Engelskirchen - Zahlreiche Besucher strömten am Sonntag zum Sommerfest der Lichtbrücke nach Loope - Viele ehrenamtliche Helfer hatten den Markt der Möglichkeiten vorbereitet.

Volles Haus bei der Lichtbrücke. Vorsitzender Wolfgang Brückner begrüßte am Sonntag zum Sommerfest als Ehrengäste den stellvertretenden Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke und die stellvertretende Bürgermeisterin Dawn Stiefelhagen. In ihren Festreden betonten beide den Wert der Bildung.

[Prof. Dr. Friedrich Wilke, Mathilde von Lüninck Knipp und Friedel Knipp.]

„Mit einer Ausbildung hat man die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, selbst eine Familie zu gründen und im Land zu bleiben“, betonte Stiefelhagen. Die Bürgermeisterin übergab eine Geldspende an den ersten Vorsitzenden der Lichtbrücke. Wilke verwies auf die Erfolgsgeschichte der Lichtbrücke.  Besonders dankte er Mathilde von Lüninck-Knipp und Friedel Knipp für ihr Engagement in den vergangenen Jahrzehnten.

Der Erlös des Sommerfestes kommt den ärmsten Familien in Khagrachari, Bangladesch, zugute. In den vergangenen Jahren erhielten Frauen Kleinkredite für Einkommen schaffende Maßnahmen. Außerdem wurden Vorschulen für die Kinder gebaut. Im Augenblick unterstützt die Lichtbrücke vor allem die berufliche Ausbildung mittelloser Jugendlicher im Ausbildungszentrum von Khagrahari.


Im Berufsausbildungszentrum in Khagrachari erhalten jährlich ca. 90 Jugendliche eine Ausbildung als Mechaniker, Elektriker, Elektroniker, Schweißer oder Schneider. Ein Schwerpunkt in den Projekten und auch im Berufsausbildungszentrum ist die Friedensarbeit, um den Versöhnungsprozess in der ehemaligen Bürgerkriegsregion Khagrachari zu unterstützen.

Besondere Gäste des Sommerfestes waren Nur Ahmed und seine Ehefrau Morjina Banu aus Bangladesch, die als Lehrerin arbeitet. Ahmed ist Organisationsberater und gewissermaßen das Bindeglied zwischen der Lichtbrücke und den Projekten vor Ort. Er dankte für die Unterstützung der Lichtbrücke und betonte, dass das Geld produktiv eingesetzt wird.