Gummersbach - Der Gummersbacher Marsch Richtung Tabellenspitze der A-Jugendhandballbundesliga ist am Sonntagabend unsanft gestoppt worden - Der VfL-Nachwuchs unterlag im Topspiel GWD Minden nach völlig verkorkster erster Halbzeit mit 20:23.

VfL Gummersbach - GWD Minden 20:23 (7:11).

Eine denkbar unnötige Niederlage für die VfL-Youngster, die ohne vier Leistungsträger antreten mussten. Und dennoch wäre ein Sieg für das Heimteam möglich gewesen, wenn man in den ersten 25 Minuten nicht eine unterirdische Offensivleistung gezeigt hätte. Dass es zu diesem Zeitpunkt nur 3:9 stand, hatten die Hausherren lediglich ihrem starken Torhüter zu verdanken. Julian Malek hielt jedenfalls, was zu halten war - und noch ein paar Würfe mehr. Dank Malek blieb Minden zumindest in Sichtweite für Blau-Weiß. Mit einem 7:11 ging man in die Pause. Und beim 9:11 war man zwei Minuten nach Wiederbeginn sogar auf Tuchfühlung mit GWD.


Die Gäste nahmen jetzt eine Auszeit, sortierten sich neu und zogen tatsächlich wieder auf sechs Treffer davon (10:16/40.).  Allerdings hatte Blau-Weiß inzwischen in die Spur gefunden und verkürzte bis zur 48. Minute - gestützt auf Malek, den agilen Kreisläufer Jonas Stüber sowie den blutjungen Isländer Gudmundur  Asthorsson (Jahrgang 2002) - auf 15:16. Jetzt war der Ausgleich zum Greifen nah, doch die Ostwestfalen blieben kühl und setzten sich auch dank einiger eigenwilliger Schiedsrichterentscheidungen wieder auf 16:20 (54.) ab. Dem VfL gelang nur noch eine Ergebniskorrektur. VfL-Trainer Maik Pallach attestierte seinen Jungs zwar enormen Kampfgeist, haderte aber mit dem ersten Spielabschnitt: "Unter dem Strich haben wir nicht unverdient verloren. Auf diesem Niveau kannst du keine Bundesligaspiele gewinnen, wenn man eine Halbzeit beinahe komplett verschlafen hat."

VfL: Jonas Stüber (6), Yonatan Dayan (5), Gudmundur Athorsson (4/2), Shawn Pauly, Fynn Gonschor,  David Weiler, Paul Borisch, Jonas Molz (je 1)

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