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„Kretsche“ macht Ründeroth zum Meister

Red; 12. Jun 2017, 14:40 Uhr
Bilder: Josef Zarbl --- Ründeroths Kapitän Nico Palausch durfte nach dem 1:1 gegen Wildbergerhütte-Odenspiel den Meisterteller in die Höhe recken und mit seinen Kollegen die Meisterschaft sowie den Aufstieg in die Kreisliga A feiern.
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„Kretsche“ macht Ründeroth zum Meister

Red; 12. Jun 2017, 14:40 Uhr
Oberberg - Packendes Topspiel endet remis, TSV steigt auf - 'Hütte' muss in die Relegation - RS 19 bleibt Dritter - Staffel 2: Loope verliert und steigt ab - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT, mit Video).
Staffel 3

Am Ende einer langen Saison war es vielleicht eine Parade, die den TSV Ründeroth zum Meister machte. Ründeroths Torwart Tim Kretschmann tauchte in seine linke Ecke ab und parierte in der 75. Minute einen Handelfmeter von Christian Hackl. Damit blieb es beim 1:1, was Ründeroth nach dem Abpfiff wegen des besseren Torverhältnisses im Vergleich zum punktgleichen SSV zur Meisterschaft reichte. „Tim ist heute unser Held“, freute sich SSV-Coach Ingo Krämer. Während seine Spieler sich auf dem Platz in Wildbergerhütte in den Armen lagen und nach dem Spielende den Aufstieg bejubelten, blieb Krämer mit seinem Co-Trainer Marc Bauer einfach in der Wechselkabine sitzen und genoss den Moment.

  
Denn in seinem letzten Spiel als TSV-Trainer hatte er die Ründerother zur Meisterschaft in der Kreisliga B Staffel 3 geführt - nach einem Duell, das vor Dramatik strotzte. „Das war unglaublich“, hatte er eine intensive Begegnung gesehen, die permanent auf Messers Schneide stand. Am Ende reichte ein Remis, aber die Freude war dennoch gigantisch. Mit der besten Abwehr und dem zweitbesten Angriff kann man von einem verdienten Aufsteiger sprechen, auch wenn es am sehr knapp war. Staffelleiterin Carolin Koller überreichte TSV-Kapitän Nico Palausch den Meisterteller und die grün-weiße Party konnte beginnen.

Wie es heute Abend weitergehen sollte, wusste Krämer nicht. „Es ist nichts geplant“, so der TSV-Coach. Erst einmal wurde gejubelt und der Kapitän sowie Held Tim „Kretsche“ Kretschmann in die Luft geworfen. Anschließend ging es mit den Fanbussen zurück nach Ründeroth und dort wird der Meister die Nacht zum Tage machen

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – TSV Ründeroth 1:1 (0:1).

Der Rahmen in Wildbergerhütte hätte nicht besser sein können: Die Sonne lachte vom Himmel und schon weit vor Spielbeginn füllte sich das Stadion mit Fans beider Lager, aber auch viele neutrale Zuschauer wollten sich den Fight um die Krone in der Staffel 3 nicht entgehen lassen. Letztlich zählten die SSV-Verantwortlichen rund 700 Zuschauer. Die Ausgangslage war klar: Mit einem Sieg würden die Gastgeber noch an Primus Ründeroth vorbeiziehen. Dem TSV reichte also ein Remis, aber Trainer Ingo Krämer hatte im Vorfeld schon angekündigt, dass man auf Sieg spielen wolle.

[Amadou Baldé ist Ründeroths erfolgreichster Torschütze in dieser Saison. Gegen 'Hütte' musste er vorzeitig vom Platz, weil er stark Gelb-Rot gefährdet war.]

Die Partie begann recht nervös und beiden Teams war die Anspannung anzumerken. Es gab zahlreiche technische Fehler, sodass Chancen in der Anfangsviertelstunde Mangelware blieben. Leichte Vorteile erarbeitete sich der heimische SSV, ehe die Hütter die kalte Dusche bekamen: Nach einem Eckstoß schraubte sich Mehmet Arslanoglu in die Höhe und köpfte das Spielgerät aufs Tor. Am langen Pfosten stand Tobias Wasem auf der Linie und faustete den Ball in bester Torhütermanier aus der Gefahrenzone. Dem Unparteiischen blieb nichts anderes übrig, als Wasem die Rote Karte (20.) zu zeigen und Elfmeter zu geben. Diesen verwandelte Julian Thielen traumwandlerisch sicher und nagelte den Ball unter den Querbalken.

Wildbergerhütte war nun etwas von der Rolle. Nach einer Trinkpause hatte Amadou Baldé zwei Möglichkeiten, wurde aber einmal erfolgreich von SSV-Schlussmann Christian Hackl gestört und verzog wenig später knapp. In der 37. Minute sprang Arslanoglu der Ball im Ründerother Strafraum an die Hand, aber der Schiedsrichter pfiff nicht, was die heimischen Fans erzürnte. Kurz vor der Pause hatte der SSV die beste Chance: Eine Hereingabe von Patrick Buchen drückte Sinan Özge allerdings knapp über das Tor. Im direkten Gegenzug verhinderte Hackl sehenswert das 0:2 mit einer Fußabwehr gegen Thielen.


[Nach dem 1:1 durch SSV-Kapitän Oliver Pulm drehten die Hütter Spieler zum Jubel ab. Das Remis reichte Wildbergerhütte-Odenspiel zur Relegation.]

„Wir hätten in der ersten Halbzeit schon den Sack zu machen müssen“, meinte TSV-Coach Ingo Krämer und trauerte einigen Möglichkeiten nach. Sein Gegenüber Eduard Landel erklärte hingegen, dass sein Team das Spiel gemacht und aus dem Nichts den Gegentreffer kassiert hätte. Zur Pause sah es danach aus, dass Wasems Blackout dem SSV die Meisterschaft gekostet haben könnte. Im zweiten Abschnitt hatte der TSV durch Tim Ehling (55.) und Klaus Hunger (59.) große Chancen, für das wohlmöglich entscheidende zweite Tor zu sorgen, doch erneut war Hackl zur Stelle.

Mit der Hereinnahme von Michael Will setzte Landel ein klares Zeichen für die Offensive. Aber erst nachdem der 15 Minuten zuvor eingewechselte Sascha Buschhaus Michael Will an der Mittellinie von hinten in die Beine grätschte und mit einer harten Roten Karte (68.) vom Feld musste, kippte das Match. Unmittelbar später faustete Tim Kretschmann einen Fernschuss von Sinan Özge zu kurz nach vorne und so konnte Kapitän Oliver Pulm den Ausgleich (70.) erzielen. Nun wollte der SSV noch mehr. Klaus Hunger meckerte so lange mit dem Schiedsrichter wegen einer Freistoßentscheidung, dass er in der 73. Minute auch duschen musste.


[Tim "Kretsche" Kretschmann war der gefeierte Held bei Meister Ründeroth.]

„Der gute Schiedsrichter hatte hier eine schlechte Phase erwischt“, war Krämer mit den Pfiffen des Unparteiischen zwischen der 68. und 75. Minute nicht zufrieden. Denn nur zwei Minuten später gab der Mann in Hellblau einen Strafstoß für die Gastgeber, weil ein Ründerother den Ball im Strafraum mit der Hand gespielt hatte. Christian Hackl trat zum Torwartduell an. „Er fühlte sich sicher und macht die Dinger sonst immer rein“, sprach Landel von einer spontanen Entscheidung. Hackl schoss flach in die Ecke, aber Tim „Kretsche“ Kretschmann tauchte ab und parierte den Schuss. „Ich hatte so eine Ahnung“, gab Kretschmann nach dem Schlusspfiff zu Protokoll.

Rund 20 Minuten blieben dem SSV noch, aber die vielen Angriffe wurden sichere Beute von Kretschmann, der seinen Kasten  verbarrikadierte. Einmal lenkte er einen Fernschuss von Will an den Querbalken und bei der letzten Aktion, in der fünften Minute der Nachspielzeit, verzog Christopher Krohn, nachdem er von „Kretsche“ gestört wurde. Mit dem Schlusspfiff strömten die TSV-Anhänger aufs Feld und feierten ausgelassen, während bei Wildbergerhütte-Odenspiel die Köpfe nach unten gingen. In einer Relegation mit dem SV Frömmersbach (14. Kreisliga A) und dem TuS Unterschbach (2. Staffel 2) wird in den kommenden Wochen das letzte Kreisliga A-Ticket vergeben. „Wir werden alles versuchen“, versprach Landel und gratulierte seinem Lehrmeister Ingo Krämer zum Aufstieg.
  
Torschützen
0:1 Julian Thielen (21. Handelfmeter)
1:1 Oliver Pulm (70.).

Besondere Vorkommnisse
Rot gegen den SSV-Spieler Tobias Wasem (20. Handspiel)
Rot gegen den TSV-Spieler Sascha Buschhaus (68. Grobes Foulspiel)
Rot gegen den TSV-Spieler Klaus Hunger (73. Meckern)
TSV-Keeper Tim Kretschmann pariert einen Handelfmeter von Christian Hackl (78.).


SSV Bergneustadt – SV Morsbach 5:4 (3:2).

Einen glücklichen Abschied bescherten die Mannen des SSV Bergneustadt ihrem nun scheidenden Trainer Cerkez Bicer. Nach einem „lauen Sommerkick mit zahlreichen Torchancen“ trennten sich die beiden Mannschaften 5:4. Das entscheidende Tor erzielte SSV-Spieler Marvin Koch in der Nachspielzeit. „Das Spiel hätten wir nicht verlieren müssen“, stellte Morsbachs Coach Andree Richstein nach Spielende fest. Auch aus der Saison hätten die nun viertplatzierten Morsbacher mehr rausholen können, doch seien sie durch diverse Verletzungen geschwächt gewesen. Der SSV beendet diese Spielzeit auf dem sechsten Platz. Nach 18 Monaten absolvierte Bicer, der beruflich zu stark eingebunden ist, heute sein letztes Spiel. „Wir hatten viele Höhen und Tiefen, aber die Arbeit hat immer Spaß gemacht.“

Torschützen
0:1 Mohamed Tivalo (7.)
1:1 Fabian Schilling (13.)
2:1 Stephan Wolf (15.)
2:2 Justin Hammer (25.)
3:2 Marvin Koch (31.)
4:2 Marvin Koch (49.)
4:3 Mohamed Tivalo (65.)
4:4 Justin Hammer (70.)
5:4 Marvin Koch (90.)


[SSV-Spielertrainer Eduard Landel und seine Teamkollegen hatten gegen den TSV Ründeroth das Nachsehen.]

TuRa Dieringhausen – Sportfreunde Asbachtal 6:3 (3:1).

Ein echtes Torspektakel erlebten die Fans in Dieringhausen. Beide Teams ließen in der Defensivarbeit Fünfe gerade sein, so dass sich die Angreifer nochmal richtig austoben konnten. Bemerkenswert, dass sich Dieringhausens scheidender Trainer Thorsten Prangenberg selbst einwechselte, nach 85 Minuten zum zwischenzeitlichen 5:3 traf und sich selbst so ein zählbares Abschiedsgeschenk machte.

Torschützen
1:0 Marius Reinelt (10.)
1:1 Christian Wehner (12. Elfmeter)
2:1 Martin Tatter (19.)
3:1 Leon Hühn (36.)
3:2 Kevin Borschel (65.)
4:2 Marcel Mertens (72.)
4:3 Jerome Bindia (75.)
5:3 Thorsten Prangenberg (85.)
6:3 Jan Bickenbach (89.)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den TuRa-Spieler Lars Hartmann (40.)


SpVgg Holpe-Steimelhagen – Spvg. Rossenbach 5:4 (3:4).

Auch im Kreissüden gab es ein finales Preisschießen, bei dem die Gastgeber das bessere Ende für sich hatten. Ein Ergebnis, mit dem Gästecoach Mark Hertrampf nicht zufrieden war. „Das war ein gutes Spiel, das keinen Sieger verdient hatte“, bilanzierte er. Sein Pendant Dominik Krämer sah vor allem die Fans als Gewinner des Nachmittags, obwohl: „Was den Zuschauern großes Vergnügen macht, bereitet den Trainern Kopfschmerzen. Aber am Ende des Tages sind wir mit dem Ergebnis zufrieden.“

Torschützen
1:0 Nico Klein (18.)
1:1 Nicola Sandrk (20.)
1:2 Philipp Marenbach (23.)
2:2 Nico Klein (26.)
2:3 Florian Schneider (29.)
2:4 Timo Schlechtingen (30.)
3:4 Andreas Schmidt (41.)
4:4 Andreas Schmidt (50.)
5:4 Leon Hoffmann (52.)


VfL Berghausen – RS 19 Waldbröl 3:7 (1:4).

Bei einer Niederlage eines der beiden Spitzenteams aus Wildbergerhütte und Ründeroth im direkten Duell, hätten sich die Rasensportler durch einen deutlichen Erfolg noch auf den Relegationsplatz schieben können. Doch durch das Remis in Hütte waren die Hoffnungen am Ende umsonst. Trotzdem versuchten die Gäste gegen das Tabellenschlusslicht von Beginn an Druck zu machen, was ihnen durch eine frühe 4:0-Führung auch gelang. Danach geriet der Motor etwas ins Stottern. Die Hausherren machten nun etwas mehr und wollten sich ordentlich aus der Liga verabschieden. Am Ende war es dann aber doch eine klare Angelegenheit für die Gäste. Nach dem Schlusspfiff begann das Warten auf das Endergebnis vom Spitzenduell - und dann die Enttäuschung. „Die Niederlage in Marienhagen und das verlorene Spiel in der letzten Minute gegen Bergneustadt waren der Knackpunkt. Am Ende fehlt ein Scheiß-Punkt“, haderte Waldbröls scheidender Trainer Thomas Engelbert nach Spielende.

Torschützen
0:1 Harun Kipir (8.)
0:2 Felix Bably (11.)
0:3 Dimitri Luschnikow (17.)
0:4 Jan Puls (25.)
1:4 Philip Stein (35.)
1:5 Kerem Kargin (64.)
1:6 Felix Bably (68.)
1:7 Eugen Pavljuk (77.)
2:7 Daniel Bitner (85.)
3:7 Robin Kamp (90.).


[Meister-Coach Ingo Krämer (Mitte) mit seinem Trainerteam.]

SSV Marienheide – Spvg. Dümmlinghausen 6:2 (3:1).

Kurzen Prozess machten die Gastgeber mit dem Absteiger. Bereits nach 24 Minuten stand es 3:1 für den SSV, der durch Damian Jäger (10.) mit 1:0 in Führung gegangen war, aber postwendend den Ausgleich kassierte (Viktor Rabetzki/12.). Doch René Radermacher (14.) und Vitalij Schwendich (24.) sorgten schon vor dem Wechsel für klare Verhältnisse. Nach dem Wechsel schraubte Hasan Tandogan (52.) einen Kopfball in den Winkel und legte noch das 5:1 nach, ehe Marc-André Simon, für die Gäste traf. René Radermacher setzte mit dem 6:2 den Schlusspunkt unter ein torreiches Spiel. „Wir hätten noch einige Tore mehr schießen können, aber zum Abschluss der Saison war die Leistung in Ordnung“, meinte SSV-Obmann Andreas Galati, der die Leistung von SSV-Schlussmann Halil Piskin hervorhob. Gästecoach Jonathan Meyerhöfer hatte eine spielerisch gar nicht so schlechte Leistung seiner Mannschaft gesehen, „aber hinten sind wir zu unsicher und vorne machen wir die Tore nicht.“

Torschützen
1:0 Damian Jäger (10.)
1:1 Viktor Rabetzki (12.)
2:1 René Radermacher (14.)
3:1 Vitalij Schwendich (24)
4:1 Hasan Tandogan (52.)
5:1 Hasan Tandogan (59.)
5:2 Marc-André Simon (70.)
6:2 René Radermacher (74.)


VfR Marienhagen – TuS Elsenroth 1:1 (0:1).

Die Zuschauer bekamen am Nachmittag jede Menge Chancen, aber nur zwei Tore zu sehen. Beide Teams übertrafen sich geradezu im Auslassen bester Gelegenheiten. Bereits nach 14 Minuten hatte Marco Braun die Gäste in Front gebracht, doch wer jetzt auf weitere Treffer gehofft hatte, wurde enttäuscht. Bis zum Strafraum kombinierten beide Mannschaften sehr gut, in der Folge fehlte aber das Zielwasser. Marienhagen kam mit Elan aus der Pause und Lars Hahn war es vorbehalten, in der 50. Minute den Ausgleich zu erzielen. Auch einen Elfmeter, den Elsenroth zugesprochen bekam, konnte von Marco Braun nicht verwandelt werden. So belegt Marienhagen in der Abschlusstabelle den siebten Platz, knapp vor dem heutigen Gegner aus Elsenroth.

Torschützen
0:1 Marco Braun (14.)
1:1 Lars Hahn (50.)

Besonderes Vorkommnis
Elsenroths Marco Braun vergibt einen Foulelfmeter (70.).
  

BV 09 Drabenderhöhe – FC Wiedenest-Othetal 2:2 (1:1).

Für beide Mannschaften ging es um nichts mehr. Die Zuschauer sahen deshalb einen netten Sommerkick mit einem gerechten Unentschieden. BV-Trainer Werner Thies sagte: „Über die 90 Minuten waren Chancen auf beiden Seiten zum Sieg.“ Bei den Gästen war Trainer Klaus Füchtey vor allem froh, dass sich kein Spieler verletzt hat: „Die Luft war bei beiden Mannschaften raus.“

Torschützen
1:0 Nils Barthel (25.)
1:1 Maximilian Sackner (27.)
1:2 Maximilian Sackner (47.)
2:2 Gianluca Finocchiaro (78.).   

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3


Staffel 2

ASC Loope – DJK Dürscheid 0:3 (0:0).

„Wir hatten es selbst in der Hand, haben aber leider keinen Punkt geholt“, musste Loopes sportlicher Leiter Ilhan Kaya feststellen. Dabei hatte er gemeinsam mit Interimstrainer Dirk Buchbender eine sensationelle Aufholjagd hingelegt. 13 Zähler sammelte Loope unter der neuen Führung und nach der Pleite von Thier hatte der ASC ein echtes Endspiel. Gegen Dürscheid, die definitiv Tabellenfünfter blieben, reichte Loope ein Remis, um nach Punkten gleichzuziehen. Aufgrund des besseren Torverhältnisses hätte dies zum Klassenerhalt gereicht.

[Mehmet Arslanoglu hätte das 0:1 erzielt, wenn Christopher Krohns Teamkollege Tobias Wasem nicht die Hände zur Torabwehr benutzt hätte.]

Doch so sollte es nicht kommen. Zwar hielt Loope die Gäste über weite Strecken vom eigenen Kasten fern, aber in der Offensive wurden die beiden verhinderten Goalgetter Thomas Hamm und Tobias Wendeler schmerzlich vermisst. So fehlte vor dem DJK-Gehäuse die Durchschlagskraft, um mit einem Tor die eigenen Nerven zu beruhigen. In der 65. Minute fiel nach einem Ballverlust das 0:1. „Danach war es brutal schwer für uns“, so Kaya. Die Hausherren warfen alles nach vorne, aber die Folge waren gefährliche Konter, die zu den Gegentreffern zwei und drei führten. „Jetzt müssen wir in der Kreisliga C neu anfangen“, erklärte Kaya, dass die Trainertätigkeit des Gespanns Buchbender/Kaya endet. In der kommenden Woche soll ein neuer Coach präsentiert werden.

Torschützen
0:1 (65.)
0:2 (81.)
0:3 (90.).


SV Linde – Union Rösrath 3:9 (1:2).

Rösrath musste bei Schlusslicht Linde gewinnen und einen Patzer von Olpe und Untereschbach hoffen. Doch da das Duo auch siegreich war, blieb für Rösrath trotz des 9:3-Kantersiegs nur Platz drei in der Staffel 2. Meilenweit entfernt von dieser Platzierung war Linde, das sich aber über weite Strecken der ersten Halbzeit teuer verkauft hatte. „In der zweiten Halbzeit ging gar nichts mehr“, musste Trainer Olaf Kraus berichten, der froh war, überhaupt elf Mann aufbieten zu können. Sein persönliches Highlight war das 3:9 durch Marco Schürenkrämer, der zum Strafstoß antreten durfte, weil die Fans ihn lautstark forderten. Wer kommende Saison in der Kreisliga C für die 1. Mannschaft verantwortlich ist, steht noch nicht fest. „Ich brauche erst einmal Abstand“, verabschiedet sich Krause morgen in den Urlaub.

Torschützen
1:0 Julian Schiedeck (17.)
1:1 (33.)
1:2 (42.)
1:3 (49.)
1:4 (59.)
1:5 (66.)
1:6 (74.)
2:6 Tobias Hübner (79.)
2:7 (83.)
2:8 (85.)
2:9 (87.)
3:9 Marco Schürenkrämer (90. Foulelfmeter).
  
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[Video: Nils Hühn --- Staffelleiterin Carolin Koller überreichte TSV-Kapitän Nico Palausch den Meisterteller.]

VfB Kreuzberg – Montania Kürten 2:0 (0:0).

Bei sommerlichen 30 Grad trafen der VfB Kreuzberg und Montania Kürten aufeinander. Trotz fehlender Tore sah VfB-Coach Dennis Berker seine Mannschaft in der ersten Hälfte als die überlegenere: „Da haben wir sechs oder sieben Großchancen nicht verwandelt.“ Nach dem 0:0 zur Halbzeit sorgte Marco Karthaus in der 48. Minute für den Führungstreffer. Felix Großbischowski erhörte in der 76. Minute auf 2:0. „Heute sah man, dass die Luft etwas raus war“, so Berker. Platz fünf bis sieben hätte laut Berker rausspringen sollen. Platz neun ist es letztendlich geworden. Trotzdem sei er sehr zufrieden: „Mit 50 Punkten sind wir nah an unserem Ziel dran. Leider haben wir in dieser Saison zu viele Gegentore bekommen.“

Torschützen
1:0 Marco Karthaus (48.)
2:0 Felix Großbischowski (76.).


Rot-Weiß Olpe – SG Agathaberg 6:1 (2:0).

In der achten Minute sahen die über 300 Zuschauer einen Lattenkracher, der fast für eine Führung der SG Agathaberg gesorgt hätte. „Wenn der reingegangen wäre, wäre es lustig geworden“, schilderte SGA-Coach Marc Burghof, denn für Olpe ging es heute um die Meisterschaft und den Aufstieg. „Doch leider haben wir zu viele individuelle Fehler und das Spiel zu einfach gemacht.“ Mit 2:0 ging es in die Pause, ehe es Marcel Herzhof mit seinem Treffer für die SGA in der 55. Minute noch einmal spannend machte. Doch Olpe ließ sich die drei Punkte nicht mehr nehmen. Marco Buchholz traf zweimal, Raphael Vedar gar viermal für den diesjährigen Titelträger. SGA-Abteilungsleiter Carsten Buss überreichte den Olpern einen Blumenstrauß. Burghof bedankte sich bei seinen Spielern für 52 Punkte: „Seit der Datenaufzeichnung im Internet im Jahr 2003 haben wir noch nie so viele Punkte geholt!“

Torschützen
1:0 Raphael Vedar (20.)
2:0 Raphael Vedar (43.)
2:1 Marcel Herzhof (55.)
3:1 Raphael Vedar (65.)
4:1 Marco Buchholz (69.)
5:1 Raphael Vedar (72.)
6:1 Marco Buchholz (80.).


TuS Marialinden II – TV Klaswipper 2:2 (1:1).

Marialinden und Klaswipper bewarben sich um die Goldene Ananas. Entsprechend sah die Darbietung auf dem Kunstrasengeviert aus. „Das war ein müder Sommerkick“, stellte TVK-Coach Erkan Yorganci fest. Nach der Führung durch Jonas Schacherer geriet seine Mannschaft in Rückstand. Lukas Schneider verhinderte, dass die Gäste zum Saisonabschluss mit einer Niederlage vom Platz gingen.   

Torschützen
0:1 Jonas Schacherer (10.).
1:1 (12.)
2:1 (55.)
2:2 Lukas Schneider (75.)


SV Thier – TuS Lindlar II 1:5 (1:2).

Die Thierer hatten sich für den Samstagnachmittag viel vorgenommen: Mit einem Sieg über die Lindlarer Reserve, die um eine Spielverlegung wegen des Weinfests des Schützenvereins gebeten hatten, sollte der Klassenerhalt realisiert werden. Dementsprechend motiviert ging die Elf von Marcel Wittfeld zu Werke. „Aber gegen die Lindlarer Offensivpower hatten wir es schwer“, musste Wittfeld in seinem letzten Spiel an der Thierer Seitenlinie feststellen. Michael Karger, Simon Voßkämper, Patrick Althoff und Martin Reif sorgten für permanente Torgefahr. Im ersten Abschnitt konnten die Thierer die Gäste nur regelwidrig stoppen und Nils Jansen verwandelte zweimal sicher. Durch die Elfmeterpfiffe war die Stimmung am Sportplatz aufgeheizt und beim Stande von 1:2, Patrick Heintze hatte zwischenzeitlich das 1:1 erzielt, ging es zum Abkühlen in die Kabinen.

Doch die Gastgeber kühlten zu stark ab. „Wir haben zu viele Fehler gemacht“, musste nun auch Wittfeld eingestehen. Dies bestrafte die Lindlarer Reserve eiskalt. Karger und zwei Mal Voßkämper stellten auf 1:5 und sorgten dafür, dass es ganz still am Fußballplatz wurde. „Ich war schon ein wenig enttäuscht“, hatte Lindlars Trainer Hansi Füting mit mehr Gegenwehr gerechnet. Stolz war er hingegen auf seine Spieler, die sich noch einmal motivieren konnten und sich dadurch nichts nachsagen lassen müssen. „Jetzt lassen wir uns den Wein schmecken“, kündigte Füting an. Die Thierer Spieler hingegen werden morgen nach Loope reisen und versuchen, Dürscheid zum Sieg zu pushen. Denn nur bei einer Pleite Loopes hält man die Klasse. Sollte der ASC hingegen Remis spielen oder sogar gewinnen, würde der SVT im letzten Augenblick auf den Abstiegsrang rutschen.

Torschützen
0:1 Nils Jansen (20. Foulelfmeter)
1:1 Patrick Heintze (35.)
1:2 Nils Jansen (37. Foulelfmeter)
1:3 Michael Karger (60.)
1:4 Simon Voßkämper (73.)
1:5 Simon Voßkämper (84.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Thierer Tobias Gerth (75.).   

Ergebnisse und Tabelle Staffel 2
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