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Traumtor von Piertzik reicht nicht

db,jlo; 1. Oct 2017, 20:45 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Trotz vieler Gegenspieler kommt Ründeroth Phillip Stein per Kopf zum Abschluss.
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Traumtor von Piertzik reicht nicht

db,jlo; 1. Oct 2017, 20:45 Uhr
Oberberg - Ründeroth geht nach der Pause gegen Hoffnungsthal unter - Fünf Treffer, drei Elfmeter und zweimal Rot in Nümbrecht - Schönenbacher Remis gegen Herkenrath - Nächste Heimpleite für den VfR - Süng mit torreichem Unentschieden und kuriosem Torwart-Roulette (AKTUALISIERT).
TSV Ründeroth – TV Hoffnungsthal 1:5 (1:1).


Durch eine verunglückte Flanke von Louis Piertzik, die am Außenpfosten landete, nahm die Begegnung  frühzeitig Fahrt auf. Ab da ging es hin und her, ohne dass sich die Teams klare Möglichkeiten herausspielten. In der 21. Minute traf Piertzik dann einmal nicht die Torumrandung, sondern mitten hinein ins TSV-Glück. Aus 25 Metern ließ er TVH-Torhüter René Derycke mit einem herrlichen Schuss genau in den Knick keine Chance.

Nur drei Minuten später landete eine Flanke von Chris Burger lediglich auf der Latte. Emre Bozkus rettete  nach einer guten halben Stunde für den geschlagenen Sebastian Korioth auf der Linie, aber im Nachschuss brachte Sebastian Fischer das Spielgerät im TSV-Gehäuse unter. Danach markierte ein Burger-Freistoß das endgültige Ende der Ründerother Herrlichkeit (45.)


[Tim Ehling (li.) blieb ein Treffer verwehrt.]

Einen von Nico Palausch verursachten Foulelfmeter (48.) verwandelte Fischer sicher und sorgte damit für Auflösungs-erscheinungen im Defensivverbund des TSV, der sich in der Folgezeit drei weitere Treffer fing. „Nach dem 1:2 haben wir komplett den Faden verloren“, ärgerte sich TSV-Coach Andrea Esposito. „Wir machen zu viele einfache Fehler und werden dafür bestraft. Das kannst du dir in der Liga nicht erlauben“, richtete Esposito nach Spielschluss deutliche Worte an seine Truppe. Gästecoach Sascha Brandenburg war natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. „Die zweite Halbzeit war richig gut, der Sieg hochverdient“, bilanzierte er.


Tore
1:0 Louis Piertzik (21.), 1:1 Sebastian Fischer (33.), 1:2 Sebastian Fischer (48. Foulelfmeter), 1:3 Yannick Neumann (65.), 1:4 Timo Busch (84.), 1:5 Sebastian Fischer (90.+2).
  

SSV Homburg-Nümbrecht II - Heiligenhauser SV II 3:2 (3:0).

Fünf Tore, drei Elfmeter, zwei Platzverweise und viel Hektik. Dabei war das Duell der Reserve-Mannschaften von Nümbrecht und Heiligenhaus kein unfair geführtes Spiel, aber ein sehr intensives, wie beide Trainer hinterher berichteten. Kapitän Daniel Kelm verpasste nach zwei Minuten die frühe Führung für die Hausherren. Die ließ aber auch so nicht lange auf sich warten und Jan Mosberger traf auf Vorarbeit von Kelm. Nach rund einer halben Stunde zeigte der Schiri erstmals auf den Punkt. Gästetorwart Dustin Bäcker konnte den eigentlich gut geschossenen Elfmeter von Daniel Kelm rausfischen.


[Nach der Pause entwickelte die TSV-Offensive um Amadou Balde keine Durchschlagskraft mehr.]

Fünf Minuten vor der Halbzeit der nächste Strafstoß für die Hausherren, diesmal wegen eines Handspiels. „Kann man beide geben“, so HSV-Trainer Nico Dietz. Diesmal nahm sich Stefan Rößler der Sache an und vollstreckte zum 2:0. Minuten später konnte er den dritten Treffer des Tages nachlegen. „Wir sind sehr verschlafen in die erste Halbzeit gekommen“, sagte Dietz, der seine Mannschaft in Durchgang zwei deutlich offensiver agieren ließ. Kurzzeitig spielten die Gäste dann in Überzahl, weil Janosch Ott die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Aus dem anschließenden Freistoß resultierte auch das Anschlusstor durch Philipp Höck.

Die numerische Überlegenheit konnten die Heiligenhauser allerdings nicht lange nutzen, denn bei ihnen musste Eduard Wotschel wegen eines taktischen Fouls nach 70 Minuten mit Rot vom Platz. In der Schlussphase gab's Elfer Nummer drei, diesmal für die Gäste. Lukas Ernst konnte zum 3:2 verwandeln. Dabei blieb es. SSV-Trainer Florian Schmidt: „Wir haben es versäumt, den Sack frühzeitig zuzumachen, aber auch solche Punkte muss man mitnehmen.“ Dietz erklärte: „Unter dem Strich ist der Sieg für Nümbrecht in Ordnung, mehr als ein Punkt wäre für uns aufgrund der ersten Halbzeit nicht verdient gewesen.“

Tore
1:0 Jan Mosberger (6. Daniel Kelm), 2:0 Stefan Rößler (40. Handelfmeter), 3:0 Stefan Rößler (43.), 3:1 Philipp Höck (69), 3:2 Lukas Ernst (82. Handelfmeter).

Besondere Vorkommnisse
Dustin Bäcker pariert Foulelfmeter gegen Daniel Kelm (28.)
Gelb-Rot gegen den Nümbrechter Janosch Ott (68. wiederholtes Foulspiel)
Rot gegen den Heiligenhauser Eduard Wotschel (70. taktisches Foulspiel).



[Trainer Andrea Esposito wird seine Mannschaft wegen des Auftritts in der zweiten Halbzeit wohl noch zu einer Sondersitzung bitten.]

TV Herkenrath II – SV Schönenbach 1:1 (0:0). 

Beide Mannschaften begannen die Begegnung äußerst verhalten. Die Hausherren hatten die größeren Spielanteile, während die Gäste die etwas klareren Torchancen besaßen. Eine davon nutzte Schönenbachs Michael Weyer Mitte der zweiten Hälfte zur Führung. Nach dem Treffer legten die Gastgeber den Schalter um und warfen alles nach vorne. Belohnt wurden sie mit dem Ausgleich durch Sergen Kocygit kurz vor Toresschluss. Am Ende waren beide Parteien mit der Punkteteilung zufrieden. Schönenbach spielte mit dem letzten Aufgebot, weswegen sich Trainer Slobodan Kresovic in den letzten Minuten sogar selbst einwechseln musste. „Aufgrund der personell angespannten Situation sind wir mit dem Unentschieden zufrieden“, so Kresovic, dem lediglich neun gesunde Spieler zur Verfügung standen. Der Rest musste angeschlagen auflaufen. Herkenraths Torhüter Dominik Kauer hatte die Teams ebenfalls auf Augenhöhe gesehen. „Allerdings hätte eigentlich keine Mannschaft ein Tor verdient gehabt“, fand er.


Tore
0:1 Michael Weyer (69. Marco Scholz), 1:1 Sergen Kocygit (88.).



[TVH-Coach Sascha Brandenburg freute sich über einen am Ende ungefährdeten Dreier.]

FC Bensberg – SV Refrath 3:0 (1:0).

Bensberg konnte seine hervorragende Bilanz weiter ausbauen und die Tabellenführung behaupten. In der ersten Halbzeit war es Tugay Düzelten, der für die Hausherren zur Pausenführung treffen konnte. Maurice Wieting erhöhte acht Minuten nach Wiederbeginn und Marcel Ramminger machte nach etwas über einer Stunde den Sack zu. Einziger kleiner Wermutstropfen für die Bensberger war die Gelb-Rote Karte für Thomas Mikhail. „Der Sieg war verdient. In der zweiten Halbzeit hatten wir das Heft des Handelns in der Hand“, so Trainer Jonas Wendt.

Tore
1:0 Tugay Düzelten (38.), 2:0 Maurice Wieting (53.), 3:0 Marcel Ramminger (64.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Bensberger Thomas Mikhail (80. wiederholtes Foulspiel.).


TuS Untereschbach – SC Vilkerath 9:2 (3:2).

Über dieses Ergebnis war Vilkeraths Trainer Peter Schaubode „geschockt“, wie er sagte. „Das werden wir unter der Woche noch einmal besprechen müssen“, so Schaubode, dessen Mannschaft bereits am Donnerstag (20 Uhr) im vorgezogenen Spiel gegen Ründeroth auf eine Wiedergutmachung hofft. Deutlich bessere Laune natürlich bei den Hausherren um Trainer Cono Barbarotta: „Endlich haben wir unsere zahlreichen Torchancen genutzt.“

Torschützen
1:0 Jan Bosbach (17.), 1:1 Marius Wecker (20.), 1:2 Henrik Bär (21.), 2:2 Thomas Nock (29.), 3:2 Christopher Kovacs (41.), 4:2 Maurice Müller (59.), 5:2 Christopher Kovacs (73.), 6:2 Maurice Müller (75.), 7:2 Maurice Müller (76.), 8:2 Christopher Kovacs (81.), 9:2 Christopher Kovacs (83.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Untereschbacher Markus Franken (90. Notbremse).




Rot-Weiß Olpe – SSV Süng 4:4 (2:3).


„Das war eine super Viertelstunde“, schwärmte SSV-Coach Sven Reuber über die Vorstellung seiner Mannschaft in den ersten 15 Minuten. David Strauß und Christopher Lieblang  hatten ihre Farben äußerst beeindruckend in Führung geschossen. Dann aber legten die Gäste den Schalter um. „Leider in die falsche Richtung“, konnte sich Reuber den Leistungsabfall nicht erklären. Vor allen Dingen bei Standards offenbarte seine Mannschaft große Schwächen. Nico Weiss und Lennart Fabig brachten ihr Team jeweils nach einer Ecke heran.

Nach der Pause drehten Sven Hämmerling mit einem herrlichen Volleyschuss und Andreas Ludwig – erneut nach einem Eckball – sogar die Partie. Carsten Lenort sorgte mit dem Ausgleich wenigstens noch für einen halbwegs harmonischen Abschluss. Nach der Pause überzeugte der zweifache Sünger Torschütze David Strauß auch noch im Gehäuse. Er musste in der Halbzeit den verletzten Marcel Feldhoff ersetzen. Eigentlich war Lats Kranz als Ersatz vorgesehen, doch er brach sich beim Warmmachen den Finger! "David hat seine Sache richtig gut gemacht", lobte Reuber seine Allzweckwaffe.


Tore
0:1 David Strauß (10.), 0:2 Christopher Lieblang (12.), 0:3 David Strauß (14.), 1:3 Nico Weiss (29. Frederik Fabig), 2:3 Lennart Fabig (32. Marc Keller), 3:3 Sven Hämmerling (54. Michael Rätzel), 4:3 Andreas Ludwig (65. Marc Keller), 4:4 Carsten Lenort (85.).


Besondere Vorkommnisse
Süngs Torhüter Marcel Feldhoff muss in der Halbzeit wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung vom Platz. Feldspieler Lars Kranz soll dafür eigentlich zwischen die Pfosten, bricht sich aber beim Warmmachen einen Finger. Stattdessen geht Feldspieler David Strauß in den Kasten.


Gelb-Rot gegen Süngs Abdu Turan (88. wiederholtes Foulspiel).
  

VfR Wipperfürth – SV Altenberg 1:4 (0:3).


Bereits zur Pause war die Messe für den erneut schwächelnden VfR gelesen. So schien es zumindest. Drei individuelle Fehler der Heimelf nutzten die Gäste gerne, um durch Tore von Marvin Mayer, Gereon Runte und Thomas Tamale eine beruhigende Führung herauszuschießen. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht einen einzigen Schuss auf das Tor abgegeben“, ärgerte sich Wipperfürths Trainer Norbert Scheider. Eine ordentliche Kopfwäsche in der Kabine brachte seine Truppe in die richtige Spur. Die Heimelf wirkte nun wesentlich aktiver, während die Gäste einen Gang rausnahmen.

Trotzdem gelang dem Team von Udo Meyer auch noch das 0:4, während die Gastgeber außer dem Ehrentreffer von Julian Dewald kein Erfolgserlebnis mehr glücken wollte. Dennis Tebelius, Max Müller (2), Dewald und Dean-Robin Paes vergaben klarste Gelegenheiten. „Wir hätten sogar 4:4 spielen können“, ärgerte sich Scheider über das neuerliche Déjà-vu: Vorne gehen die Dinger nicht rein und hinten werden alle Unzulänglichkeiten direkt abgestraft. „Ich könnte immer wieder die gleiche Platte auflegen“, war Scheider nach Spielschluss mächtig angefressen.


Tore
0:1 Marvin Mayer (10.), 0:2 Gereon Runte (15.), 0:3 Thomas Tamale (28.), 0:4 Pascal Mayer (65.), 1:4 Julian Dewald (81. Björn Pfeiffer).




[Da war die Welt noch in Ordnung: Louis Piertzik  mit dem 1:0.]

SV Bergisch Gladbach 09 II – Blau-Weiß Biesfeld 3:0 (1:0).
  
Die Gladbacher Reserve war jederzeit der Herr im Hause, während die Blau-Weißen überhaupt nicht zum Zuge kamen. Besonders die zweite Halbzeit bereitete Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper Kopfzerbrechen. „Das war absolut enttäuschend. Mit dieser Leistung wird es dieses Jahr ganz schwer“, fand er klare Worte. 09-Trainer Frank von Ahlen wunderte sich derweil über die erneut starke Vorstellung seiner Truppe. „Ich hatte diese Woche wieder kaum Spieler beim Training, aber die Jungs liefern. Das war eine super Mannschaftsleistung“, lobte er seine Jungs.


Tore
1:0 Joao Paulo Nzunzi Silvestre (39.), 2:0 Clinton Mampuya (64.), 3:0 Jude Evsine McDonald (82.).
  
Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A 
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