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Außer Spesen nichts gewesen

bv; 2. Apr 2017, 20:12 Uhr
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Außer Spesen nichts gewesen

bv; 2. Apr 2017, 20:12 Uhr
Oberberg - Strombach II in Bonn ohne Siegchance - Nümbrecht gewinnt Derby gegen Oberwiehl (AKTUALISIERT).
TSV Bonn rrh. II - TV Strombach II 29:17 (16:9).

20 Minuten sah es so aus, als sei der Trip der Strombacher Verbandsligadamen in die Bundeshauptstadt am Sonntagmittag nicht für die Katz gewesen. Da stand es noch 7:5. Im Anschluss funktionierte aber in Angriff und Abwehr rein gar nichts mehr, sodass sich der Tabellendritte bereits bis zur Pause deutlich absetzen konnte. Nach dem Wechsel dasselbe Bild: Strombach, das auf Anna Lena Hamers und Andrea Kohler-Glasmacher verzichten musste, verlor im Angriff zu oft den Ball und kassierte postwendend eine Reihe von Gegenstößen. Spätestens beim 21:14 war das Spiel entschieden. "Unsere Deckung war ziemlich löchrig, wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Da hätten wir auch zu Hause bleiben können", so ein enttäuschter Strombacher Trainer Klaus Hiltmann. Letztlich habe Bonn aber nicht aufgrund der Schwächen seines Teams, sondern auch wegen der besseren Spielanlage verdient gewonnen. "Und man merkte, dass sie die Niederlage im Hinspiel unbedingt wettmachen wollten", so Hiltmann. Einzig Sheila Breer konnte beim TVS überzeugen.

Strombach II: Sheila Breer (8), Lisa Bürstinghaus (4), Carina Hilger, Judith Lülsdorf (je 2), Friederike Hilger (1)




SSV Nümbrecht - CVJM Oberwiehl 32:26 (17:9).

Nur zu Beginn setzten die Gäste ein Ausrufezeichen. Oberwiehls Coach Bastian Schneider hatte seiner Mannschaft eine besondere Taktik verpasst und so lief Oberwiehl konsequent mit der siebten Feldspielerin auf. "Da haben sie uns überrascht", so Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche. Bis zum 5:3 und 7:5 blieb das Spiel offen, danach unterliefen dem CVJM im Angriff zu viele Fehler, sodass die Gastgeber fünf Treffer ins verwaiste Gästegehäuse einnetzen konnten. "Da ist meine Taktik nicht aufgegangen", merkte Schneider selbstkritisch an. Beide Mannschaften mussten auf einige Stammspielerinnen verzichten. Nümbrecht kam mit diesem Umstand besser zurecht und zog bis zur Pause auf 17:9 davon.

In der zweiten Hälfte erhöhte der SSV rasch auf 20:10, schaltete dann aber zwei Gänge zurück - sehr zum Unmut des Trainers. "Wir waren einfach nicht mehr griffig genug und haben das Spiel dahinplätschern lassen", musste Manuel Seinsche sehen, dass Oberwiehl bis auf 28:24 herankam. Der Nümbrechter Sieg war indes nie in Gefahr. Für CVJM-Trainer Bastian Schneider war der Erfolg der Gastgeberinnen verdient, doch zollte er seinem Team Respekt. "Wir haben uns nicht hängen lassen und bis zum Ende gekämpft. Die vergangenen sieben Partien haben gezeigt, dass das Team besser als der letzte Tabellenplatz ist."

Nümbrecht: Laura Harscheid (9), Nina Harscheid, Jana Hage (je 5), Anna Lena Bauer, Sandra Fischer (je 4), Meike Domnick (2), Anna Meißner, Luna Dehler, Anne Schlagheck (je 1)

Oberwiehl: Kerstin Rothenpieler (7), Yasemin Adam (6), Franziska Fink (4), Annika Marenbach (4/2), Tahnee Ranke (3), Franziska Janz, Silke Hentschel (je 1)
  

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