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Tristan Wolf katapultiert SSV auf Platz zwei

lo; 1. Oct 2017, 21:10 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Tristan Wolf markierte den Nümbrechter Siegtreffer.
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Tristan Wolf katapultiert SSV auf Platz zwei

lo; 1. Oct 2017, 21:10 Uhr
Oberberg - Nümbrecht schlägt den bisherigen Spitzenreiter Deutz - Wiehl mit Remis in Oberpleis - Die Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht – Spvg. Deutz 2:1 (1:1).

Der SSV Homburg-Nümbrecht entthronte den bisherigen Primus aus Deutz und hat sich auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Eine grandiose Zwischenbilanz, die Trainer Torsten Reisewitz allerdings nicht zu Träumereien verführt. „Natürlich nehmen wir die 14 Punkte, die wir jetzt haben, megagerne mit, aber sie sind kein Ruhekissen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“ In der ersten Halbzeit lieferten sich die Mannschaften ein von Taktik geprägtes Duell. Die Gastgeber waren darum bemüht, die gefährliche Offensive der Gäste auszuschalten, worunter das eigene Spiel ein wenig litt.

Torwart Christian Salmen war mit Fortuna im Bunde, als ein Deutzer die Kugel an die Unterkante der Latte nagelte (24.). Die Führung ging auf das Konto von Julian Schwarz, der nach einer Flanke mit dem Kopf zur Stelle war. Das Team des Ex-Lindlarers Raimund Kiuzauskas kam noch vor der Pause zum Ausgleich. Bastian Sellau, der kurz zuvor für den angeschlagenen Robin Brummenbaum eingewechselt worden war, brachte seinen Gegenspieler laut Reisewitz vor der strafbaren Zone aus dem Tritt, doch der Gefoulte fiel erst im Strafraum zu Boden. Der Schiri zeigte zum Erstaunen der Nümbrechter auf den Punkt, David Knauf überwand Salmen.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Reisewitz das Risiko, indem er seine Mannen etwas weiter vorne postierte. Erster Nutznießer der Steigerung des Offensivgrades war Tristan Wolf, der im Sechszehner unsanft gestoppt wurde. Reiseiwtz und Co. warteten vergeblich auf einen Pfiff. „Das war ein klarer Elfmeter“, ärgerte sich der Coach. Anschließend köpfte Sellau aus kurzer Distanz am Kasten vorbei, Salmen lenkte einen Schuss an die Latte. Zum umjubelten Mann avancierte schließlich Wolf, dessen erster Versuch vom Keeper abgewehrt wurde. Den Abpraller drückte er über die Linie und verwandelte den Sportplatz in ein Tollhaus.

Tore
1:0 Julian Schwarz (40.), 1:1 David Knauf (45. Foulelfmeter), 2:1 Tristan Wolf (84.).

SSV Homburg-Nümbrecht
Christian Salmen; Philipp Wirsing, Alexander Epstein, Jan Luca Krämer, Dennis Kania, Julian Schwarz, Joscha Trommler (90. Aron Jungjohann), Tom Barth, Christian Rüttgers (87. Jan Leyerer), Tristan Wolf, Robin Brummenbaum (37. Bastian Sellau).


TuS Oberpleis - FV Wiehl 1:1 (0:0).

Der FV Wiehl hat dem TuS Oberpleis die ersten Punktverluste auf eigenem Terrain beigebracht. Trainer Ingo Kippels sprach hernach von einer gerechten Punkteteilung. „Wenn man 1:0 führt, wünscht man sich natürlich einen Sieg, aber mit dem Ergebnis können wir leben.“ Die Partie entwickelte sich zunächst so, wie erwartet. Die Hausherren formierten sich tief und lauerten auf Fehler der Gäste. In der 21. Minute unterlief Wiehl der erste Fauxpas im Spielaufbau. Der TuS schaltete blitzschnell um, Goalgetter Tim Miebach zielte ans Außennetz.

Kurz darauf ging es für Florian Harnisch wegen muskulärer Probleme nicht weiter. Der für ihn eingewechselte Christian Prinz setzte sich auf der linken Seite durch, verpasste aber den richtigen Zeitpunkt für das Anspiel auf die in der Mitte mitgelaufenen Markus Wagner und Jan Peters (30.). Letztgenannter blieb in der 35. Minute am Torwart hängen, bevor Miebach an FV-Keeper Lukas Hoffmann scheiterte (43.).

Zu Beginn von Hälfte zwei stand erneut Hoffmann im Mittelpunkt. Bei einer Flanke schaute er in die Sonne. Mit Mühe lenkte er den Ball über die Querstange (48.). Dann schlug die Kippels-Equipe die Oberpleiser mit ihren eigenen Waffen. Waldemar Kilb legte den Turbo ein und bediente sein Außenverteidiger-Pendant Radion Miller, der sich die Chance nicht entgehen ließ - 0:1. „Danach hat der Gegner einen Gang hochgeschaltet“, so Kippels. Hoffmann reagierte binnen 60 Sekunden zweimal sensationell (64., 65.). Beim nächsten Auftritt von Miebach war er jedoch machtlos.

„Die haben vorne große Qualität. Das kann man irgendwann nicht mehr verteidigen“, sagte Kippels. Nach dem Zwischenspurt von Oberpleis meldeten sich die Wiehler in der Schlussphase zurück. Joker Prinz zögerte in der Nachspielzeit mit einem Abschluss etwas zu lange und hatte Pech, als der zu weit aufgerückte Torwart seinen 40-Meter-Heber noch abfangen konnte (90., 90.+3).                   

Tore
0:1 Radion Miller (54. Waldemar Kilb), 1:1 Tim Miebach (75.)

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Radion Miller, Jonathan Noß, Maurice Häger, Waldemar Kilb, Kevin Ufer, Kerem Kargin, Kevin Derksen, Jan Peters (72. Ozan Taskiran), Florian Harnisch (26. Christian Prinz), Markus Wagner (62. Michael Möller).
  
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