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Schwächephase nach der Pause kostete den Erfolg

bv; 8. Oct 2017, 17:54 Uhr
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Schwächephase nach der Pause kostete den Erfolg

bv; 8. Oct 2017, 17:54 Uhr
Oberberg - Der SSV Nümbrecht unterlag im Heimspiel gegen MTV Köln mit 23:28 (11:12) - Strombach II verliert Kellerduell in Bocklemünd (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht - MTV Köln 23:28 (11:12).

Nach einer 14-tägigen Spielpause wollte der SSV Nümbrecht den vergangenen Heimsieg im Derby nun gegen den MTV Köln vergolden. Dies ging schief, weil man auf Nümbrechter Seite den Beginn beider Halbzeiten komplett verschlief. 0:3 geriet man bereits nach drei Minuten in Rückstand und benötigte fast die gesamten ersten 30 Minuten, um den Anschluss wiederherzustellen. Über 3:7 und 7:9 (19.) hatte man zur Halbzeit wieder beste Chancen, und als Laura Harscheid kurz nach Wiederbeginn per Siebenmeter den 12:12-Ausgleich herstellte, hoffte man im SSV-Lager, dass sich die Waage den Gastgebern zuneigen würde.


Doch weit gefehlt. In den kommenden sechs Minuten spielten nur noch die Domstädter, erzielten sechs Treffer in Folge und sorgten für einen Nackenschlag, von dem sich der SSV nicht mehr erholte. "Wir haben die Bälle nur noch weggeworfen", ärgerte sich Trainer Michael Genz über den Blackout seines Teams. Zudem habe sich seine Mannschaft zehn Fehlwürfe aus dem Rückraum genommen, obwohl man gerade dies vermeiden wollte. Näher als auf vier Tore Differenz kam der SSV jedenfalls nicht mehr heran. Dass Nümbrecht nur zweiter Sieger blieb, war auch dem Umstand geschuldet, dass lediglich vier Spielerinnen in der Hauptsache für Tore sorgten. Sabrina Heinrichs, Alma Dauti, Annalena Bauer und Sandra Fischer waren für 20 der 23 Treffer verantwortlich. In der Endabrechnung war das zu wenig gegen den MTV.

Nümbrecht: Alma Dauti (6), Annalena Bauer (6/3), Sabrina Heinrichs (5), Sandra Fischer (3), Laura Harscheid (2/1), Lena Hage (1).



HSV Bocklemünd - TV Strombach II 34:24 (17:13).

Natürlich war man auf Strombacher Seite nach der Niederlage im Duell der beiden Kellerkinder enttäuscht, daraus machte auch Trainer Daniel Rodriguez keinen Hehl, nahm aber gleichzeitig sein Team in Schutz. "Alle geben hier alles, aber es reicht eben nicht", so der Coach, der mit harter Trainingsarbeit den Anschluss an die anderen Teams schaffen will. In Bocklemünd vermied man zwar die oft schläfrigen ersten Minuten der Partie und war bis zum 6:6 (13.) ein gleichwertiger Gegner, geriet dann aber ins Hintertreffen. Zwar kämpfte man sich bis zum 10:9 wieder heran, musste den HSV aber bis zur Pause ziehen lassen. Nach dem Wechsel blieb man bis zum 24:20 (42.) in Sichtweite, kassierte dann aber gleich mehrere Treffer hintereinander. Am Ende verlor man auch in der Höhe verdient.

Rodriguez sah vor allem Schwächen im Rückraum und in der Deckung. "Wir brauchen mehr Körpereinsatz und eine gesunde Härte in der Deckung, sonst wird es in dieser Klasse sehr schwer." Niemand dürfe jedoch jetzt den Kopf in den Sand stecken. "Wir sind als Siebter aufgestiegen, da durfte niemand ein Wunder erwarten." Ihm gehe es in den kommenden Wochen darum, Schwächen im Training auszumerzen und die Mannschaft sich entwickeln zu lassen.

Strombach II: Carina Hilger (9/5), Judith Lünsdorf, Carolin Blank (je 4), Carina Hartmann (3), Svenja Pütz, Franziska Feldhoff, Jessica Mertens, Vanessa Dörr (je 1)
    

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