartsch. Zwischenzeitlich war eine Flanke von Marc Bruch von der Linie gekratzt worden (30.). Förster und Bruch fanden bei einer Doppelchance im Torwart ihren Meister (44.). Die Kölner wurden in Durchgang zwei laut Bartsch lediglich durch zwei Fernschüsse gefährlich, während Bruch die vorzeitige Entscheidung verpasste, indem der Keeper seine Gelegenheit entschärfte (85.).

Eine Monstertour hatte an diesem Tag Jeffrey Ebert auf sich aufgenommen: Der Mittelfeldakteur reiste am Morgen extra mit dem Zug aus München an, um mit dabei zu sein. Direkt nach Abpfiff ging es wieder zurück in die bayrische Landeshauptstadt. Bartsch: „Er hat eine Top-Leistung gezeigt.“ Lukas Dappen (Zerrung) und Pascal Nugyen (Sprunggelenk) mussten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.                 
    
Tore
0:1 Simon Hoffmann (9. David Förster).

TuS Lindlar
Tobias Kapellen; Justin Ebert, Luca Jansen, Moritz Stellberg, Lukas Dappen (67. Faruk Tokay), Jeffrey Ebert, Pascal Nguyen (71. Philipp Halstenbach), Leon Fröhlich (65. Jonathan Spicher), Simon Hoffmann, David Förster, Marc Bruch.


SpVg. Porz - SV Frielingsdorf 1:1 (1:0).

„Wir hatten die reifere Spielanlage und die besseren Chancen. Deshalb ist der Punkt für uns zu wenig“, urteilte Trainer Dennis Lüdenbach nach dem Remis in Porz. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison kamen die Frielingsdorfer schlecht aus den Startlöchern und fingen sich ein frühes Gegentor. Auf der linken Abwehrseite wurde der Flankengeber nicht konsequent gestört, die Hereingabe köpfte Kapitän Daniel Varol in die Maschen. Anschließend verstolperte Tim Geisler aus der Nahdistanz eine Hundertprozentige, der Nachschuss von Tim Weinrich fand ebenfalls nicht den Weg ins Tor (13.). Wiederum nur 60 Sekunden war es erneut Geisler, der vor dem Kasten zu unentschlossen agierte.

Dann folgte der erste Arbeitsnachweis von Torhüter Christian Stein, der sein Debüt feierte, ehe den Gästen laut Lüdenbach ein Handelfmeter verweigert wurde. „Das war für mich eine relativ klare Aktion“, befand er. Mit der Einwechslung von Philipp Fabrizius zur zweiten Halbzeit bewies der Coach ein goldenes Händchen. Nach einem Freistoß von Louis Fliegner schraubte sich der Joker am höchsten und glich aus. Kurz darauf zeigte Stein abermals einen starken Reflex. Die Schlussoffensive des SVF war nicht von Erfolg gekrönt. Philipp Schmidt und Johannes Kisseler schnupperten intensiv an der neuerlichen Führung (70., 80.). Die dickste Möglichkeit besaß jedoch Louis Fliegner, dessen Schuss an den Pfosten klatschte (89.).

Tore
1:0 Daniel Varol (5.), 1:1 Philipp Fabrizius (55.).

SV Frielingsdorf
Christian Stein; Gianluca Fliegner, Johannes Kisseler, Florian Weinrich, Tim Menzel (56. Philipp Schmidt), Marvin Cortes, Etienne Parmentier, Tim Geisler (46. Philipp Fabrizius), Louis Fliegner, Jonathan Schmidt, Tim Weinrich.


FC Rheinsüd Köln - FV Wiehl II 0:0.                 

Nach sechs Pleiten am Stück hat das Schlusslicht ein positives Erlebnis feiern können. „Das war für uns auf jeden Fall ein gewonnener Punkt“, meinte Trainer Jan Kordt. Bewusst überließ man den Gastgebern die Spielgestaltung, um nach Ballgewinnen so schnell wie möglich den Vorwärtsgang einzulegen. Das erste Ausrufezeichen setzte  Kapitän Bastian Schwarz mit einem Knaller aus der 35 Metern. Das Leder touchierte die Querstange (2.). Postwendend war Torwart David Jäckel gefordert. Pascal Nohl fehlten bei einem Zuspiel von Alexander Küsters die entscheidenden Zentimeter (9.).

„Anfangs war die Verunsicherung bei uns noch ein bisschen zu spüren, aber im Verlauf der Partie haben wir es immer besser gemacht“, so Kordt.  Nohl verpasste das Ziel nach einem Konter knapp (39.) und steuerte unmittelbar nach Wiederanpfiff alleine aufs Rheinsüd-Gehäuse zu. Der Torwart verkürzte den Winkel geschickt und bewahrte sein Team somit vor dem Rückstand. Auf der Gegenseite packte Jäckel zu (69.). Der Platzverweis für Nick Pawlik, der bei einer Grätsche zu spät kam, war nach Angaben von Kordt eine Kann-Entscheidung und „unglücklich, weil wir zu diesem Zeitpunkt gut im Spiel waren.“         
    
In Unterzahl schafften es die Wiehler, den Zähler nach "einer Abwehrschlacht" (Kordt) zu verteidigen - und damit etwas fürs angeschlagene Selbstvertrauen zu tun. „Die Leistungskurve zeigt nach oben. Wenn es uns auch in den nächsten Wochen gelingt, kompakt zu stehen, werden wir uns belohnen“, will Kordt noch vor der Winterpause den Abstand zum rettenden Ufer verkleinern.       

Tore
Fehlanzeige.

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Wiehler Nick Pawlik (71. grobes Foulspiel)

FV Wiehl II
David Jäckel; Philipp Sulzer, Simon Scharfenberg, Philip Wildenburg, Mark Degenhardt (46. Pantaleo Stomeo), Bastian Schwarz, Florian Liebelt, Nick Pawlik, Alexander Küsters (69. Yannik Clemens), Mustafa Neziroglu, Pascal Nohl (75. Pascal Nohl).   
  
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