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Strombach II verbucht endlich die ersten Punkte

bv; 22. Oct 2017, 12:16 Uhr
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Strombach II verbucht endlich die ersten Punkte

bv; 22. Oct 2017, 12:16 Uhr
Oberberg - Rodriguez-Team bezwingt Frechen sicher mit 33:25 - Nümbrecht geht nach der Pause in Roetgen unter.
TV Strombach II - HSV Frechen 33:25 (15:12).

Strombachs Trainer Daniel Rodriguez atmete tief durch. Nach fünf Niederlagen zum Auftakt des Abenteuers Oberliga hatte er die Strombacher Zweitvertretung gerade zum ersten Sieg geführt. Ein Erfolg, der natürlich tabellarisch den Anschluss an die Mannschaften vor dem TVS halten lässt, der aber vor allem Balsam für die Seele der Spielerinnen war. Dabei gab es im Spiel gegen Frechen gleich mehrere Faktoren, die für den ersten Sieg ausschlaggebend waren. Die Mannschaft habe herausragend gekämpft und sei auch spielerisch besser als der Gegner gewesen, so Rodriguez. In der Deckung stand man sicher und im Angriff profitierte der gesamte Rückraum von Führungsspielerin Carina Hilger, die immer wieder Lücken für ihre Nebenleute riss. Natürlich wirkte es sich aus, dass mit Isabell Horn und Katalin Kleinhofer zwei Spielerinnen aus dem Nordrheinliga-Kader der Strombacher Erstvertretung mit an Bord waren. Sie gaben dem gesamten Team Sicherheit. Trainer-Lob gab es auch für die A-Jugendliche Svenja Pütz. "Bei ihr kann man Woche für Woche eine Weiterentwicklung erkennen", so Rodriguez.

In der ersten Hälfte verlief die Partie lange Zeit ausgeglichen. Strombach lag zwar meist in Führung, konnte aber nicht wegziehen. Erst zur Halbzeit gelang ein Drei-Tore-Vorsprung. Nach dem Wechsel setzte sich der TVS nach dem 19:16 (37.) über 22:17 bis zum vorentscheidenden 29:22 (55.) ab und ließ am Ende nichts mehr anbrennen. "Ich denke, das war der Wendepunkt. Die Mannschaft hat gezeigt, dass man in der Oberliga bestehen kann, wenn man 60 Minuten konzentriert arbeitet und das körperbetonte Spiel des Gegners annimmt", freute sich der TVS-Coach.

Strombach II: Isabell Horn (7), Carina Hilger (6/4), Katalin Kleinhofer (4), Svenja Pütz, Carina Hartmann, Judith Lünsdorf, Carolin Blank, Vanessa Dörr (je 3), Lisa Bürstinghaus (1)


TV Roetgen - SSV Nümbrecht 28:15 (13:10).

Nach hoffnungsvollem Beginn kassierte der SSV Nümbrecht in der Voreifel eine deftige "Klatsche". Dabei hatte es anfangs wirklich gut für das Team von Trainer Jan-Hendrik Spies ausgesehen. "Wir wollten den Favoriten möglichst lange ärgern", so der Coach. das gelang 20 Minuten lang, als man konsequent auf die Lücken in der Roetgener Abwehr stieß und so einige Siebenmeter herausholte, die Laura Harscheid verwandelte. Doch nach dem 7:9 (20.) war es vorbei mit der SSV-Herrlichkeit. Schon bis zum Pausentee gaben die Gastgeberinnen den Weg vor und beschlossen die ersten 30 Minuten mit einem kleinen Vorsprung. Bis zum 19:14 (43.) hatte Nümbrecht noch Sichtkontakt, im Anschluss nahm das Schicksal seinen Lauf. Roetgen zauberte einen 8:0-Lauf aufs Parkett, die SSV-Spielerinnen liefen hinterher, fanden in der Deckung kein Rezept gegen die bärenstarke Anne Fischer beim TVR, die 13-mal einnetzte, und verrannten sich im Angriff in Einzelaktionen. Das Ende war nach lediglich fünf SSV-Toren in der zweiten Hälfte Ernüchterung pur.

"Wir haben jetzt einen ganzen Sack voll Arbeit", stellte Trainer Spies nüchtern fest. Zunächst gelte es, das junge, verunsicherte Team wieder aufzubauen und ihm Lösungsmöglichkeiten gegen eine körperlich starke Mannschaft an die Hand zu geben. Die anstehende Spielpause komme ihm für die Behebung der ärgsten Baustellen gerade recht, so Spies weiter. Auch müssten die angeschlagenen Annalena Bauer und Luna Dehler ihre Verletzungen auskurieren.

Nümbrecht: Laura Harscheid (8/4), Alma Dauti (3), Lena Hage (2), Sabrina Heinrichs, Anne Schlagheck (je 1)   
  
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