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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 28. Sep 2017, 01:25 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,jlo; 28. Sep 2017, 01:25 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel unter „MeinOA“

Vorschau Landesliga (6. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – Spvg. Deutz (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Kevin Giesen, Jonas Wagner, Robert Arnds, Julian Opitz, Kilian Seinsche, Sebastian Ghofranifar, Marvin Jungjohann, Devy Diallo.

Zum Spiel: Am Sonntag steigt in Nümbrecht ein Spitzenduell - der Vierte empfängt den Primus aus Deutz. Neben Lindenthal-Hohenlind sind der SSV und die Mannschaft des Ex-Lindlarers Raimund Kiuzauskas die einzigen Teams, die nach fünf Spieltagen ungeschlagen sind. „Wir freuen uns auf das Spiel“, sagt Coach Torsten Reisewitz. „Unser Ziel ist, über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung abzurufen und den Spitzenreiter zu ärgern.“ Der ausgezeichnete Saisonstart war eine willkommene Selbstbewusstseinsspritze für die Blau-Gelben, die in vier der fünf Matches trotz eines Rückstands zumindest einen Zähler mitnahmen.

Steigerungspotenzial ist gleichwohl vorhanden, wie nicht zuletzt die jüngste Darbietung in Bad Honnef offenbarte. Das 1:1 zur Pause war schmeichelhaft. Erst nach dem Seitenwechsel nahmen die Nümbrechter das Heft des Handelns in die Hand und tüteten den Dreier dank Toren von Tom Barth und Julian Schwarz ein. „Die Tabellensituation ist eine schöne Momentaufnahme und fühlt sich gut an, aber fußballerisch befinden wir uns noch nicht auf dem vierten Platz, wobei mir die Punkteausbeute wichtiger ist, als Woche für Woche überragend zu spielen - und trotzdem zu verlieren“, betont Reisewitz.

Die Hauptaufgabe gegen die Kölner wird sein, deren überragende Offensivabteilung im Zaum zu halten. Neben David Knauf, Tobias Blum und Telmo Pires Teixeira ist es vor allen Dingen David Marti Alegre, der schon so manche gegnerische Abwehr vor unlösbare Rätsel gestellt hat. „Wenn wir uns solche Schwächephasen wie gegen Lohmar oder Bad Honnef erlauben, werden wir gegen diese Jungs  wahrscheinlich nicht mit nur einem Gegentreffer davonkommen“, weiß Reisewitz um die Qualitäten des Quartetts. 

Torwart Kevin Giesen, der sein Saisondebüt in Bad Honnef nach der ersten Halbzeit verletzungsbedingt abbrechen musste, hat sich einen Sehnenabriss an einem Finger zugezogen und fällt laut Reisewitz für zwei Monate aus. Ansonsten hat sich an der personellen Situation nichts geändert. Innenverteidiger Michel Hock wird voraussichtlich bei der 2. Mannschaft einen Comeback-Versuch unternehmen.      


TuS Oberpleis – FV Wiehl (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlt: keiner.

Einsatz fraglich: Michael Krestel, Kevin Derksen, Alexander Tomm, Fabian Mantsch, Dominik Knotte.  

Zum Spiel: Mit dem souveränen 5:0-Erfolg gegen den TuS Mondorf hat der FV Wiehl seine kleine Durststrecke von drei sieglosen Begegnungen überwunden und liegt laut Trainer Ingo Kippels punktemäßig im Soll. Allen Beteiligten ist jedoch bewusst, dass der harmlose Aufsteiger, der die Rote Laterne trägt, kein wirklicher Gradmesser war. „Dennoch war der Sieg für unser Selbstvertrauen sehr gut“, sagt Co-Trainer Jonathan Noß in Vertretung des im Kurzurlaub weilenden Chefs. Die Gäste erarbeiteten sich lediglich eine klare Torchance, vorne zeigten sich die Wiehler spielfreudig und treffsicher.            

In eine andere Qualitätskategorie als das Schlusslicht gehört der TuS Oberpleis, wie die FV-Kicker in der Vergangenheit häufiger leidvoll erfahren mussten. Die Auseinandersetzungen waren stets heiß umkämpft, den ersten Dreier konnte die Kippels-Equipe indes erst in der Vorsaison einheimsen, als sie auswärts mit 1:3 die Oberhand behielt. Die Stärken der Mannschaft von Coach Wolfgang Görgens sind bekannt. „Oberpleis steht kompakt und schaltet nach Ballgewinnen blitzschnell um. Das Wichtigste ist, geduldig zu bleiben und nicht zu viel zu riskieren“, erklärt Noß.

Die Oberpleiser haben ihren Goalgetter Lars Lokotsch in der Sommerpause an den Regionalligisten Bonner SC abgegeben, mit Tim Miebach aber weiterhin einen der besten Knipser der Liga in ihren Reihen. Der Angreifer führt die aktuelle Torschützenliste mit sechs Toren an. „Er ist ein Top-Mann und hat uns jedes Jahr vor Probleme gestellt. Ihn müssen wir ausschalten“, gehört Noß als Abwehrchef zu denjenigen, die die Kreise des TuS-Kapitäns einengen wollen.

Im Personalbereich existieren noch Fragezeichen. Eng wird es definitiv für Michael Krestel, der sich beim Einsatz in der Bezirksliga-Reserve verletzt hat und über Schmerzen an der Achillessehne klagt. Kevin Derksen und Alexander Tomm haben sich einen grippalen Infekt eingehandelt. Fabian Mantsch (angeschlagen) und Dominik Knotte (berufliche Gründe) wackeln ebenfalls.        


Vorschau Bezirksliga (6. Spieltag)

TuS Lindlar – FV Wiehl II (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Justin Ebert, Leon Fröhlich, Anton Zeka, Moussa Daffe – Nick Pawlik, Philipp Sulzer, Alexander Küsters, Pascal Rüsche, Jo Sasahara, Thorben Riske, Philip Wildenburg, Jonas Baier.

Einsatz fraglich: keiner - Bastian Schwarz, Pascal Nohl.

Zum Spiel: „Es ist positiv, dass wir spielerisch gut unterwegs sind, aber letztlich wird man an Punkten und dem Tabellenstand gemessen. Und der ist, Stand jetzt, unbefriedigend“, ist TuS-Trainer Uli Bartsch mit der Zwischenbilanz von sechs Zählern und Rang zwölf nicht zufrieden. Am vergangenen Wochenende lieferten sich die Lindlarer und der Spitzenreiter aus Heiligenhaus einen offenen Schlagabtausch. In der Schlussphase vergaben die Gäste zwei klare Gelegenheiten zum 2:2. „Eine davon hätten wir nutzen müssen“, moniert der Coach. So kam es, wie es kommen musste: Jakob Schöl verpasste dem TuS in der Nachspielzeit den Knockout.

„Es ist frustrierend, wenn solch eine Leistung unbelohnt bleibt und man nichts mitnimmt“, sitzt der Stachel der Ernüchterung bei Bartsch tief. Mit Vorhersagen zum nächsten Gegner hält er sich zurück. „Grundsätzlich ist die Liga, was die Ergebnisse betrifft, schwierig einzuschätzen. In diesem Jahr kann jeder jeden schlagen.“ Die Wiehler Reserve hat auch sechs Zähler auf der Habenseite und die leicht bessere Tordifferenz. Bartsch nimmt den Neuling nicht auf die leichte Schulter: „Sie machen es als Aufsteiger sehr ordentlich. Um sie zu schlagen, benötigen wir eine konsequentere Chancenverwertung.“ Kapitän Justin Ebert (Urlaub) und Leon Fröhlich (Aufbautraining nach Knieverletzung) fallen aus.

Nach dem 2:4 gegen Westhoven-Ensen sah sich FV-Übungsleiter Jan Kordt genötigt, den Welpenschutz für seine Schützlinge aufzuheben und die Verbalkeule rauszuholen. Schon beim glücklichen 2:1-Sieg in Marialinden war Wiehl in der ersten Hälfte über weite Strecken vom Radar verschwunden, trotz mahnender Worte vonseiten Kordts lief es sieben Tage später in die gleiche Richtung - mit dem Unterschied, dass nach der Pause keine Steigerung gelang. „Gegen Mannschaften, die uns spielerisch überlegen sind, müssen wir wenigstens physisch alles reinwerfen. Das haben aber höchstens zwei, drei Leuten geschafft“, kritisiert Kordt. „Nur wenn alle an ihr Limit gehen, sind wir in der Lage, in dieser Liga mitzuhalten.“  

Vor dem Auftritt in Lindlar gibt zudem die Personalsituation Anlass zur Sorge. Nick Pawlik (Muskelfaserriss) erweitert die Liste der Fehlenden, sodass das Angebot an Akteuren, die über eine gewisse Routine verfügen, fortwährend schmaler wird. „Ohne Unterstützung aus dem Kader der Ersten werden wir diesmal nicht auskommen“, konstatiert Kordt, der zusätzlich um Kapitän Bastian Schwarz bangt. Die Favoritenrolle schiebt er den Lindlarern zu. „Obwohl sie auch eine junge Truppe haben, haben uns gerade ihre Schlüsselspieler in punkto Erfahrung einiges voraus. Wir können wegen der enormen Ausfälle ausschließlich über das Kämpferische erfolgreich sein“, möchte Kordt eine neuerliche Abfuhr unbedingt vermeiden, denn in der darauffolgenden Partie beim Heiligenhauser SV hängen die Trauben vermutlich noch höher.  


Eintracht Hohkeppel - Spvg. Flittard (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Carsten Gülden, Jan Schmude, Tibor Heber, Fabian Reudenbach, Severin Brochhaus, Leon Heber.

Einsatz fraglich: Steve Ememekwe, Hakan Gürsoy, Timo Oebekke.

Zum Spiel: Nummer drei gegen Nummer zwei - das Waldstadion ist am Sonntag Schauplatz des Duells der ärgsten Verfolger von Tabellenführer Heiligenhaus. Wie von vielen Experten prognostiziert, hat sich Aufsteiger Flittard im Schnellverfahren akklimatisiert. Bloß einmal (2:2 gegen Rheinsüd Köln) verfehlten die Domstädter die Maximalpunktzahl. Mächtig Eindruck schindet die Offensive mit 21 Treffern -  Ligabestwert. Ein echter Härtetest für die Defensive der Eintracht, die sich bislang überwiegend sattelfest präsentiert (fünf Gegentore, drei davon gegen Worringen). „Ich bin wirklich gespannt, wie Flittard bei uns auftreten wird. Wir freuen uns auf das Spiel“, so Trainer Peyman Rabet.    

Die Nullnummer in Geyen war zwar ein Rückschlag, doch aufgrund der unglücklichen Begleitumstände - vier kurzfristige Ausfälle, drei Akteure reisten wegen eines Autounfalls verspätet an - arrangierte sich Rabet mit dem Resultat. Derweil blieb der HSV verlustpunktfrei. Im schlimmsten Fall würde der Rückstand zum Team von Giovanni Bernardo auf acht Zähler anwachsen. „Natürlich wäre das ein großer Abstand“, schildert Rabet, „aber das heißt am sechsten Spieltag gar nichts. Ich verspüre keinen Druck und meine Jungs auch nicht.“ Thomas Tomanek und Timur Millitürk stehen wieder zur Verfügung. Ob Steve Ememekwe (muskuläre Probleme) rechtzeitig fit wird, entscheidet sich kurzfristig. Hakan Gürsoy und Timo Oebekke haben mit Grippesymptomen zu kämpfen.                         


SV Westhoven-Ensen – SV Frielingsdorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Tim Geisler, Tim Weinrich, Etienne Parmentier, Norman Lemke, Florian Heikaus, Frederic Beckmann.

Einsatz fraglich: Philipp Schmidt.

Zum Spiel: Abteilungsleiter Christoph Linhart ist von der bisherigen Nullrunde überrascht und sieht sogar Parallelen zum 1. FC Köln, der nach der Traumsaison 2016/2017 genauso in den Untiefen der deutschen Beletage abgetaucht ist wie der SV Frielingsdorf - als letztjähriger Vierter - in der Bezirksliga. Die Arbeit der Trainer oder die Einstellung der Akteure stellt der Vorstand nicht infrage. Vielmehr gelte es, der allgemeinen Verunsicherung Herr zu werden. „Ich wünsche mir, dass die Jungs einfach die Fesseln abwerfen und befreit ins Spiel gehen, anstatt Angst vor der nächsten Aufgabe zu haben.“

Während Linhart die Pleitenserie also vornehmlich an mentalen Problemen festmacht, ist Coach Dennis Lüdenbach bemüht, an den sportlichen Stellschrauben zu drehen. Es sei eben doch nicht alles Kopfsache oder schlichtweg Pech. „Über 90 Minuten betrachtet, müssen wir mehr investieren. Sonst kann man das Glück auch nicht erzwingen“, erklärt er. „Im vorigen Jahr haben wir in der letzten halben Stunde fast immer noch eine Schippe drauflegen können, zurzeit kippt das Ganze in die entgegengesetzte Richtung. In der zweiten Halbzeit gegen Poll und Marialinden hat uns ein bisschen Kraft gefehlt, was automatisch dazu führt, dass die Konzentration nachlässt.“

Die klassischen Tugenden seien gefragt, vor allem gegen einen spielstarken Kontrahenten wie den SV Westhoven-Ensen. „Kompakt stehen, aggressiv sein und Zweikämpfe gewinnen. Wenn wir diese Elemente in die Waagschale werfen, dann kommt der Rest von alleine. Jetzt ist Abstiegskampf angesagt, und nicht Schönspielerei.“ Den Hausherren wird Taktgeber Raimund Schmitz fehlen, weil er beim 4:2-Erfolg in Wiehl eine Gelb-Rote Karte kassierte - sicherlich kein Nachteil für den SVF. Das Team ist übrigens am Sonntagabend zur Geburtstagsparty von Linhart, der am heutigen Donnerstag 50 Jahre jung wird, eingeladen. „Ein Sieg wäre das schönste Geschenk für mich“, so der Frielingsdorfer Fußballboss.                


Vorschau Kreisliga A (6. Spieltag)

VfR Wipperfürth – SV Altenberg (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Gianluca Rost, Kevin Dewald, Adrian Grümer.

Einsatz fraglich: Tim Kappe.

Zum Spiel: Es läuft noch nicht rund beim Bezirksligaabsteiger aus Wipperfürth. Zwei Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Zudem zeigt sich die Defensivabteilung alles andere als sattelfest. Mit 18 Gegentreffern stellt man zusammen mit den Teams aus Olpe und Refrath die anfälligste Abwehr. “Wir haben jede Menge Arbeit vor uns“, konstatierte Trainer Norbert Scheider nach dem 2:5 beim SC Vilkerath. In der Vorwoche hatte es gegen Hoffnungsthal sechs Mal im Kasten von Pascal Görg geklingelt. „Wir verteilen zu viele Geschenke durch individuelle Fehler.“ Die Unerfahrenheit der jungen Truppe spiele dabei eine große Rolle. „Wir haben zu wenig routinierte Spieler“, glaubt Scheider, dass seine Kicker aber aus diesen Erfahrungen lernen werden.

Der Gegner aus Altenberg hinkt mit vier Zählern ebenfalls den eigenen Erwartungen hinterher und steht, im Gegensatz zu der beeindruckenden Leistung im Kreispokal – der SVA spielt in der Partie um Platz drei gegen den SV Schönenbach –, ein wenig unter Druck. Scheider glaubt auf jeden Fall an seine Auswahl. Jetzt soll zu Hause endlich gepunktet werden. Bislang stand man nach den Pleiten gegen Untereschbach (2:5) und Hoffnungsthal (2:6) mit leeren Händen da. Scheider: „Wir werden uns nicht verstecken, allerdings wahrscheinlich defensiver agieren, um Sicherheit zu kriegen.“ Co-Trainer Sergej Zimmerling sowie Tim Kappe, der nach überstandener Verletzung sein Comeback feiern könnte, sollen mit ihrer Routine Stabilität in die Abwehr bringen.

Die weiteren Partien des 6. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
TV Herkenrath II – SV Schönenbach (13 Uhr)
SSV Homburg-Nümbrecht II – Heiligenhauser SV II (13 Uhr)
SV Bergisch Gladbach 09 II – Blau-Weiß Biesfeld
Rot-Weiß Olpe – SSV Süng
FC Bensberg – SV Refrath
TSV Ründeroth – TV Hoffnungsthal
TuS Untereschbach – SC Vilkerath

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Vorschau Frauenfußball (4. Spieltag)

Landesliga
Eintracht Hohkeppel – 1. FSV Brühl verlegt auf Sonntag, 22. Oktober
FV Wiehl – SV Bergfried Leverkusen (Sonntag, 15:15 Uhr)

Bezirksliga
SV Morsbach – DJK SSV Ommerborn Sand (Sonntag, 11 Uhr)
VfB Kreuzberg – SV Menden III (Sonntag, 13 Uhr)
BSV Bielstein – TSV Wolsdorf (Sonntag, 17 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (4. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
SV Schlebusch – FV Wiehl (Samstag, 16:45 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl - FC Wegberg-Beeck (Samstag, 16:30 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga
FV Wiehl – Fortuna Bonn (Samstag, 14:45 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga
CfB Ford Niehl – FV Wiehl (Sonntag, 11:15 Uhr).

Alle Anstoßzeiten der Spiele in den Amateurligen mit oberbergischer Beteiligung sind im Fußball-Ergebnisdienst von Oberberg-Aktuell zu finden.
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