Gummersbach - Die Nummer eins beim Halleschen FC prallte gestern Abend beim 3. Liga-Spiel gegen Carl Zeiss Jena unglücklich mit einem Gegenspieler zusammen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Von Nils Hühn

Es sollte ein Fußballfest für den Halleschen FC werden, doch es wurde eine Tragödie. Mehr als 10.000 Fans waren zum ersten Flutlichtspiel der jungen 3. Ligasaison in den ERDGAS Sportpark zum Ostschlager gegen Carl Zeiss Jena gekommen. Im Tor der Hallenser stand wieder Oliver Schnitzler. Der Gummersbacher brillierte in den ersten beiden Saisonspielen und erhielt vom Fußball-Fachmagazin kicker die Noten 1,5 und 2, womit er zu den Topspielern der Liga gehört.


Auch beim Spiel gegen Jena war es der 21-jährige HFC-Schlussmann, der für die Höhepunkte sorgte und mit seinen Paraden einen deutlicheren Rückstand verhinderte als das zwischenzeitliche 0:1. In der 59. Minute lief der Gummersbacher aus seinem Tor, um einen Ball wegzuschlagen. Doch Schnitzler kam einen Moment zu spät und prallte mit seinem Gegenspieler zusammen, der dennoch den 0:2-Endstand erzielte. Der Keeper des Hallenschen FC blieb hingegen bewusstlos am Boden liegen. „Wenn du länger als zehn Sekunden liegen bleibst, dann ist was passiert“, war Trainer Rico Schmitt von dieser Situation sichtlich mitgenommen. Sanitäter trugen Schnitzler mit einer Trage vom Feld und mit dem Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma wurde der 21-Jährige ins Krankenhaus gebracht.

HFC-Pressesprecher Lars Töffling konnte heute Vormittag auf Nachfrage unserer Zeitung Entwarnung geben: „Es sieht gut bei Oliver aus. Er soll bereits heute Mittag wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die CT-Befunde waren alle negativ.“ Zwar habe Schnitzler einen mächtigen „Brummschädel“ und könne sich an die Situation nicht mehr erinnern, aber er werde keine bleibenden Schäden davontragen. Wann Oliver Schnitzler wieder im Tor stehen wird, steht noch nicht fest. Ein Einsatz am kommenden Sonntag gegen den VfL Osnabrück mit dem Bergneustädter Kim Falkenberg ist eher unwahrscheinlich. „Danach wird sicher wieder alles gut sein“, ist Töffling zuversichtlich.