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Sven Wurm trifft per Freistoß und vom Punkt

lo; 23. Apr 2017, 21:00 Uhr
Bilder: Björn Loos --- Sven Wurm (li.) brachte Wiehl mit zwei Standards auf die Siegerstraße, Alexander Epstein war der beste Nümbrechter.
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Sven Wurm trifft per Freistoß und vom Punkt

lo; 23. Apr 2017, 21:00 Uhr
Oberberg - FV Wiehl setzt Erfolgsserie mit Sieg gegen Fortuna Köln II fort - Ersatzgeschwächte Nümbrechter punkten in Deutz - Die Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden (AKTUALISIERT).
FV Wiehl – Fortuna Köln II 3:0 (2:0).

„Wir waren vom Derbysieg gegen Nümbrecht sicherlich noch ein bisschen beflügelt“, freute sich FV-Coach Ingo Kippels nach dem glatten Heimerfolg gegen Fortuna Köln II, der seine Mannschaft auf den vierten Platz spülte. Beide Teams zeigten in der Startphase Hochgeschwindigkeitsfußball. Den ersten offensiven Arbeitsnachweis lieferte Kevin Derksen bereits nach 30 Sekunden, als er an der Querstange scheiterte. Im Gegenzug holte Lukas Hoffmann einen Heber von Kai Burger aus der zweiten Etage. Anschließend ergaben sich fast im Minutentakt Chancen für die Hausherren: Dominik Knotte und Christian Prinz fanden im Torwart ihren Meister. Ein Treffer von Luca Dwertmann wurde wegen Abseits nicht erkannt. Auch Kevin Ufer wollte die Führung nicht gelingen.

„Danach war erst einmal Durchpusten angesagt“, so Kippels. Die Fortuna versuchte es mehrfach aus der Distanz, Hoffmann war allerdings ein sicherer Rückhalt. Dann eroberte Sven Wurm den Ball und wurde 25 Meter vor dem Kasten zu Fall gebracht. Der Innenverteidiger übernahm den fälligen Freistoß persönlich und schweißte die Kugel in den Winkel. Kurz vor dem Pausenpfiff betätigte sich ein Feldspieler der Kölner als Keeper, nachdem Christian Prinz den Schlussmann ausgespielt hatte. Die Konsequenzen waren unstrittig: Rot und Elfmeter. Wurm traf vom Punkt.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit knickte Michael Möller um und musste mit Kniebeschwerden ausgewechselt werden. Die Folge war ein kurzer Bruch im Spiel der Kippels-Elf, die jedoch nach einer Stunde die Kontrolle wiedererlangte. Christian Prinz legte noch das 3:0 nach, bevor mit Radion Miller ein weiterer Kicker  aufgrund einer Knieblessur von Feld ging. Da Kippels zuvor dreimal getauscht hatte, verbrachte Wiehl die Schlussphase in Unterzahl.

„Ich hoffe, dass sich Michi und Radi nicht so schwer verletzt haben“, mischten sich Sorgen in die Glücksgefühle des Trainers. Aus den letzten fünf Partien haben die Gastgeber 13 von 15 möglichen Punkten geholt. „Damit können wir sehr zufrieden sein“, so Kippels.     

Tore
1:0 Sven Wurm (38. Freistoß), 2:0 Sven Wurm (45. Handelfmeter), 3:0 Christian Prinz (78. Alexander Tomm).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen einen Fortuna-Spieler (45. absichtliches Handspiel/Verhinderung eines Tores)
Wiehl spielt nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Radion Miller in Unterzahl weiter, weil das Wechselkontingent ausgeschöpft war (85.)

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Radion Miller, Jonathan Noß, Sven Wurm, Waldemar Kilb, Kevin Ufer, Dominik Knotte, Michael Möller (50. Michael Krestel), Kevin Derksen (74. Alexander Tomm), Christian Prinz, Luca Dwertmann (66. Mathias Hartwig).



Spvg. Deutz – SSV Homburg-Nümbrecht 0:0.

Die Nümbrechter reisten mit großen Personalsorgen in den Kölner Osten, schafften es aber dank einer Energieleistung, der gefährlichen Offensive der Deutzer den Zahn zu ziehen. „Die Jungs haben alles reingeworfen. Mit einem Auswärts-0:0 kann ich sehr gut leben“, erklärte Trainer Torsten Reisewitz. Zunächst befanden sich die Teams auf Rhythmussuche. Für den ersten Paukenschlag sorgte Telmo Pires Texeira, der in der zwölften Minute knapp am Gehäuse vorbeizielte. Dass in der Folgezeit kaum noch etwas anbrannte, war auch ein Verdienst von Alexander Epstein, der mit einer nahezu perfekten Zweikampfquote aufwartete und seine Teamkollegen mitriss.

Zwei aussichtsreiche Slalomläufe von Kilian Seinsche führten nicht zum Erfolg, weil in der Zentrale die Abnehmer fehlten. Mit dem Pausenpfiff überstanden die Nümbrechter eine gefährliche Standardsituation der Hausherren schadlos. „Nach der Halbzeit hatten wir das Spiel unter Kontrolle“, berichtete Reisewitz. Manuel Schwarz war im Pech, als der Torwart seinen Versuch aus der Drehung mit einer bärenstarken Parade entschärfte (73.).

Der Goalie auf der anderen Seite blieb trotz vergleichsweise weniger Strafraumszenen ebenfalls hellwach: Ein Versuch von Texeira wurde abgefälscht, doch Dennis Kulisch, der schon in die entgegensetzte Ecke unterwegs war, verhinderte den Einschlag (82.). Die letzte Gelegenheit der Begegnung gehörte dem SSV. Dennis Kania spielte einen Doppelpass mit dem eingewechselten Manuel Marks, der eigentlich für die 3. Mannschaft aufläuft, und passte nach innen. Julian und Manuel Schwarz sowie Marks gelang es nicht mehr, die Fußspitze hinzuhalten. „Das wäre der Lucky Punch gewesen“, schilderte Reisewitz. 

Der Anpfiff erfolgte übrigens mit 35-minütiger Verspätung, weil es beim Spiel der Deutzer Reserve einen Zeitverzug gab. Der Schiedsrichter war nicht erschienen.                        

Tore
Fehlanzeige.

SSV Homburg-Nümbrecht
Dennis Kulisch; Philipp Wirsing, Alexander Epstein, Michel Hock, Dennis Kania, Jonas Wagner, Joscha Trommler, Christian Rüttgers (82. Manuel Marks), Mike Großberndt (90. Marian Lorenz), Kilian Seinsche (60. Julian Schwarz), Manuel Schwarz.

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