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VfL nach Pleite beim Schlusslicht am Tiefpunkt

db; 21. May 2017, 20:46 Uhr
Video: Michael Kleinjung.
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VfL nach Pleite beim Schlusslicht am Tiefpunkt

db; 21. May 2017, 20:46 Uhr
Gummersbach – Coburg feiert in eigener Halle seinen erst fünften Saisonsieg – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach (AKTUALISIERT, mit Video).
Eigentlich war die Stimmung beim VfL Gummersbach nach dem knappen Heimerfolg gegen Minden gut. Nicht euphorisch, aber gut. Eigentlich reiste man als leichter Favorit zum Tabellenschlusslicht nach Coburg. Und eigentlich hatten beim VfL alle Verantwortlichen betont, dass es dennoch eine schwere Aufgabe bei der Mannschaft von Trainer Jan Gorr werden würde und volle Konzentration gefordert sei. Eigentlich. Tatsächlich feierte am Ende der HSC einen Heimerfolg über den VfL, der jetzt am Tiefpunkt der Saison angekommen ist. Nicht nur die Fans dürften sich jetzt Fragen: Gegen wen will die Mannschaft eigentlich noch gewinnen? Für den fast sicheren Absteiger Coburg war es erst der fünfte Saisonerfolg.

  

HSC 2000 Coburg – VfL Gummersbach 31:30 (15:14).

Beide Mannschaften begannen im Angriff stark, in der Deckungsarbeit haperte es aber auf beiden Seiten. Gummersbach konnte zwar immer wieder mit einem oder zwei Toren in Führung gehen, aber die Hausherren blieben dran und konnten immer wieder ausgleichen. Beim Spielstand von 10:10 nach 17 Minuten konnte Coburg dann erstmalig in Führung gehen. Gummersbach konnte seinerseits zurückschlagen und führte dank Kevynn Nyokas wieder mit 13:12 aus Gästesicht. Es blieb aber weiterhin ein offener Schlagabtausch und das Schlusslicht ging in der eigenen Halle schließlich mit einem 15:14 in die Halbzeitpause. Überragender Mann des ersten Durchgangs war Coburgs Steffen Coßbau, der dem VfL acht Tore einschenkte.


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[VfL-Legende Hansi Schmidt bleibt trotz der Niederlage in Coburg optimistisch.]

In der zweiten Halbzeit konnte der Tabellenletzte seine Führung zunächst halten und zwischenzeitlich auf drei Tore ausbauen. Erst gut zehn Minuten vor Schluss konnten sich die Gäste aus dem Oberbergischen wieder herankämpfen. Tobias Schröter erzielte den Ausgleichstreffer zum 26:26. Matthias Puhle im VfL-Tor half seiner Mannschaft anschließend mit einer Parade und als Nyokas dann zum 27:26 treffen konnte, sah es zunächst eigentlich so aus, als würde Gummersbach in der Schlussphase doch noch die Kurve bekommen. Eigentlich. Fünf Minuten vor Schluss stand es wieder 28:28 und Simon Ernst, der in der Vorwoche noch mit seinem Treffer in den Schlussminuten einer der Helden war, scheitere im Torabschluss. Stefan Lex hatte mehr Glück und brachte Coburg wieder in Führung, die seine Mannschaft nicht mehr aus der Hand gab.

Coburg: Coßbau (11/3), Büdel (6/3), Lex (5), Wetzel (3), Hagelin (2), Billek (2), Weber (1), Harmandic (1).

VfL: Tobias Schröter, Kévyyn Nyokas (je 2), Simon Ernst, Evgeni Pevnov (je 3), Christoph Schindler (8), Kevin Schmidt (3/1), Alexander Becker (4), Andreas Schröder (5).

Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Wetzel (2) - Schindler)

Zuschauer: 2.565

Schiedsrichter: Sebastian Grobe/Adrian Kinzel

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