Oberberg - Der TV Strombach holt einen jungen, talentierten Linkshänder vom Ligarivalen aus Nümbrecht.

Markus Meister wechselt vom SSV Nümbrecht zum TV Strombach. „Er ist leider den Anfragen unserer Konkurrenten erlegen, der ihm Einsatzgarantieren versprochen hat, die wir ihm in dieser Form nicht geben wollten“, kommentierte SSV-Coach Mario Jatzke die Entscheidung seines Rechtsaußen, die Südkreisler zu verlassen. Meister war einer von drei Linkshändern im Kader des Oberligisten und hatte im bisherigen Saisonverlauf im Fünftligakader nur wenig Berücksichtigung gefunden und musste sich seine Einsatzzeiten vor allem in der Landesligareserve holen. „Wir akzeptieren zwar seine Entscheidung, können aber nicht nachvollziehen, warum er nach so wenigen Spielen schon die Flinte ins Korn wirft und sich nicht bei uns durchsetzen will“, stört Jatzke bei dem Wechsel vor allem das Verhalten der Strombacher, die seinen Spieler bereits eine Woche vor Saisonstart angesprochen hätten.


Kritik, die man beim TVS nicht nachvollziehen kann. „Markus und sein Verein hatten gemeinsame Zielsetzungen vor der Vorbereitung, die aber nicht eingetroffen sind. Dass sich ein Spieler dann nach Alternativen umschaut, halte ich für normal“, meinte Michiel Lochtenbergh auf Nachfrage. Der Strombacher Coach freut sich bereits auf seinen „talentierten“ Neuzugang, durch den die Lücke auf Rechtsaußen im Kader des Tabellendritten geschlossen werden soll. Nach Ablauf einer vierwöchigen Wechselsperre wird Meister, der an diesem Wochenende nicht mehr für den SSV auflief und bereits der vierte Ex-Nümbrechter im aktuellen TVS-Kader ist, Mitte November das erste Mal im Strombacher Trikot auflaufen.