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Erste Pleite für SSV-Reserve

jlo,db; 15. Oct 2017, 19:20 Uhr
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Erste Pleite für SSV-Reserve

jlo,db; 15. Oct 2017, 19:20 Uhr
Oberberg - Nümbrecht II unterliegt Olpe - Ründeroth feiert Heimerfolg gegen Altenberg - Süng reicht eine gute Hälfte nicht - TVH-Reserve mit Mühe gegen Refrath (AKTUALISIERT).

Rot-Weiß Olpe – SSV Homburg Nümbrecht II 3:2 (1:0).


Die Nümbrechter Reserve hat ihre erste Niederlage einstecken müssen. „Es war klar, das es irgendwann passiert“, brach fürSSV-Coach Florian Schmidt keine Welt zusammen. „Die Anspannung hat heute vielleicht in manchen Köpfen etwas gefehlt“, versuchte er zu analysieren. Und dass die Rot-Weißen bei Standards ein schlafender Riese sind, haben sie bereits in den letzten Wochen gezeigt. Kapitän Nico Weiss hielt jeweils nach einer Ecke von Andreas Peffeköver den Schädel hin und traf die Blau-Gelben damit ins Mark. Eine weitere Dublette nickte er knapp über den Kasten. Mit einem „Sonntagsschuss“ (Schmidt) brachte Sven Hämmerling den Erfolg in trockene Tücher.

„Wir waren gerade einmal 12 Mann und haben uns daher voll auf die Defensive konzentriert“, so Olpes Trainer Jörn Säger, der mit einer Fünferkette Beton anrührte. Nümbrecht kam durch Stefan Rößler und Marco Sträßer lediglich zu zwei Treffern. „Wir hätten aber schon zur Pause führen müssen“, haderte Schmidt mit der Abschlussschwäche seiner Mannen. Ricardo Bauernfeind (27., auf der Linie geklärt), Kilian Seinsche (29., Torwart hält) und Stefan Rößler (34., am leeren Tor vorbei) vergaben klarste Möglichkeiten. Zum Schluss nagelte Bauernfeind den Ball aus fünf Metern Entfernung auch noch über den Kasten und die Pleite war besiegelt.


Tore
1:0 Nico Weiss (23. Andreas Peffeköver), 1:1 Stefan Rößler (56. Jan Mosberger), 2:1 Nico Weiss (65. Andreas Peffeköver), 3:1 Sven Hämmerling (75.), 3:2 Marco Sträßer (78.).
  

SV Bergisch Gladbach 09 II – SSV Süng 3:0 (1:0).


Im ersten Durchgang lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. In der ersten halben Stunde standen dabei die Schlussmänner im Mittelpunkt. Sebastian Waldbauer hielt für die Gäste den Kasten ebenso sauber wie Peter Stümer bei der Heimelf. Nach 35 Minuten stieß allerdings Seif Elkashab den Bock für die 09er um und traf zur Führung. Der eingewechselte Joao Paulo Nzunzi Silvestre sorgte  mit einem Doppelpack in den zweiten 45 Minuten für die Entscheidung. Von Süng war nicht mehr viel zu sehen. David Strauß traf mit einem Kopfball  die Torumrandung (54.).

„Wir haben leider nur in der ersten halben Stunde gut gespielt und danach immer mehr abgebaut“, haderte Süngs Trainer Sven Reuber mit der momentan dürftigen Trainingsbeteiligung. „Wir haben im Moment sehr viele Ausfälle unter der Woche. Das macht sich eben bemerkbar.“ Auch Gladbachs Frank von Ahlen hätte gerne weniger Rotation im Personalkarussell. „Wir haben zum achten Mal mit einer anderen Aufstellung gespielt“, zollte er seiner jungen Truppe Respekt. „Die haben das gut gemacht.“


Tore
1:0 Seif Elkashab (43.), 2:0 Joao Paulo Nzunzi Silvestre (53.), 3:0 Joao Paulo Nzunzi Silvestre (82.).


TSV Ründeroth – SV Altenberg 3:1 (1:0).

Trotz der nicht gerade kompfortablen Tabellensituation steht für TSV-Coach Andrea Esposito die Disziplin an erster Stelle: Der treffsicherste Ründerother Amadou Balde kam vor dem Spiel zu spät zur Teambesprechung und wurde dafür prompt auf die Bank verbannt. Weil der Angreifer sich daraufhin nicht umziehen wollte, wird die Aktion wohl noch ein Nachspiel haben. Für Balde rückte Philip Stein in die Startformation und der bedankte sich dafür mit einem herrlichen Volleytreffer zur 1:0-Führung. Gian-Luca Stomeo legte nach einer guten Stunde den zweiten Treffer nach. „Danach standen wir mit zwei Ketten hinten drin“, wollte Esposito den Dreier früh eintüten.

Cem Caylali konnte aber per Strafstoß verkürzen. Der vom Strafstoßpfiff frustrierte und vorbelastete TSV-Goalie Sebastian Korioth drosch den Ball hernach in den Ründerother Nachmittagshimmel, weshalb ihm der Unparteiische die Ampelkarte zeigte. „Sebastian hatte fünf Minuten vorher Gelb wegen angeblichen Zeitspiels gesehen“, konnte Esposito beide Verwarnungen nicht nachvollziehen. Altenberg erhöhte in Überzahl die Schlagzahl, kam aber zu keinem Treffer. Dafür machte Routinier Edwin Olescher den Sack für die Gastgeber zu. „Wir haben nur in den ersten fünf und in den letzten 15 Minuten Druck gemacht. Das reicht nicht“, ärgerte sich Gästecoach Udo Meyer.

Tore
1:0 Philip Stein (35.), 2:0 Gian-Luca Stomeo (62.), 2:1 Cem Caylali (73. Foulelfmeter), 3:1 Edwin Olescher (90.+2 Louis Piertzik).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Ründeroths Torhüter Sebastian Korioth (74. Ballwegschlagen).
  

TV Herkenrath II – SV Refrath 2:1 (1:0).


Die Hausherren dominierten zwar den ersten Durchgang fast nach Belieben, konnten aber lediglich einmal das Runde im Eckigen unterbringen. Azad Nategh traf nach 20 Minuten zur Führung. Auch nach dem Wechsel nahmen die Hausherren das Heft wieder in die Hand und als Mirco Rümenapp aufseiten der Gäste nach einer knappen Stunde wegen einer vermeintlichen Notbremse vom Feld musste, schien alles seinen Gang zu nehmen – denkste. Das Schlusslicht drehte in Unterzahl plötzlich auf und kam durch Florian Kalk sogar zum Ausgleich. Kasra Ghareh Chaee wendete für die Gastgeber größeren Schaden ab. „Bitter, wir waren gerade nach dem Platzverweis richtig stark, haben uns aber leider nicht belohnt“, so Refraths Coach Sascha Zinken. Herkenraths Trainer Maciek Gawlik resümierte: "Auch für einen dreckigen Sieg gibt es drei Punkte.“


Tore
1:0 Azad Nategh (20. Martin Sgraja), 1:1 Florian Kalk (63. Tobias Schumacher), 2:1 Kasra Ghareh Chaee (73. Hendrik Lieth).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Refrather Mirco Rümenapp (56. Notbremse).
  

TuS Untereschbach – Blau-Weiß Biesfeld 4:0 (1:0).

Keine Chance hatten die Gäste aus Biesfeld beim Aufsteiger, der sich von der 1:7-Klatsche beim SV Altenberg am vergangenen Wochenende gut erholt zeigte. „Uns fehlt im Moment einfach das Matchglück“, haderte Biesfelds Trainer Sven Ansorge nach dem Abpfiff. Sein Team legte zwar die nötige Leidenschaft an den Tag, zeigte allerdings im Spiel nach vorne zu wenig Durchschlagskraft. „Wir sind im letzten Drittel zu harmlos“, sei die Niederlage aber trotzdem um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Die individuelle Klasse der beiden TuS-Angreifer Christopher Kovacs und Maurice Müller habe letztlich den Unterschied gemacht. Kovacs eröffnete den Torreigen allerdings erst kurz vor dem Pausentee, da sich die Gäste bis dahin teuer verkauft hatten. Müller legte nach einer guten Stunde mit einem Doppelpack nach, ehe Nico Reddemann die letzten Zweifel beseitigte. „Der Sieg geht absolut in Ordnung“, freute sich TuS-Coach Cono Barbarotta.

Tore
1:0 Christopher Kovacs (39.), 2:0 Maurice Müller (58. Christopher Kovacs), 3:0 Maurice Müller (66. Christopher Kovacs), 4:0 Nico Reddemann (80. Maurice Müller).


FC Bensberg – Heiligenhauer SV II 6:3 (5:0).

Am vergangenen Wochenende hatte Bensberg im Topspiel gegen die Nümbrechter Reserve noch das Nachsehen. Heute konnte sich die Mannschaft von Trainer Jonas Wendt den Frust von der Seele schießen und erklomm durch die gleichzeitige Niederlage der Homburger die Tabellenspitze. Das Spiel gegen die Gäste aus Heiligenhaus war bereits nach 45 Minuten entschieden. „Wir haben heute viel richtig gemacht, in der zweiten Halbzeit den Fuß aber zu sehr vom Gas genommen“, so Wendt. Gästecoach Trainer Nico Dietz sagte: „Wir haben nicht die richtige Einstellung zum Spiel gefunden.“

Tore
1:0 Chris Scholz (18.), 2:0 Christian Kawka (21.), 3:0 Chris Scholz (27.), 4:0 Tugay Düzelten (37.), 5:0 Chris Scholz (42.), 5:1 Enrico Miebach (53.), 5:2 Christian Kempf (64.), 6:2 Metin Sönmez (74.), 6:3 Christian Kempf (80.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Heiligenhauser Enrico Miebach (90. wiederholtes Foulspiel).


TV Hoffnungsthal – SC Vilkerath 2:0 (1:0).

Hoffnungsthal setzte den positiven Saisonstart fort und fuhr gegen die Gäste aus Vilkerath einen verdienten Heimerfolg ein. „Es war ein ordentliches Spiel, leider haben wir unser Umschaltspiel nicht konsequent genutzt und früher den Sack zugemacht“, sagte Trainer Sascha Brandenburg. Für SC-Trainer Peter Schaubode war das heutige Spiel ein Sinnbild für die vergangenen Wochen: „Wir stehen gut und kompakt, machen dann aber beim 1:0 einen Fehler, der nur passiert, wenn man unten drin steht.“

Tore
1:0 Jonathan Bork (38.), 2:0 Timo Kohlgrüber (82.).


VfR Wipperfürth - SV Schönenbach verlegt.

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