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„Noch fehlt uns die Stabilität“

pk; 17. Oct 2017, 15:45 Uhr
Bild: Hallescher FC --- Oliver Schnitzler fehlte jüngst aufgrund einer Rotsperre.
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„Noch fehlt uns die Stabilität“

pk; 17. Oct 2017, 15:45 Uhr
Gummersbach - Oliver Schnitzler ist seit Beginn dieser Saison die Nummer eins im Kasten des Drittligisten Hallescher FC, allerdings setzte ihn eine Rotsperre in den vergangenen beiden Spielen außer Gefecht.
Von Philipp Kappenstein

Die laufende Saison hätte für den ehemaligen Bergneustädter Oliver Schnitzler persönlich nicht besser beginnen können. Nachdem der Goalie schon zum Ende der vergangenen Spielzeit mehrmals von Beginn an zwischen die Pfosten des Halleschen FC gerückt war, ist er gegenwärtig Stammkeeper des Drittligisten. Über seine ersten beiden Stationen im Profigeschäft, VfR Aalen und 1. FC Heidenheim, arbeitete Schnitzler in der Vergangenheit auf diese Position hin, bis er in Halle nun den Durchbruch schaffen konnte. „Das fühlt sich schon ganz gut an“, ist der 22-jährige stolz auf das erreichte Etappenziel seines noch jungen Werdegangs.

Weniger zufrieden dürfte Schnitzler allerdings damit sein, dass er in den vergangenen beiden Ligapartien zum Zuschauen verdammt war. „Für mich war das extrem ärgerlich. Ich hatte bis dato gute Spiele in der Saison bestritten und dann sehe ich gegen Chemnitz nach drei Minuten Rot“, hadert Schnitzler noch immer mit dieser Situation. Allerdings gilt es für den Torhüter jetzt nicht mehr darum, zurück zu blicken. Bereits am kommenden Samstag ist der Oberberger bei der Auswärtsaufgabe in Erfurt wieder spielberechtigt und will seiner Mannschaft helfen.


Der Hallesche FC steckt nach zwölf Spieltagen in der 3. Liga mitten im Abstiegskampf und steht mit 13 Punkten auf Platz 13. „Auf jeden Fall wollen wir da mit vielen Punkten schnellstmöglich raus“, weist der gebürtige Gummersbacher darauf hin, dass fünf weitere Teams diese Punktemarke bisher ebenfalls erreichten. Da es im Klassement generell sehr eng zugeht, war der Heimsieg gegen die SG Sonnenhof Großaspach am vergangenen Freitag immens wichtig für den HFC. Gegen den Club der ebenfalls gebürtigen Oberberger Timo Röttger und Jannes Hoffmann reichte es letztendlich zu einem klaren 3:0. „Ich glaube, dass das Ergebnis am Ende gerecht war. Beim Stand von 1:0 für uns hatten wir etwas Glück, dass der SG ein möglicher Elfmeter verweigert wurde. Vielleicht geht das Spiel sonst anders aus“, ist Schnitzler glücklich über die drei verbleibenden Punkte in Halle.

Beim Blick auf die Statistik fällt auf, dass Halle die meisten Gegentore der Liga kassiert. „Gerade in der Viererkette sind uns bisher immer wieder wichtige Spieler verletzungsbedingt weggebrochen. Daher fehlt uns verständlicherweise bisher noch die Stabilität in der Defensive“, weiß der Keeper, worauf es in den nächsten Wochen besonders ankommen wird. Die kommenden Hürden stellen mit Erfurt und Meppen für Schnitzlers Team bedeutungsvolle Duelle dar. Gerade gegen das Schlusslicht RWE dürfe man keine Punkte liegen lassen. „Unser Saisonziel ist, frühzeitig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Da muss man solche Spiele einfach gewinnen“, gibt sich der Schlussmann kämpferisch eingestellt.
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