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Wieder nur Kanonenfutter?

Red; 14. Apr 2017, 13:51 Uhr
Archivbild: OA --- Das Hinspiel verlor der VfL nach einer turbulenten Schlussphase mit 22:24.
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Wieder nur Kanonenfutter?

Red; 14. Apr 2017, 13:51 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach tritt auch die nächste Auswärtsreise als krasser Außenseiter an, am Ostermontag spielt der Bundesligist beim SC DHfK Leipzig - RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
SC DHfK Leipzig – VfL Gummersbach (Ostermontag, 17:15 Uhr).

Die Signalwirkung, die sich der VfL Gummersbach vom Trainerwechsel versprochen hatte, ist bislang ausgeblieben: Nach der Niederlage gegen Magdeburg verloren die Kreisstädter wie erwartet auch gegen den amtierenden Meister Rhein-Neckar Löwen - und zeigten dabei in der zweiten Halbzeit eine Leistung, die ungenügend war. Am Ende ging der VfL mit 20:34 unter.

„In der ersten Hälfte haben wir einiges gut gemacht, aber nach der Pause konnten wir unser Spielkonzept zu keiner Phase umsetzen. Das war enttäuschend“, erklärt Coach Sead Hasanefendic und ergänzt: „Ich erwarte von meiner Mannschaft die volle Laufbereitschaft über 60 Minuten, aber das ist auch teilweise eine Kopfsache und dem fehlenden Selbstvertrauen geschuldet.“



Beim dritten Auswärtsauftritt in Folge hängen die Trauben für Kellerlind erneut extrem hoch. Der SC DHfK Leipzig schnuppert als Sechster an den internationalen Plätzen und stellte schon mehrfach unter Beweis, die Spitzenteams ärgern zu können. Nicht zuletzt beim Pokal-Final-Four, als der spätere Cupsieger THW Kiel alle Register ziehen musste, um die Leipziger in die Schranken zu weisen. Die Formkurven beider Mannschaften liegen jedenfalls weit auseinander, weshalb Hasanefendic auch kleine Brötchen backt. „Leipzig ist eine Topmannschaft und ein ähnlich schwerer Gegner wie Rhein-Neckar“, so der Übungsleiter.

Dass der Spielplan der Gummersbacher derzeit ziemlich auseinandergepflückt ist und es lange Pausen zwischen den einzelnen Partien gibt, empfindet der Trainer als Nachteil. „Wir brauchen den Spielrhythmus. Wir trainieren sehr viel, reden viel, aber das kann man in keinster Weise mit einem Bundesligaspiel vor mehreren tausenden Zuschauern vergleichen.“ Ab Montag hat der VfL dann drei Spiele innerhalb von zwölf Tagen – und hofft auf die überfällige Trendwende.


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