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Baumgärtner und Feuchtmann fallen wohl aus

bv; 26. Sep 2017, 11:57 Uhr
Archivbild: Alexander Arnold --- Linkshänder Florian Baumgärtner wird voraussichtlich gegen die Füchse Berlin ausfallen.
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Baumgärtner und Feuchtmann fallen wohl aus

bv; 26. Sep 2017, 11:57 Uhr
Gummersbach – Im Spiel gegen die Füchse Berlin am Donnerstagabend muss VfL-Trainer Dirk Beuchler improvisieren – Auch der Gegner hat Verletzungssorgen - Gesundes Oberberg e.V.' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Bernd Vorländer

VfL Gummersbach - Füchse Berlin (Donnerstag, 19 Uhr).

Wenn es die Mannen von Trainer Dirk Beuchler am Donnerstagabend (19 Uhr) in der SCHWALBE arena mit den Füchsen aus Berlin zu tun bekommen, wartet die nächste schwere Herausforderung auf die Blau-Weißen. Die Hauptstädter sind glänzend in die neue Saison gestartet und haben derzeit, mit zwei Spielen weniger, als einziges Team in der Beletage des deutschen Handballs eine weiße Weste. Ziel der Mannschaft von Trainer-Fuchs Velimir Petkovic ist in dieser Spielzeit die Qualifikation für die Champions League. Ob noch mehr drin ist, dürften die kommenden Wochen zeigen. In den vergangenen beiden Spielen konnte man sich nur knapp gegen die „Underdogs“ aus Hüttenberg und Stuttgart durchsetzen. Das hatte auch mit dem Ausfall wichtiger Rückraumspieler zu tun. Steffen Fäth konnte wegen einer Zerrung ebenso wenig mitwirken wie Marko Kopljar (Adduktoren) und auch der Ex-Gummersbacher Paul Drux (Pferdekuss). Ob zumindest Drux und Fäth beim Gastspiel im Oberbergischen wieder dabei sind, ist noch unklar.


Doch auch VfL-Coach Dirk Beuchler hat neben den Langzeitverletzten Simon Ernst, Kevin Schmidt und Max Hermann neue Personalsorgen. Die Blau-Weißen werden wahrscheinlich ohne Florian Baumgärtner und Erwin Feuchtmann gegen die Berliner antreten müssen. Der VfL müsste somit ohne ausgebildeten Halbrechten auskommen. Baumgärtner leidet unter Ermüdungserscheinungen im Bein, der Vorstufe zu einem Ermüdungsbruch, während sich Feuchtmann einen Riss des Außenbandes im Sprunggelenk zugezogen hat. „Ohne fünf“ gegen das einzig noch verlustpunktfreie Team - das wird eine echte Herausforderung. Der VfL sieht dennoch eine Chance. „Wir werden alles geben, um den Verlust bestmöglich zu kompensieren und setzen am Donnerstag auf gute Stimmung. Die Unterstützung der Fans ist gerade in schwierigen Situationen wichtig“, erklärte Sportdirektor Christoph Schindler.



Dass der VfL durchaus – zumindest temporär – mithalten kann, bewies man in der zweiten Halbzeit gegen nachlassende Rhein-Neckar Löwen. Nach einer kurzen Pflichtspielpause hatten die Kreisstädter die Gelegenheit zu intensiver Vorbereitung. Voraussetzung, um gegen Berlin von einem Erfolg zu träumen, ist natürlich eine ähnlich starke Vorstellung von Keeper Carsten Lichtlein wie in den ersten Saisonspielen. "Berlin ist der Favorit, wir nehmen die Außenseiterrolle an", sagt Dirk Beuchler. Er erwarte trotz aller Probleme, dass seine Mannschaft aufopferungsvoll kämpfe. Und dennoch braucht es einen Gummersbacher „Sahnetag“, will man das eigene Punktekonto auffüllen. Schließlich verfügen auch die Füchse mit Silvio Heinevetter und Petr Stochl über zwei außergewöhnlich gute Torhüter. Im Rückraum zieht der wieder genesene Drago Vukovic die Fäden, der manchem noch aus seiner Gummersbacher Zeit bis 2011 in Erinnerung geblieben ist. Und mit Fabian Wiede und Petar Nenadic stehen torgefährliche Schützen in den Reihen der Berliner, die auch noch Nationalspieler Erik Schmidt am Kreis als Aktivposten haben.

Für den VfL spricht die gute Bilanz der vergangenen Jahre. Die jüngste Begegnung Ende Mai entschied Gummersbach mit einem Tor für sich. Ende 2016 erreichte man ein Unentschieden. Und wer weiß: Vielleicht schafft der VfL gerade jetzt die Überraschung.
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