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Hagen Jobi weiter an der KSB-Spitze

db; 5. Apr 2017, 00:19 Uhr
Bild: Daniel Beer --- Der Vorstand mit Andi Müller (v.l.), Henrike Schreyer-Vogt, Hagen Jobi, Dieter Wagener und Michael Klinnert.
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Hagen Jobi weiter an der KSB-Spitze

db; 5. Apr 2017, 00:19 Uhr
Gummersbach – Mitgliederversammlung des Kreissportbundes mit Vorstandswahlen - Rund ein Drittel der Oberberger engagieren sich in Sportvereinen.
Gut zwei Jahre steht Hagen Jobi nun schon an der Spitze des Kreissportbund Oberberg (KSB) und der ehemalige Landrat fühlt sich in seiner neuen Rolle offenbar sehr wohl. Und das liegt nicht nur daran, dass er bei seinen Aufgaben in der Geschäftsstelle von gleich sechs charmanten Damen unterstützt wird, wie Geschäftsführerin Anja Lepperhoff gestern auf der Mitgliederversammlung im Gummersbacher Rathaus sagte. „Er hat Feuer gefangen“, sagte Lepperhoff. „Die Belange der Vereine sind ihm eine Herzensangelegenheit geworden.“ So sahen es dann auch die anwesenden 56 stimmberechtigten Mitglieder, die Jobi im Amt als Vorsitzender bestätigten.



Schon in den Grußworten hatte Jobi für seine bisherige Arbeit unter anderem von Stefan Klett vom Landessportbund lobende Worte bekommen. „Die Sportbegeisterung im Oberbergischen Kreis ist nach wie vor riesig“, sagte Jobi dann wenig später in seinem Bericht. Die 378 Sportvereine im Oberbergischen verzeichnen aktuell rund 80.500 Mitglieder. „30 Prozent der Oberbergischen Bevölkerung sind in Sportvereinen engagiert“, freute sich Jobi und betonte, dass auch die Weichen für die Zukunft gestellt seien. Als wichtigste Ziele und Herausforderungen nannte er die Nachwuchsarbeit und die Ausbildung von Vereinsvertretern, da auch Organisation und Verwaltung in den Vereinen zunehmend komplexer werden.

Eines der Schwerpunktthemen bleibe die Integrationsarbeit in den Vereinen. Im vergangenen Jahr wurde in der SCHWALBE arena unter anderem ein Sportaktionstag mit über 1.000 Flüchtlingen veranstaltet. Für 2017 ist die Auslobung eines Integrationspreises geplant und eine Gruppenhelferausbildung soll es Flüchtlingen ermöglichen, sich in der Vereinsarbeit zu engagieren. Des Weiteren soll die Vernetzung unter den Vereinen verstärkt werden. „Unsere Sportvereine leisten einen überdurchschnittlichen Einsatz für die Bürger im Oberbergischen Kreis“, so Jobi zusammenfassend.

Finanziell steht der KSB auf soliden Beinen, wie Finanzvorstand Dieter Wagener berichtete. Einnahmen von rund 308.000 € (Mitgliedsbeiträge und Zuschüsse) stehen Ausgaben von 318.000 € gegenüber.  An liquiden Mitteln verfügt der Sportbund über rund 48.000 €. Für das laufende Geschäftsjahr ist ein ausgeglichener Haushalt angepeilt. „Wir können beruhigt weiter wirtschaften“, so Wagener. Mit 170.000 € förderte der KSB insgesamt 288 Mitgliedsvereine. Nach Bericht des Revisors wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Mit großer Mehrheit wurde zudem die Erhöhung der KSB-Mitgliedsbeiträge für die Vereine beschlossen.

In weiteren Vorstandswahlen wurde Finanzvorstand Dieter Wagener wiedergewählt. Ebenso Michael Klinnert als stellvertretender Vorsitzender. Henrike Schreyer-Vogt wurde als stellvertretende Vorsitzende neu gewählt. Ute Klein hatte nicht erneut kandidiert. Für den im Oktober verstorbenen Reinhard Masermann wurde Andi Müller zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er hatte das Amt bislang kommissarisch ausgeübt. Der vom Vorstand berufene erweiterte Vorstand bleibt unverändert. Friedhelm Julius Beucher, Vorsitzender des Kreissportausschusses, hatte zu Beginn der Versammlung schon in Hinblick auf die Kommunalwahl 2020 für mehr Wertschätzung für den Sport besonders bei der Geldverteilung geworben.
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