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Große Ernüchterung nach Niederlage in Stuttgart

bv; 28. Apr 2017, 22:14 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Christoph Schindler war erfolgreichster VfL-Torschütze in Stuttgart, konnte die Niederlage aber auch nicht verhindern.
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Große Ernüchterung nach Niederlage in Stuttgart

bv; 28. Apr 2017, 22:14 Uhr
Gummersbach - Der VfL Gummersbach steckt nach der 23:21 (12:11) Niederlage bei einem direkten Konkurrenten wieder in großer Abstiegsnot - RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
TVB Stuttgart - VfL Gummersbach 23:21 (12:11).

Es stand viel auf dem Spiel beim Gastspiel des VfL Gummersbach im Schwabenland. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt wollten die Blau-Weißen den Grundstein für einen erfolgreichen Frühling legen. Ein Sieg, und man wäre aus den gröbsten Abstiegsnöten heraus gewesen. Doch das Unterfangen ging schief - nicht weil die Gastgeber so überragend gespielt hätten, sondern weil der VfL erneut vor allem im Angriff erhebliche Schwächen offenbarte und in der zweiten Hälfte die nötige Gefährlichkeit aus dem Rückraum vermissen ließ.


Doch der Reihe nach. Der TVB Stuttgart, für den immens viel auf dem Spiel stand, kam in der mit 2.200 Zuschauern ausverkauften Halle besser aus den Startlöchern und führte bereits nach zehn Minuten mit 5:2, doch es sollte für die Gäste noch schlimmer kommen. Die Deckung der Kreisstädter zeigte sich plötzlich völlig indisponiert, der TVB erhöhte binnen dreieinhalb Minuten von 5:3 auf 9:3 (14.). Der starke Michael Kraus war in dieser Phase vom VfL nicht unter Kontrolle zu bringen. Doch das Team von Trainer-Fuchs Sead Hasanefendic zeigte eine Reaktion. Angeführt von Simon Ernst macht man sich mit einer offensiveren Deckungsvariante auf die Verfolgung und Carsten Lichtlein im VfL-Kasten entschärfte einen Ball nach dem anderen. So blieben die Gastgeber 15 Minuten ohne Torerfolg, und als Andreas Schröder beim 9:10 (26.) die erste Führung für den VfL in der SCHARRena markierte, sien sich das Blatt zu wenden.

Einige Unkonzentriertheiten bei den Gummersbachern brachten Stuttgart aber wieder zurück, das mit einem knappen 12:11-Vorsprung in die Kabine ging. Dennoch war für den VfL zu diesem Zeitpunkt noch alles möglich. Im zweiten Durchgang konnte Stuttgart zwar noch auf 14:12 vorlegen, kassierte dann aber zwei Treffer. Noch 20 Minuten und das Spiel war wieder völlig offen. Allerdings fehlten dem VfL die Ideen, um jetzt mit einer soliden Angriffsleistung die so wichtigen Auswärtszähler unter Dach und Fach zu bringen. Drei Tore in drei Minuten legte der TVB vor und die Gäste kamen jetzt einfach nicht mehr näher als auf zwei Treffer Differenz heran.



Jetzt kam zudem die Zeit von Ex-Nationaltorhüter Johannes Bitter im Stuttgarter Tor, der kurz hintereinander zwei Siebenmeter von Simon Ernst und Florian von Gruchalla parierte. Und als TVB-Rechtsaußen Bobby Schaagen in der 53. Minute zum 22:17 für seine Farben einnetzte, war eine Vorentscheidung gefallen. Die Gäste bemühten sich zwar bis zum Schluss, konnten verkürzen, am Ende blieb aber nur die bittere Niederlage. Nun stehen die Blau-Weißen im kommenden Heimspiel in zwei Wochen gegen Minden.

VfL: Christoph Schindler (5), Andreas Schröder, Simon Ernst  (je 4), Kevin Schmidt (2), Florian von Gruchalla (2/2), Alexander Becker, Tobias Schröter, Florian Baumgärtner, Kevynn Nyokas (je 1)

Zeitstrafen: 8:8 Minuten

Schiedsrichter: Sascha Wild, Fabian Baumgart

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