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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 12. Oct 2017, 01:25 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 12. Oct 2017, 01:25 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel unter „MeinOA“

Vorschau Landesliga (8. Spieltag)

FC Leverkusen - SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:15 Uhr). 

Es fehlen: Dennis Kania, Philipp Wirsing, Kevin Giesen, Jonas Wagner, Julian Opitz, Sebastian Ghofranifar, Marvin Jungjohann, Devy Diallo.

Zum Spiel: Beim Blick aus dem Fenster mag man es kaum glauben, aber in Nümbrecht herrscht eitel Sonnenschein. Durch den 5:2-Erfolg gegen Windeck und dank der gleichzeitigen Schlappe von Viktoria Köln II rückte die Landesliga-Erstvertretung auf die Spitzenposition vor, parallel gelang der Reserve in der Kreisliga A das gleiche Kunststück. „Das ist für den Verein eine Riesensensation“, freut sich Coach Torsten Reisewitz über die schöne Momentaufnahme. Von dem Euphorievirus will er sich jedoch nicht infizieren lassen.

„Vielleicht sehe ich das als Trainer emotionsloser. Wenn man sich den Verlauf der bisherigen Spiele anschaut, muss man zugeben, dass wir in manchen Situationen den Papst in der Tasche hatten“, erklärt Reisewitz. Auch gegen Windeck hätte das Pendel zwischenzeitlich in eine unerwünschte Richtung ausschlagen können. „Wir müssen nach wie vor mehr abrufen und einen Gang hochschalten“, sieht der Trainer weiterhin Steigerungspotenzial – zuvorderst in spielerischer Hinsicht. Was die Flexibilität betrifft, bewegt sich der SSV dagegen nah am Optimum. Neun verschiedene Torschützen sind ein Beleg für die Unberechenbarkeit. Zudem bietet das Aufgebot eine Fülle von personellen und taktischen Optionen.

„Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt und sind in der Lage, auf die Spielweise des jeweiligen Gegners reagieren. Das machen die Jungs zurzeit überragend“, betont Reisewitz, der gegen den Aufsteiger aus der Farbenstadt wieder etwas Neues austüfteln wird. Der große Ascheplatz, der meist in einem erbarmungswürdigen Zustand ist, befindet auf der Lieblingsliste der Feinschmecker ganz unten. „Wir werden uns ein Stück weit vom Fußballspielen lösen und das Fighten in den Vordergrund stellen“, weiß Reisewitz um die Tugenden, die am Sonntag gefragt.

Der FCL belegt mit sechs Zählern den drittletzten Rang - ein überraschender Stotterstart des ambitionierten Klubs. „Ihr Kader ist mit vielen guten Einzelspielern bestückt“, warnt Reisewitz seine Schützlinge vor einer Fehlinterpretation der Tabellenkonstellation. „Die Leverkusener haben Brühl geschlagen. Das sagt alles über ihre Qualität aus.“ Die etatmäßigen Außenverteidiger Dennis Kania und Philipp Wirsing fehlen, dafür könnte Michel Hock nach einem gelungenen Testlauf in der Zweiten in die Anfangself zurückkehren.                


FV Wiehl - VfL Rheinbach (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Jan Derksen, Alexander Tomm, Michael Krestel. 

Einsatz fraglich: Kerem Kargin, Marius Mukherjee, Radion Miller, Pantaleo Stomeo, Fabian Mantsch.

Zum Spiel: „Das war eine der schwächsten Leistungen, die wir in der Landesliga gezeigt haben.“ Die Auswahl von Ingo Kippels stand am vergangenen Wochenende gegen die Spvg. Deutz auf verlorenem Posten. Die glatte 0:4-Pleite ging auch in dieser Höhe in Ordnung. Drei vermeidbare Weitschuss-Gegentore lösten die Bruchlandung aus. „Wir waren unglaublich passiv“, benennt Kippels einen der Schwachpunkte. Dass mit Kerem Kargin die ordnende Hand ausfiel, im Grunde jeder Spieler seine Normalform nur mit dem Fernglas sah und die Deutzer Ausnahmekönner David Marti Alegre und Telmo Pires Texeira bei ihren Treffern lediglich freundlichen Begleitschutz erhielten, ließen die Chancen auf den Nullpunkt sinken.

„Das war nicht der FV Wiehl, den wir kennen“, konstatiert Kippels und verknüpft diese Aussage mit der Erwartung, dass die Seinen in der nächsten Partie den Schalter wieder umlegen. „Die Mannschaft hat schon oft bewiesen, dass sie aus Niederlagen gestärkt hervorgeht.“ Zu Gast ist der VfL Rheinbach, der sich den Neubeginn in der niedrigeren Etage gewiss anders vorgestellt hat. Mit fünf Punkten hängt der Mittelrheinliga-Absteiger im Rotlichtmilieu fest, könnte allerdings im Erfolgsfall mit den Wiehlern gleichziehen. 

„Beide Teams stehen unter Zugzwang“, habe das Match laut Kippels durchaus richtungsweisenden Charakter. „Eine längere Negativserie sollten wir vermeiden, um nicht unter Druck zu geraten.“ Änderungen in der Startformation sind fest eingeplant („Der eine oder andere benötigt eine Pause“), wobei Kippels gegenwärtig noch um fünf Akteure, die von mehr oder minder hartnäckigen Grippesymptomen geplagt werden, bangt. Am schlimmsten hat es Kargin erwischt - Einsatz äußerst fraglich. Kippels: „Ich hoffe, dass die übrigen Jungs am Donnerstag trainieren können.“

Da Wiehl sich in Deutz über weite Strecken brav präsentierte, würde Kippels die Rückkehr eines „Aggressive Leaders“ begrüßen: Dominik Knotte, der in den letzten Wochen aus beruflichen Gründen kürzertreten musste, wäre ein geeigneter Kandidat, um diese Rolle auszufüllen und als „Mentalitätsmonster“ (Kippels) zu größerer Stabilität sowie Präsenz in den Zweikämpfen beizutragen.


Vorschau Bezirksliga (8. Spieltag)

FV Wiehl II – SV Frielingsdorf (Sonntag, 13 Uhr).

Es fehlen: Bastian Schwarz, Pascal Nohl, Nick Pawlik, Alexander Küsters, Pascal Rüsche, Thorben Riske, Philip Wildenburg, Jonas Baier - Paul Ege, Gianluca Fliegner, Norman Lemke, Florian Heikaus, Frederic Beckmann.

Einsatz fraglich: keiner - Björn Meyer, Jonas Dietz. 

Zum Spiel: Das letzte Oberberg-Duell der Hinrunde steigt auf der Eichhardt, wo der Liga-Neuling den SV Frielingsdorf zum Derbytanz bittet. Heimcoach Jan Kordt backt im Vorfeld Brötchen im Miniformat, obwohl man im Klassement vor dem Gegner liegt. „Frielingsdorf ist favorisiert. Durch den Sieg gegen Lindlar haben sie Selbstvertrauen getankt. Außerdem haben sie eine sehr erfahrene Mannschaft, die schon lange in der Klasse spielt.“ Kordts Understatement speist sich aus den Erkenntnissen, die er bei den Auftritten gegen Westhoven-Ensen (2:4), Lindlar (1:1) und Heiligenhaus (1:2) gesammelt hat. „Da haben wir uns häufig versteckt und nur reagiert. Das funktioniert in dieser Liga nicht“, hebt er hervor.

Seine junge Equipe befindet sich mitten in einem Lern- und Akklimatisierungsprozess - sportliche Rückschläge inbegriffen. Im Aufstiegsjahr war deren Zahl so gering, dass sich die Saison zum Selbstläufer entwickelte. Jetzt trete in vielen Momenten die fehlende Routine zutage. Das Nervenkostüm flattert, die Fehlerquote ist hoch. „Die Jungs müssen wieder mutiger sein. Wir haben schließlich nichts zu verlieren. Dass es für uns um nichts anderes als den Klassenerhalt geht, war von vornherein klar.“

Verschlimmert wird die Situation dadurch, dass wichtige Stabilisatoren weggebrochen sind. Kordt vermisst Führungsspieler wie Alexander Küsters, Thorben Riske oder Philip Wildenburg. Speziell im Defensivbereich sind akute Problemstellen vorhanden, die Gelb-Rot-Sperre für Kapitän und Abwehrchef Bastian Schwarz macht die Planungen nicht einfacher. „Mir gehen die Innenverteidiger aus“, hofft Kordt auf Aushilfen aus dem Landesliga-Kader. 

Aufseiten des SVF war die Erleichterung nach dem Dreier im Nachbarschaftstreffen riesig. Endlich ist die Null auf dem Punktekonto getilgt. Die Rote Laterne konnte das Team von Dennis Lüdenbach zwar nicht weiterreichen, doch der Anfang für eine Aufholjagd ist gemacht. „Natürlich ist von allen jede Menge Ballast abgefallen“, war der erste Derbytriumph gegen den TuS Lindlar seit 2009 Balsam für die geschundene Frielingsdorfer Fußballseele. „Aber mehr als drei Punkte gibt es dafür nicht. Das Ergebnis bedeutet nicht, dass wir automatisch eine positive Serie starten“, gibt Lüdenbach zu bedenken.       

Die Anwendung einfacher Stilmittel soll in den nächsten Wochen die Erfolgsquote steigern. Die Mannen aus dem Scheelbachtal besannen sich auf eine aggressive Zweikampfführung und die Erfüllung der Defensivaufträge. Daran hatte es im bisherigen Saisonverlauf gehapert. „Das Hauptziel war, wenig zuzulassen. Das ist uns im Gegensatz zu den Spielen davor gelungen. Fußballerisch ist noch Luft nach oben“, betont Lüdenbach.           

Vor der Aufgabe gegen den Aufsteiger hat der Coach Respekt. „Wiehl verfügt über hohe Qualität und wird auch ohne große Verstärkungen aus der Ersten einen gesicherten Tabellenplatz erreichen“, ist Lüdenbach überzeugt. Etienne Parmentier hat seine Sperre abgesessen und dürfte seinen angestammten Posten als Abräumer im Mittelfeld einnehmen. Paul Ege steht hingegen aus Studiengründen vorerst nicht zur Verfügung.  


Eintracht Hohkeppel – FC Rheinsüd Köln (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Carsten Gülden, Steve Ememekwe, Jan Schmude, Tibor Heber, Fabian Reudenbach, Severin Brochhaus, Leon Heber.

Zum Spiel: Gemischte Gefühle in Hohkeppel: Einerseits mussten die Eintracht-Kicker nach dem Last-Minute-Ausgleich in Porz mit dem 1:1 zufrieden sein, andererseits lag aufgrund der Mehrzahl an Torchancen ein Sieg im Bereich des Möglichen. „Die Jungs haben alles getan, um das Spiel zu gewinnen. Wir hatten genügend Gelegenheiten, um in Führung zu gehen“, hadert Coach Peyman Rabet mit der mangelnden Konsequenz vor dem gegnerischen Kasten. Bei den restlichen Parametern seien die gewünschten Werte erreicht worden. „Einstellung, Moral und der läuferische Einsatz haben gestimmt“, verdeutlicht Rabet.

Dennoch ist festzuhalten, dass der selbsternannte Aufstiegskandidat in der Fremde erneut zwei Zähler einbüßte, während der Heiligenhauser SV mit makelloser Bilanz und sieben Punkten Vorsprung vorneweg marschiert. Weitere Ausrutscher sind also tunlichst zu verhindern, um den Konkurrenten nicht noch weiter enteilen zu lassen. Auf heimischem Terrain haben sich die Schwarz-Gelben bislang keine Blöße gegeben. Gegen den FC Rheinsüd Köln soll der vierte Erfolg im Waldstadion gelingen. „Sie haben zuletzt gute Ergebnisse erzielt und drei, vier Leute in ihren Reihen, die zu den stärksten Spielern der Liga gehören“, schließt Rabet einen Spaziergang jedoch kategorisch aus.                      

Auf Carsten Gülden (Leistenprobleme) und Steve Ememekwe (Oberschenkelzerrung) kann Rabet abermals nicht zurückgreifen. Severin Brochhaus hat nach einer langwierigen Schambeinentzündung mit den ersten Laufeinheiten begonnen.     


TuS Lindlar – SG Worringen verlegt auf Donnerstag, 19 Oktober (19:30 Uhr).


Vorschau Kreisliga A (8. Spieltag)

TSV Ründeroth – SV Altenberg (Sonntag, 15 Uhr).  

Es fehlen: Klaus Hunger, Kai Münster, Michael Erdmann.

Zum Spiel: Nach der 1:5-Rutsche gegen den TV Hoffnungsthal wurde es erstmals laut in der Kabine des TSV Ründeroth. Trainer Andrea Esposito machte seinem Unmut über die gezeigte Leistung Luft und stutzte seine Schäfchen zurecht. Vor allen Dingen die Auflösungserscheinungen in der Schlussphase trieben ihm die Zornesröte ins Gesicht. Ein reinigendes Gewitter mit positiver Wirkung. Denn vier Tage später wurde in der vorgezogenen Begegnung beim SC Vilkerath der zweite Dreier der Serie eingetütet. „Endlich mal zwei gleich gute Halbzeiten“, freut sich Esposito. „Da hat die Einstellung gestimmt.“

Allerdings befindet sich auch der SV Altenberg im Aufwind. Nach der 1:3-Niederlage im kleine Finale des Kreispokals gegen den SV Schönenbach, schoss man sich am letzten Spieltag gegen den bis dato noch ungeschlagenen Aufsteiger aus Untereschbach den Frust von der Seele. Mit 7:1 schickte man das Team von Cono Barbarotta auf die Heimreise. „Altenberg ist ganz schwer einzuschätzen“, so Esposito. Die Marschroute ist klar vorgegeben: Ein Heimerfolg soll her. „Ein Punkt zuhause reicht nicht“, macht er deutlich.

Um das Ziel zu erreichen, müsse jeder seiner Protagonisten mitziehen. „Wenn uns das gelingt, haben wir eine Chance. Ruhepausen können wir uns nicht leisten“, sagt Esposito. Personell kann der Trainer fast aus dem Vollen schöpfen. Einsatzgarantien sind nach wie vor nicht existent. „Wer nicht trainiert, bleibt draußen“, steht Disziplin an oberster Stelle. In punkto Taktik lässt sich der Coach nicht in die Karten schauen: „Wir sind flexibel und wollen unsere Gegner immer überraschen.“

Die weiteren Partien des 8. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
TV Herkenrath II – SV Refrath (13 Uhr)
SV Bergisch Gladbach 09 II – SSV Süng
Rot-Weiß Olpe – SSV Homburg-Nümbrecht II
FC Bensberg -  Heiligenhauser SV II
TV Hoffnungsthal – SC Vilkerath
VfR Wipperfürth – SV Schönenbach verlegt
Blau-Weiß Biesfeld – TuS Untereschbach

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Vorschau Frauenfußball (6. Spieltag)

Landesliga
Eintracht Hohkeppel – FV Wiehl (Sonntag, 17 Uhr)

Bezirksliga
SV Morsbach – TuS Birk (Sonntag, 11 Uhr)
VfB Kreuzberg – Bröltaler SC (Sonntag, 13 Uhr)
spielfrei: BSV Bielstein


Vorschau Jugendfußball (6. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – Alemannia Aachen (Samstag, 16:30 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
Grün-Weiß Brauweiler – FV Wiehl (Sonntag, 10:30 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga
FV Wiehl – FC Hennef (Samstag, 14:45 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga
FC Rheinsüd Köln – FV Wiehl (Samstag, 14:45 Uhr).    

Alle Anstoßzeiten der Spiele in den Amateurligen mit oberbergischer Beteiligung sind im Fußball-Ergebnisdienst von Oberberg-Aktuell zu finden.
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