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Nümbrecht kriegt die Kurve

bv; 15. Oct 2017, 18:41 Uhr
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Nümbrecht kriegt die Kurve

bv; 15. Oct 2017, 18:41 Uhr
Oberberg - Oberligist besiegt mit neuem Coach Polizei Köln 26:22 (13:10) - Strombach II weiter ohne Punkte (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht - Polizei SV Köln 26:22 (13:10).

Nümbrechts neuer Trainer Jan-Hendrik Spies war erleichtert nach dem Sieg gegen die Domstädterinnen. "Das war ein eminent wichtiger Sieg für die Mannschaft. Jetzt sollte der Kopf freier sein und wir in den kommenden Wochen in Ruhe arbeiten können", sah Spies den Erfolg als Wendepunkt nach Wochen der Aufregung im Nümbrechter Lager an. Dabei waren die beiden Punkte gegen die Gäste hart erkämpft. Zunächst hatten sich die Gastgeber verkrampft gezeigt und zurückgelegen. "Wir wollten zu viel und mussten erst die Nerven beruhigen", so der SSV-Coach. Nach dem zwischenzeitlichen 3:6 und 5:8-Rückstand (13.) machte sich der SSV auf die Verfolgung und schaffte es mit starken fünf Minuten vor der Pause, einen Drei-Tore-Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen.


Auch nach dem Wechsel sah alles zunächst nach einem Durchmarsch aus, doch griffen dann die Referees ein. Alma Dauti musste nach ihrer dritten Zeitstrafe auf die Tribüne und es gab weitere Hinausstellungen, insgesamt  neun gegen Nümbrecht. Auch eine Kölner Spielerin sah in der Schlussphase die Rote Karte. "Das war völlig übertrieben in einem weitgehend fairen Spiel", meinte Trainer Spies. Seine Mannschaft zeigte jedenfalls Wirkung und musste den 16:15-Anschlusstreffer hinnehmen. Doch mit guter Moral verschaffte man sich wieder Luft und zog beim 23:28 (56.) vorentscheidend davon. "Diesen Schwung des Sieges wollen wir jetzt mitnehmen. Die Mannschaft hat echt Potenzial, aber sie ist jung und benötigt deswegen Entwicklungszeit", so Spies.

Nümbrecht: Sabrina Heinrichs (8/4), Annalena Bauer (5), Alma Dauti, Luna Dehler (je 3), Lena Hage, Sandra Fischer, Laura Harscheid (je 2), Lara Hennecken (1)


HSG Siebengebirge - TV Strombach II 28:24 (14:13).

Sie wollten den Bock endlich umwerfen, die bislang sieglosen Damen der Strombacher Zweitvertretung. Und sie waren bei der HSG Siebengebirge auch lange Zeit nahe dran, doch zwei Punkte sprangen am Ende nicht bei dem sonntäglichen Ausflug heraus. Dabei war die Partie eigentlich über 60 Minuten hart umkämpft. Eine zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung der Gastgeber vermochten die Rodriguez-Schützlinge beim 8:8 (16.) wieder zu egalisieren. Und auch in der Folge blieb man an der HSG dran. Carina Hilger, die mit sieben Treffern erfolgreichste Schützin ihres Teams war, hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar die Chance zum remis, vergab allerdings einen Siebenmeter. So ging es mit einer knappen Führung für Siebengebirge in die Pause.

Nach dem Wechsel waren die ersten Minuten für den TVS vielversprechend, denn durch zwei Tore von Carina Hartmann schaffte man den 16:16-Ausgleich (37.) Doch eine Führung gelang nicht - vielleicht der Knackpunkt in der Begegnung. Hartmann hielt ihr Team bis zur 48. Minute beim 21:20 im Spiel, aber die HSG behielt die Nase bis zum 25:22 (56.) vorn. Bis zum 26:24 (59.) war noch alles drin, der 27. Treffer für die Gastgeberinnen besiegelte dann aber die Niederlage für die Gäste, die weiterhin die Rote Laterne tragen. Trainer Daniel Rodriguez war trotz der Niederlage zufrieden mit seiner Mannschaft. "Kein Vorwurf, wie waren geduldig und haben in der Abwehr gut gestanden. Am Ende fehlte ein bisschen die Cleverness."

Strombach II: Carina Hilger (7/3), Carina Hartmann (6), Judith Lünsdorf (4), Jessica Mertens, Lisa Bürstinghaus, Katalin Kleinhofer (je 2), Kerstin Reichert (1)
  
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