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'Zaubertor' von Mukherjee als Sahnehäubchen

lo; 24. Sep 2017, 20:25 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Jan Peters (Nummer 27) trug sich gegen Mondorf zweimal in die Torschützenliste ein.
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'Zaubertor' von Mukherjee als Sahnehäubchen

lo; 24. Sep 2017, 20:25 Uhr
Oberberg - Wiehl feiert klaren Heimerfolg gegen Mondorf - Trommlers direkt verwandelte Ecke bringt Nümbrecht zurück ins Spiel - Die Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden (AKTUALISIERT).
FV Wiehl – TuS Mondorf 5:0 (1:0).

Nach drei sieglosen Partien in Folge hat der FV Wiehl in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der in der Offensive total harmlose Aufsteiger stellte für die Mannschaft von Trainer Ingo Kippels keine hohe Hürde dar. „Wir haben es gut gemacht und dank der vielen Tore hoffentlich Selbstvertrauen getankt“, freute sich der Coach. Jan Peters war der Erste, der sich auf dem Chancenzettel verewigte (5.). Wenig später profitierte Markus Wagner davon, dass Peters einen Mondorfer zu einem Fehlpass zwang. Der Stürmer erlief die Kugel und tunnelte Schlussmann Daniel Honnef – 1:0.

Wenn Wiehl das Tempo anzog, hatte der Tabellenletzte enorme Schwierigkeiten. So auch in der 19. Minute, als Christian Prinz freistehend eine Flanke von Florian Harnisch nicht verwerten konnte. Das vermeintliche 2:0 von Peters fand keine Anerkennung, weil Honnef nach Ansicht des Schiedsrichters von einem Wiehler gefoult worden war. Der Keeper wurde behandelt und spielte zunächst weiter. Kurz nach einem Innenpfosten-Kopfball von Prinz war jedoch Feierabend (34.).

Honnef hatte sich offenbar so schwer an der Schulter verletzt, dass ein Rettungswagen gerufen werden musste. Nach Rücksprache mit den Spielführern unterbrach der Referee das Match und bat die Teams früher zum Pausentee. Honnef wurde ins Krankenhaus gebracht, danach ging es weiter. Nach Ablauf des ersten Durchgangs wurden lediglich die Seiten getauscht. Zuvor hatte Mondorf einen Wagner-Versuch von der Linie gekratzt (45.+2). Im Gegenzug erbrachte Lukas Hoffmann seinen einzigen ernsthaften Arbeitsnachweis.


[Florian Harnisch (re.) gehörte zu den stärksten Wiehlern.]

Prinz war es vorbehalten, auf 2:0 zu stellen – der endgültige Knotenlöser für die Hausherren. Peters erhöhte mit einer Volleyabnahme und einem Schuss ins lange Eck auf 4:0. Für das Sahnehäubchen sorgte schließlich der eingewechselte Marius Mukherjee, der von der Torauslinie einen Heber ins Gehäuse schnibbelte. „Ein Zaubertor“, staunte Kippels. Die Gäste fielen anschließend mit zwei Platzverweisen negativ auf, sportlich hatten sie nichts zu bieten. „Ich denke, dass wir jetzt in der Saison angekommen sind. Mit sieben Punkten können wir sehr gut leben“, erläuterte der Trainer.                 

Tore
1:0 Markus Wagner (11.), 2:0 Christian Prinz (47. Markus Wagner), 3:0 Jan Peters (52. Florian Harnisch), 4:0 Jan Peters (61.), 5:0 Marius Mukherjee (70. Michael Möller, Florian Harnisch).

Besondere Vorkommnisse
Die Partie wird wegen der Verletzung des Mondorfer Torwarts Daniel Honnef für 20 Minuten unterbrochen (35.).
Gelb-Rot gegen einen Mondorfer Spieler (74. wiederholtes Foulspiel)
Rot gegen einen Mondorfer Ersatzspieler auf der Bank (78. Schiedsrichterbeleidigung)

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Kevin Derksen, Jonathan Noß, Maurice Häger, Alexander Tomm (71. Waldemar Kilb), Ozan Taskiran, Kerem Kargin, Florian Harnisch, Christian Prinz, Jan Peters (62. Marius Mukherjee), Markus Wagner (62. Michael Möller).


FV Bad Honnef - SSV Homburg-Nümbrecht 1:3 (1:1).

Der SSV Homburg-Nümbrecht setzt seinen tabellarischen Höhenflug fort und bleibt in dieser Saison weiterhin ohne Niederlage. Allerdings benötigten die Blau-Gelben zum wiederholten Male eine lange Anlaufzeit, um den nächsten Auswärtsdreier einzutüten. „In der ersten Hälfte haben wir nahtlos an das Lohmar-Spiel angeknüpft“, musste Trainer Torsten Reisewitz an seiner alten Wirkungsstätte viel Krampf mitansehen. Bad Honnef ging nach einem Eckball in Führung. Da Keeper Kevin Giesen in dieser Szene leicht behindert wurde, war das Tor mit gewissen Fragezeichen behaftet.


[Markus Wagner erzielte den Führungstreffer.]

„Eine Fifty-fifty-Angelegenheit. Letztlich kann man den Treffer geben“, wollte Reisewitz die Schuld nicht beim Schiri suchen. In einer chancenarmen Begegnung waren die Badestädter das stärkere Team, hatte aber wohl nicht mit dem feinen Füßchen von Joscha Trommler gerechnet, der mit dem Pausenpfiff einen Eckball direkt in die Maschen feuerte – dieses Kunststück war ihm bereits im Pokal gegen Herkenrath vor einigen Wochen gelungen. Reisewitz, der Christian Salmen für den verletzten Giesen brachte, stellte in der Halbzeit vom 4-4-2 auf das gewohnte 4-2-3-1 um und fortan lief es bei den Nümbrechtern deutlich runder.

Nach einem Diagonalpass von Philipp Wirsing erzielte Tom Barth das 1:2. Dann wurde Christian Rüttgers im Honnefer Strafraum gelegt, den fälligen Elfer verwandelte Julian Schwarz. Tom Barth und Robin Brummenbaum verpassten anschließend die Vorentscheidung (81.), weshalb Salmens Glanzparade bei einem Schuss von Kevin Leisch dem SSV eine nervenaufreibende Schlussphase ersparte (84.). „Über die ersten 45 Minuten möchte ich den Mantel des Schweigens legen. Danach waren wir läuferisch, fußballerisch und taktisch um drei Klassen besser und haben deshalb verdient gewonnen“, meinte Reisewitz.                           

Tore
1:0 (15.), 1:1 Joscha Trommler (45.), 1:2 Tom Barth (67. Philipp Wirsing), 1:3 Julian Schwarz (78. Foulelfmeter).

SSV Homburg-Nümbrecht
Kevin Giesen (46. Christian Salmen); Philipp Wirsing, Aron Jungjohann, Jan Luca Krämer, Dennis Kania, Julian Schwarz, Joscha Trommler, Marvin Hennecken (46. Robin Brummenbaum), Tristan Wolf, Tom Barth (85. Bastian Sellau), Christian Rüttgers.

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