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Ausschluss vom Spielbetrieb, Siege aberkannt

lo; 24. May 2017, 10:27 Uhr
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Ausschluss vom Spielbetrieb, Siege aberkannt

lo; 24. May 2017, 10:27 Uhr
Oberberg - Bezirksspruchkammer verhängt Strafen gegen den SV Neubrück wegen des Einsatzes nicht spielberichtigter Akteure - Verein konnte Vorwürfe nicht entkräften.
Der SV Neubrück wird sich aller Vorrausicht nach aus der Bezirksliga verabschieden müssen. Im Verfahren vor der Bezirksspruchkammer unter dem Vorsitz von Norbert Schneider konnte der Verein den Vorwurf, in den Partien gegen Westhoven-Ensen und Porz nicht spielberechtigte Spieler beziehungsweise einen Akteur unter falschem Namen eingesetzt zu haben, nicht durch Gegenbeweise entkräften. Wie Schneider auf Nachfrage von Oberberg-Aktuell erklärte, hatten die Verantwortlichen lediglich zwei Pässe ohne Passfoto mitgebracht. Noch dazu glänzten die betroffenen Spieler durch Abwesenheit.  

Dies hat zur Folge, dass die besagten Begegnungen, die Neubrück gewonnen hatte, als verloren gewertet und die Punkte Westhoven-Ensen und Porz zugesprochen werden. Zudem wurde der Klub, der von Schneider per einstweiliger Verfügung ohnehin schon vorläufig suspendiert worden war, bis zum Saisonende vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Die zwischenzeitlich abgesetzten sowie die ausstehenden Spiele gegen Viktoria Köln II und Borussia Lindenthal-Hohenlind werden zugunsten der jeweiligen Gegner gewertet. Darüber hinaus bekam Neubrück für die nächste Saison einen Punktabzug von sechs Zählern aufgebrummt.

Neubrück hat die Möglichkeit, innerhalb von drei Tagen in Berufung zu gehen. Ob der Verein Rechtsmittel einlegt, stand gestern noch nicht fest.    

Solte das Urteil rechtskräftig werden, rutscht der SV mit dann 19 Punkten auf den drittletzten Rang ab. DSK Köln (24 Punkte) rückt auf den ersten Nichtabstiegsplatz vor.

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